Nachdem Taehyung seinen Gefangenen ordentlich bestraft und anschließend durchgenommen hatte und dieser am Ende um Gnade flehend, verschwitzt und überstimuliert auf dem Sofa lag, war er schließlich nach Hause gegangen. Hoseok hatte ihm mitgeteilt, dass er das Kostüm behalten sollte, denn dies war mit Abstand das beste Treffen bisher gewesen und er wolle es gerne wiederholen.
Als der Callboy an der Haltestelle nahe seinem Zuhause ausstieg, rief er Jimin an, um ihm mitzuteilen, dass er gleich da sein würde, denn sein Freund war bereits eine halbe Stunde zu früh vor seiner Haustür gestanden um ja jede Minute seiner freien Zeit nutzen zu können.
Er traf Jimin neben seiner Wohnungstür sitzend an, die Beine angezogen und nervös mit den Fingern spielend. Er zog ihn mit einer Hand auf die Beine und gemeinsam betraten sie das Appartement des Callboys. Zwar kannte Jimin theoretisch den sechsstelligen Zugangscode, jedoch wollte er ungerne einfach in die Wohnung seines Freundes eindringen.
„Was ist los, Kleiner?"
Taehyung hatte seinen zwei Monate älteren Freund schon immer gerne wegen seiner Körpergröße geneckt, im freundschaftlichen Sinne natürlich, doch heute schien dieser nicht einmal auf die stichelnde Anrede eingehen zu wollen.
Während sich Taehyung Schuhe und Mantel auszog, beobachtete er Jimins Reaktionen neugierig, der wie ein verlorener Hund im Flur stand und noch immer versuchte seine Finger zu beschäftigen.
„Tete, ich glaube ich habe ein Problem. Und ich weiß nicht, wie ich dir davon erzählen soll."
Der Callboy strich sich durch die Haare, blies die Backen auf und runzelte die Stirn.
„Okay, ich muss kurz unter die Dusche springen, wenn es dir einfacher fällt, mir dabei nicht in die Augen zu schauen, setz dich an die Tür und rede einfach drauf los. Ansonsten hast du fünf Minuten Nachdenkzeit und ich bin sofort wieder für dich da."
Mit diesen Worten öffnete Taehyung die Knöpfe der Uniform, die der silberhaarige nicht einmal hinterfragt hatte, lief ins Bad und ließ die Tür einen Spalt weit offen. Er sprang unter das warme Wasser und seifte seinen Körper mit dem markanten nach Zitronengras duftendem Shampoo ein.
Jimin schien nicht darauf aus zu sein, seinem Freund während dem Duschen von seinen plagenden Problemen zu berichten und so stand Taehyung bereits drei Minuten später mit nassen Haaren und einem Handtuch um die Hüfte geschlungen im Wohnzimmer, wo er Jimin bedeutete, ihm zu folgen, sodass er sich während dem Gespräch zumindest anziehen konnte.
Jimin stand, den Blick aus dem großen Fenster gerichtet neben dem für eine Person eigentlich viel zu übertriebenen Bett, während Taehyung sein Outfit für das nächste Treffen herrichtete.
„Du musst versprechen, mich ernst zu nehmen und nicht zu lachen, okay?"
Taehyung nickte, während er sich eine dunkle Jeans anzog, realisierte, dass sein Freund ihn nicht sah und bejahte die Frage zusätzlich.
„Ich bekomme JK nicht mehr aus meinem Kopf."
Jimin legte eine Pause ein, während er unentwegt aus dem Fenster starrte.
„Seit du mir diese Dinge über ihn erzählt hast, kann ich an fast nichts anderes mehr denken. Ich hab Konzentrationsprobleme auf der Arbeit, bin ständig am Handy um Neuigkeiten von ihm zu checken oder seine Videos zu sehen und, naja, ich bin ständig horny."
Wieder machte er eine Pause, sah zu seinem Freund, der inzwischen komplett bekleidet hinter ihm stand.
„Klingt für mich, als wärst du ein bisschen verknallt."
Taehyung stupste ihm in die Seite.
„Man, das ist echt nicht witzig. Ich fühle mich wie ein verdammter Teenager, weil ich mir mehrmals am Tag einen runterhole, was davor nie so krass war. Mann Tae, ich hab Webseiten im Internet gefunden wo Geschichten über ihn geschrieben sind und ich stelle mir vor, ich wäre die Person mit der er all diese nicht jugendfreien Sachen machen würde und ich hole mir dabei einen runter."
Er drehte sich langsam um, sein Gesicht war rot angelaufen, als er seinen Freund ansah.
„Ich hab sogar versucht mir dabei...hinten was reinzustecken und es war, naja, nicht scheiße."
Seine Stimme war zum Ende hin immer leiser geworden und er vergrub kurz das Gesicht in seinen Händen. Bevor ihm Taehyung jedoch zu seiner ersten analen Selbstbefriedigung gratulieren konnte, brach der nächste Redeschwall aus seinem Freund hervor.
„Man Tete ich klinge wie ein 13-jähriges Mädchen, aber was muss ich tun, damit ich irgendwie in seine Nähe komme? Ich will ihn kennenlernen, auch wenn es nur auf Fan-Star Basis ist und ich will ihm nahe sein. Vielleicht werden diese blöden Schwärmereien dann besser, wenn ich ihn einfach nur vor mir sehen kann und realisiere, dass er eben nicht so ist wie in den Geschichten und Interviews. Dass er nur ein Star ist der einem einzelnen Fan keine Beachtung schenkt und ich einfach nur überflutet von den Gefühlen in meiner Fantasie bin."
Taehyung legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter.
„Oh Minnie, du bist ja auf einmal richtig verschossen in Jungkook."
Er zog seinen Freund zur Seite und setzte sich neben ihn auf das Bett.
„Ich kann ihn ja mal fragen, aber versprechen kann ich dir nichts."
Jimins Augen leuchteten auf, seine Wangen wurden noch dunkler und er sah seinen Freund mit einem hoffnungsvollen Lächeln an.
„Das würdest du echt für mich tun?"
Taehyung grinste ihn an.
„Klar, ist ja nichts dabei, ich meine nein kann er ja immer noch sagen, wenn er nicht will."
„Danke Tae. Das bedeutet mir echt viel."
Er umarmte seinen Freund unbeholfen, bevor er sich wieder unsicher zur Seite drehte.
„Ich hätte da noch ein anderes Anliegen, es ist aber fast noch unangenehmer, als meine Schwärmereien."
Der dunkelhaarige ließ ihm Zeit, bis er seine Gedanken in Worte fassen konnte und hörte die Zahnräder in Jimins Kopf beinahe rattern.
„Naja, es ist mir wirklich peinlich und du darfst es auch ablehnen, aber ich dachte, wenn ich jemanden fragen kann, dann dich. Ich meine, du hast ja immerhin Erfahrung und auch wenn du oft nur Spaß drüber machst und es nicht ernst meinst, aber ich dachte ich muss das fragen."
„Jetzt spuck's schon aus."
Jimins Stimme wurde leiser und er vermied den Blickkontakt zu seinem Freund weiterhin, als er nun endlich den Mut hatte, sein Anliegen loszuwerden.
„Ich möchte wissen, wie es sich wirklich anfühlt Sex zu haben, ob es besser ist, als mein verkacktes erstes Mal. Ich meine du hast zwar letzte Woche immer wieder sowas gesagt, aber naja, ich weiß nicht, du machst ja viele Späße darüber und vielleicht kannst du mir ja irgendeinen netten Kollegen von dir vermitteln oder so."
Taehyung brauchte einen Augenblick, bis er begriffen hatte, auf was sein Freund da anspielte und grinste breit, als er es endlich verstand. Er packte Jimin bei den Schultern, drehte ihn zu sich und zwang ihn so, ihm ins Gesicht zu sehen, das dunkelrot glühte.
„Minnie, es wäre mir eine Ehre, dir deine Jungfräulichkeit zu nehmen."
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🅃🄷🄴 🄻🄸🅂🅃 ▪︎Chasing the Unattainable▪︎ 🄱🅃🅂
FanfictionIn einer Gesellschaft, in der Geld, Ruhm und Sex eine größere Rolle spielen als Vertrauen und Ehrlichkeit ist Kim Taehyung ein Playboy im großen Stil. Er betreibt einen Escort-Plus Service und sein Handy beinhaltet mehr Kontakte von Idols als normal...