ⵌ30

263 18 4
                                    

Ugly Words



Ich und Rindou haben uns schon seit 2 Wochen nicht mehr gesehen, und das ist gut so, das was passiert ist, tat zu sehr weh um es sofort zu vergessen.

Alles in mir sehnt sich trotzdem nach ihm, und es wiederspricht sich selbst, weil er mir so unfassbar weh getan, und trotzdem möchte ich, das er mich in seinen Armen hält.

Mir ist es zu Unangenehm darüber zu sprechen, und ich verbiete es mir selbst daran zu denken, was garnicht mal so gut gelingt, weil alles an was ich denken ist dieser Abend.

Mirah, er hat mich tatsächlich so gennat, und es beweist mir nur, wie unterschiedlich wir sind.

Mirah hat in komplett eingenommen, er ist ihr komplett verfallen, sie ist immer in seinem Kopf, es gibt keine Chance für mich das ich mit ihr mithalten kann. Dabei versuche ich einfach das er mir verfällt, weil ich ihm schon lange verfallen bin. Weil er schon so lange meine Gedanken eingenommen hat.

» Sicher das du das tuen willst? « fragt Draken und schaut sich in meinem Zimmer um, im welchen nur braune Umzugs Kartons stehen.

» Ja. « sage ich und schließe auch den letzten. Ich hab Draken das Haus hier überlassen, und mir was neues Gesucht, etwas weiter Weg von hier, aber näher an meiner Uni, damit ich mich auch mehr auf mein Studium konzentrieren kann.

Ich muss einfach weg, bevor ich wirklich einfach zerquetscht werde von all dem hier. Draken hat natürlich mitbekommen das etwas nicht stimmt, aber was passiert ist hab und werde ich ihm nicht erzählen.

Unten steht bereits ein größeres Auto welches ich gemietet habe, damit ich meine Kartons in einem mal rüber bringen kann. Den größten Teil überlasse ich hier sowieso Draken.

Wir fangen an die Kartons ins Auto zubringen, und er verabschiedet sich mit einer Umarmung von mir.
Bevor ich allerdings auf direktem Wege zu meinem neuen Apartment fahre, hab ich mir vorgenommen kurz bei Rindou vorbei zu fahren, auch wenn mein Herz weiter einreißt an jeglichen Gedanken an ihn.

Als ich vor seiner Tür stehe, kämpfe ich mit mir selbst ob ich klingeln soll oder nicht. Was wenn Ran aufmacht? Was wenn er etwas tut was mein Herz zum schmelzen bringen wird? Wenn ich ihm nicht wieder stehen kann.

In der letzten Zeit ist zu viel passiert, mehr als ich aushalte, Rindou hat alles auf sen Kopf gestellt, es zerbrochen, und dann wieder gerichtet.

Aber manche Sachen kann man nur selbst richten, und sie brauchen Zeit. So ist es mit meinem Herzen. Er hat es fallen gelassen dabei hab ich es ihm anvertraut. Er hats fallen lassen obwohl er ganz genau wusste das der Aufprall schmerzhaft wird.

Er hat versucht mich vorm Fall zu bewahren, aber es hat nicht geklappt, er muss sich erst selbst retten, um andere retten zu können.

Es ist sonst wie jemanden Kochen beibringen obwohl man selbst garnicht Kochen kann.

Mein Finger hebt sich, und drückt die runde Klingel. Nach ungefähr 5 Sekunden öffnet jemand die Tür und ein müder Rindou steht vor der Tür.

Er hat dunkle Schatten unter den Augen und scheint im ersten Moment überrascht zu sein mich hier zu sehen.

Danach fängt er sich allerdings wieder relativ schnell und setzt sein Poker face auf.

» Ich wollte mich verabschieden. « ich weiß nicht warum, aber Tränen steigen mir in die Augen, und mein Herz schmerzt.

Er sagt nichts, wieso? Sag etwas, halte mich auf, bettel mich an zu bleiben.

Mir war klar das Rindou nicht versuchen wird, mich aufzuhalten, nicht könnte ihm mehr egal sein als das ich gehe.

Ich nicke einfach kurz drehe um und laufe die kleinen Stufen runter. Etwas in mir hat noch die Hoffnung, das er jetzt meinen Namen ruft, sagt das ich stehen bleiben soll, oder mir hinterher rennt.

Aber als ich das Geräusch der schließenden Tür höre, ist meine Hoffnung wie abgestorben, als hätte es sie überhaupt nicht gegeben.


Rindou Pov:

» Alter?! Dein ernst. « ertönt Rans Stimme was mich seufzen lässt, er muss mich jetzt nicht nerven. » Was willst du? « gib ich wütend von mir wieder.

Das Ran und ich uns nicht mehr so gut verstehen wie früher, ist so gut wie jedem klar, es hat an Mirahs Todestag angefangen.

Als ich herausgefunden hab, wieso Ran so distanziert und "Wütend" war, ist meine Welt noch mal zusammen gebrochen. Er wusste von ihren Selbstmord versuch, und hat nichts unternommen.

Er wusste das sie sich an diesem Tag, an diesem Morgen, unter der Dusche die Pulsadern aufschneiden wird. Er wusste es, er hat nicht den Krankenwagen gerufen, er hat nicht nach ihr gesehen, er hat nichts gemacht, nichts.

Mirah hat ihn gebeten auf mich aufzupassen, aber aufs Ran hilfe kann ich verzichten, nicht das er es überhaupt schafft zu helfen, sonst wäre Mirah ja noch hier, aber sie ist tot.

» Du willst sie gehen lassen? « » So wie du Mirah gehen lassen hast? « sein Blick verändert sich. Das Ran auch nicht gut auf das Thema anzusprechen ist, weiß ich.

» Y/n ist nicht Mirah. « sagt er wütend. » Denkst du das wüsste ich nicht?! « gib ich bissig zurück.

Y/n hat es mir echt schwer gemacht, die ganze Zeit. Schon seitdem ich sie das erste mal gesehen hab, hab ich etwas gefühlt von dem ich dachte ich kann es ganz lange nicht mehr fühlen.

Ich würde ich am liebsten hinterher rennen, aber es ist zu spät, man sollte nicht versuchen zu reparieren wenn es nicht zu reparieren gibt, das hab ich ziemlich früh gelernt.

Zu viele hässliche Sachen sind zwischen uns passiert.

Zu viele hässlichen Worte wurden gesagt, und ich kann sie nicht unausgesprochen machen.

𝐔𝐆𝐋𝐘 𝐖𝐎𝐑𝐃𝐒 - Rindou x Reader ¡ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt