K A P I T E L 19 - Zurück zur Realität

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Pov. Alea

Ich spürte wie die Sonne durchs Fenster schien und meine Nasenspitze kitzelte. Meine Augen waren noch geschlossen. Das Bett fühlte sich herrlich weich an. In dem Moment öffnete ich schlagartig meine Augen, den mir wurde klar, dass das nicht mein Bett sein konnte.

Wow. Der Anblick der sich mir bot war ich nicht gewohnt. Das Schlafzimmer, in dem ich Mich befand war so groß wie mein gesamtes Appartment. Es war luxuriös und stilvoll eingerichtet. Eine riesen fensterfront mit Blick auf Miami und dad Meer. Eine freistehende Badewanne inmitten des Zimmers. Eine Türe die offenbar in einen begehbaren Kleiderschrank führte und eine weitere die wohl in ein Badezimmer ging.

Doch schnell machte sich der Schmerz in meinem Kopf breit. Wie eine Flut stürmten sämtliche Erinnerungen von gestern Abend mein Gehirn. Ich zog reflexartig die Decke bis zu meinem Hals.

Plötzlich ging die Türe zum Schlafzimmer auf. Thiago stand vor mir. "Hey du bist ja schon wach?" Sagte er das offensichtliche. Er kam zu mir rüber und setzte sich neben mich auf das Bett. Er streichelte mit seiner Hand meine Wange. In diesem Moment erkannte ich, dass sein Handrücken der rechten Hand blutig und aufgerissen war. Wie von einer Schlägerei.

"Ist er tot ?" Fragte ich Thiago schließlich mit zittriger Stimme.

Thiago nickte "jetzt ja. Ich habe ihn getötet. Er hat es nicht verdient länger zu leben" erklärte er trocken.

Ich war geschockt. Ich Meine was er mir angetan hat oder auch wollte war furchtbar. Aber mit seinem Leben dafür bezahlen. Einerseits war ich froh, den ich wusste er konnte mir nie wieder zu nahe kommen, aber andererseits ist es zu viel. Ich meine er ist Tot. Matt ist tot. Tränen bildeten sich in meinen Augen und waren kurz davor über meine Wangen zu laufen.

Thiago kam mir näher und fixierte mit seinen Händen mein Gesicht. "Sieh mich an Alea". Ich folgte seinen Worten. "Es ist vorbei. Er kann dir nichts mehr tun. Nie wieder" versuchte er mich zu beruhigen.

Dann küsste er mich sanft. "Danke" flüsterte ich zwischen den küssen. Ich war ihn wirklich dankbar. Dafür, dass er die letzten 12 Stunden bedingungslos für mich da war. Ich hab ihn angerufen und er kam sofort und kümmerte sich um alles aber vor allem um mich. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Er war unglaublich einfühlsam zu mir. Wenn ich an die Situation in der Dusche dachte. Ich fühlte mich ihm so nah und vor allem sicher. Ich wollte in diesem Moment bei keinem anderen sein. Obwohl er mich nun von meiner verletztlichsten Seite gesehen hat.

Seine starken Arme die mich umschlossen und immer wieder festhielten. Ich konnte jeden seiner Muskeln spüren. Ich konnte spüren wie er sich Anspannte und seine wut unterdrückte. Und obwohl in den letzten Monaten so viel passierte wovon ich überzeugt war, dass ich ihm nichts bedeutete... ab heute wusste ich, ich bedeute ihm wirklich was. Er braucht mich genau so wie ich ihn brauche... oh Andy wird mich töten...

Andy ? Oh verflucht. Ich löste mich sofort von thiago. Dieser sah mich verwirrt an. "Andy, ich habe ihn total vergessen. Wir waren verabredet. Er macht sich bestimmt Sorgen" erklärte ich hastig.

"Beruhig dich Alea, ist ja nicht so als ob du ihn versetzten wolltest" antworte thiago genervt während er meine Tasche mit meinem Handy reichte. War er eifersüchtig? Auf Andy? Ich meine er wusste doch das Andy auf Männer stand. Oder nicht ? Egal ich hatte keine Zeit dafür. Ich musste an mein Handy.

15 Anrufe in Abwesenheit und 20 wahtsapp Nachrichten. Mist. In der letzten Nachricht stand:

Andy: wenn du nicht innerhalb 30 Minuten antwortest rufe ich die Polizei Alea Miles!!!

Ich tippte sofort eine Nachricht:

Alea: Andy?

Andy: Herrgott Alea. Dein scheiß ernst? Wo bist du?

A L E A  [Dangerous attraction] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt