🅃🄷🄴 🄻🄸🅂🅃 ▪︎Chasing the Unattainable▪︎ 🄱🅃🅂

18 innocent? yes totally innocent

Nach diesem für Jimin sehr unangenehmen Gespräch mit seinem besten Freund, hatten sich ihre Wege für Taehyungs abendlichen Job wieder getrennt, nicht ohne sich für das kommende Wochenende zu verabreden. Während Jimin mit dem Bus nach Hause fuhr, rief sich der Callboy ein Taxi und ließ sich zu seinem nächsten Kunden fahren, der etwas außerhalb der Stadt in einem Landhaus wohnte.

Im Youngsoo war ein 63-jähriger, kauziger, alter Mann, der seine strähnigen weißen Haare stets über seine beginnende Halbglatze kämmte und unter abgetragenen Hemden seinen Wohlstandsbauch zu verstecken versuchte. War er vor einigen Jahrzehnten noch in den Cockpits der schnellsten Rennwagen zu sehen gewesen, saß er inzwischen gerne in seinem Lehnstuhl in der Wohnstube seines kleinen Hauses und las dicke Bücher oder rauchte Pfeife, während er die auf der Straße vorbeischlendernden Menschen beobachtete.

Taehyungs Gefühle diesem älteren Herrn gegenüber waren zwiegespalten, er mochte den altersfleckigen weichen Körper seines Kunden nicht, doch er zahlte den doppelten Preis und seine Anfahrt mit dem Taxi zusätzlich und dafür nahm er die zweimonatlichen Treffen dann doch in Kauf.

Das Treffen verlief wie üblich, der ehemalige Rennfahrer erzählte ein wenig aus seiner Vergangenheit, über seine Errungenschaften und Preise und anschließend verbrachten sie eine halbe Stunde im Schlafzimmer. Länger brauchte sein Kunde selten.

Der Abend endete für den Callboy mit einer weiteren heißen Dusche und der ermüdenden Heimfahrt durch die hell erleuchteten Straßen Seouls. Das Neonlicht der unzähligen Reklametafeln machte ihn schläfrig und als er endlich in seinem Bett lag war es bereits nach Mitternacht. Ein letzter Blick auf seinen Kalender verriet ihm, dass Jungkook unter seinen morgigen Kunden sein würde und er wollte die Gelegenheit nutzen, um Jimins Anfrage anzusprechen.

Taehyung schlief unruhig, wachte einige Male auf und konnte nur mit Mühe wieder einschlafen, was ihm die dunklen Ringe nicht verziehen, die er am Morgen unter seinen Augen zu verdecken versuchte. Der doppelte Espresso hingegen wirkte Wunder und als Taehyung um zehn zu seinem ersten Kunden aufbrach fühlte er sich relativ fit für den Tag.

Die vormittäglichen Treffen verliefen unspektakulär und als er nach einem späten, leichten Mittagessen schließlich zu Jungkook aufbrach, freute er sich schon fast auf seinen anspruchsvolleren Kunden. Er würde Jungkook in dessen Apartment in Gangnam auffinden und so schlenderte er durch die Straßen der exklusivsten Gegend Seouls, vorbei an teuren Boutiquen, noch geschlossenen Clubs und hochklassigen Restaurants, die sich zwischen den Hochhäusern hervortaten.

Er kannte die Kombination für die Eingangstür zu dem modernen Wohnkomplex, nahm den Aufzug in den elften Stock und blieb vor einer der unscheinbaren weißen Wohnungstür stehen, die lediglich eine Nummer zierte. Jungkook, gekleidet in eine lässige Jogginghose und ein einfaches dunkles Shirt, öffnete nach dem ersten Klingeln und bat seinen Gast herein.

Taehyung war bereits einige Male hier gewesen, war jedoch wieder einmal beeindruckt, wie es der Sänger schaffte, einer so luxuriösen Wohnung immer noch einen heimischen Charakter zu verleihen, indem die Designermöbel mit allerlei persönlicher Dekoration geschmückt waren.

Die kurze Unterhaltung wurde schnell abgelöst von dem hungrigen Blick Jungkooks, der über den Körper des Älteren huschte und diesen schließlich in einen Raum im hinteren Bereich der Wohnung brachte. Auch dieses Zimmer kannte Taehyung zur Genüge, die mit dunklen Vorhängen verkleideten Wände und das große, in weichen Samt gehüllte Bett in seiner Mitte, waren Teil von Jungkooks Spielzimmer. In den Schränken verstaute er allerlei Spielzeug, das er das ein oder andere Mal bereits an Taehyung getestet hatte.

Jungkook hatte den Älteren gefesselt und ihm eine Stunde lang mit Vibratoren, einem Cockring und seinem harten Glied bespaßt, bevor er das Ganze mit einer heißen Dusche und einer zweiten Runde unter dem warmen Wasserstrahl abgerundet hatte. Er hatte sich als Widergutmachung der recht kurzen letzten Session besonders Mühe gegeben und den Callboy dabei nicht enttäuscht.