ⵌ4

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Ugly Words



Vor 10 Jahren

- Rindous Sicht

Heute steh ich mit guter Laune auf, und freu mich in den Unterricht zugehen, obwohl ich mich eher auf die Pausen freue.

Hoffentlich sitz Mirah heute wieder neben mir, hoffentlich will sie überhaupt noch mit mir reden, die Angst das sie jetzt bei anderen ist, ist groß.

Als ich die Treppen runter laufe sehe ich sie schon direkt an ihrem Spind stehen, in meinem inneren wird es augenblicklich wärmer als sie auch zu mir schaut.

In mir ist ein komplettes Chaos aber ich beeile mich trotzdem als ich auf sie zulaufe. » Guten Morgen « sage ich mit einem leichten Lächeln, obwohl ich sonst nicht so lächle, aber mit Mirah ist nichts so wie sonst. welches sie auch erwidert nachdem sie mir auch einen guten Morgen gewünscht hat.

» Welches Fach hast du als erstes? « frage ich sie, und dann schaut sie mir wieder in meine Augen, ich kann den Blick einfach nicht von ihr lassen.

Dieses besondere etwas in ihren Augen, welches ich nicht beschreiben kann, vermutlich ist da nicht mal ein "besonderes etwas" und nur ich sehe es. Aber das ist mir recht, wenn es nur ich es sehe, aber ich sehe es, und es macht mich verrückt.

Genau wie alles andere an Mirah, Mirah macht mich verrückt, ihre Stimme bringt mich zum schmelzen.

Alles in mir ist geschmolzen nur wegen Mirah, mein inneres ist komplett flüssig, wie Wasser. Aber ein besonderes Wasser, welches nur für eine bestimmte Person fließt.

Und ich möchte auf keinen Fall das es aufhört zufließen, denn es fühlt sich unglaublich an. Aber was wenn es in Mirah nicht auch so ist? Vielleicht denkt sich nicht so, wie ich über sie denke über mich. Auf einmal ist meine gute Laune weg, wie weggewischt, als hätte es sie nie geben.

» Alles in Ordnung?« fragt sie mich, und ich bin mir ziemlich sicher das nicht alles in Ordnung ist, aber ich sage trotzdem ja, weil ich nicht möchte das Mirah sich sorgen um mich macht, falls sie das machen würde.

Ich zwinge mir wieder mein lächeln auf, auch wenn diese Gedanken immer noch im meinem Kopf rumschreien, viel zu laut als das ich sie ausblenden könnte.

Mirah erzählt mir, das sie als erstes Biologie hat, sich aber nicht dran erinnern kann, wo die Räume sind. Ich biete ihr an sie zu ihrem Raum zubringen, was sie dankend annimmt. Mir ist bewusst das ich zu spät zu meinem Unterricht kommen werde, aber das ist mir egal, denn ich verbringe diese drei Minuten lieber mit Mirah, als jetzt schon im Unterricht zu sitzen, und zuzuhören was der Lehrer zu sagen hat.

Als wir bei dem Raum angekommen sind bedankt sie sich noch mit einem Lächeln, welches alles nochmal schöner macht.

Als sie hinter der Tür verschwindet, ist alles in mir still, zwar noch flüssig aber still. Das besondere Gefühl ist trotzdem noch da, weil ich weiß dad Mirah noch da ist.


***

Nachdem Unterricht laufe ich durchs Internat und suche natürlich nur nach einer Person, welche mit M anfängt und mit irah endet.

Ich finde sie schlussendlich bei der Essens Ausgabe an einem Tisch sitzten, sie winkt mir zu, ich winke zurück. Ich setzte mich gegenüber von ihr, damit ich sie anschauen kann.

Mirah erzählt mir, das sie gerne in ein Café hier in der Nähe hingehen möchte, ich sage ihr, das ich mitkommen kann, wenn sie will.

Sie freut sich über meinen Vorschlag, und gibt mir ihre Handynummer, damit sie mir Bescheid sagen kann.

Sie gibt mir ihre Nummer.
Ich habe ihre Handynummer.
Und sie hat meine.


In meinem Inneren ist ein reines Chaos vor freude, Mirah strahlt diese Wärme aus, von der ich nicht genug bekommen kann.

Es ist als würde diese Wärme mich am leben halten, sie führt mich praktisch durchs leben, und sie darf nicht verschwinden, sonst hab ich nichts mehr, was mich führt.

Mirah erzählt mir mehr von sich, und ihrer alten Schule, und ich sitze nur hier und höre zu. Jedes Wort was sie von sich gibt ist das schönste was ich je gehört hab.

Es ist als hätten sich ihre Worte in meinen Kopf gebrannt. jedes. Einzelne. Wort.

Mirah sagt, das sie jetzt zum Unterricht muss, also begleite ich sie wieder, da ich eine Freistunde habe, welche ich damit verbringen werde an Mirah zudenken.

Vor dem Klassenraum verabschiedet sie sich wieder, und ich tue es auch.

Mein Kopf ist voll mit Mirah, ihre Augen, ihr Mund, ihr Lächeln, ihre süßen, rosa Wangen, ihre kleinen Hände, ihr Kirschen Duft, und alles andere, was noch zu Mirah gehört.

Ich erinnere mich daran das ich ihre Nummer hab, und fange sofort an zu Lächeln.

Soll ich ihr schreiben?
Wie Speicher ich sie ein?
Soll ich auf eine Antwort von ihr warten?
Nacher denkt sie das ich aufdringlich bin.

Ich hoffe Mirah mag mich, denn ich mag sie, sehr, viel zu sehr. Ich wusste nicht mal das man jemanden so sehr mögen kann, wie ich Mirah mag. Aber alles ist anders, seitdem ich Mirah kenne.

Mirah ist alles, was mir vorher gefehlt hat. Mirah ist besonders, hübsch, nett, klug, niedlich. Sie ist soviel, das ich es nichtmal beschreiben kann.

Ich sitze in meinem Bett, und starre auf ihre Nummer. Vielleicht kann ich ja zu ihr rüber gehen. Nur kurz, kurz bevor wie wieder in unseren Zimmer sein müssen verschwinde ich.

Mirah hat in 10 Minuten Unterrichts Schluss, ich erhebe mich aus meinem Bett und laufe die Flure entlang, um bei zu den Mädchen Räumen zu gelangen.

Draußen ist es schon etwas dunkler, weil es Winter ist, deswegen sind die Flure auch kälter.

Ich klopfe an Mirahs Zimmertür, und warte auf eine Antwort, aber ich bekomme keine. Ich klopfe nochmal, etwas fester damit man es auch hört.

Dann öffne ich die Tür etwas, und sehe sie. Mirah. Mir wird kalt, so kalt, als würde ich gleich auf der Stelle einfrieren.

Mein Herz pocht so schnell als würde es gleich aus mir heraus springen. Ich bin wie erstarrt, und kann mich nicht bewegen. Das flüssige in mir, fließt chaotisch, aber nicht auf eine Positive weiße. Eher auf eine Negative.

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𝐔𝐆𝐋𝐘 𝐖𝐎𝐑𝐃𝐒 - Rindou x Reader ¡ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt