Ajax nahm die Nadel und steckte sie an seinen Umhang.
Die anderen in seinem Zimmer taten es ihm gleich.
Sie wollten Solidarität zeigen, für den, den sie als den wahren Hogwartschampion ansahen.
Darum hatte ihnen Stephen Anstecker besorgt, die genau das ausdrückten.
"Ich bin für Cedric Diggory - den WAHREN Hogwarts Champion" strahlte in roter Schrift auf den Buttons.
"Deine kleine Freundin aus Slytherin scheint dir die hier ja mit Freuden übergeben zu haben," Kevin lachte seinem besten Freund entgegen.
Stephens Gesicht nahm sofort eine rosa Farbe an und er murmelte irgendwas in sich hinein, was die anderen nur mit einem Lachen kommentierten.
Es war zu einem offenen Geheimnis geworden, dass Stephen sich mit Tracey Davis traf, aber irgendwie wollten sie es beide nicht zugeben.
Ajax griff nach seiner Schultasche und verließ den Schlafsaal.
Langsam stieg er die Treppenstufen zu seinem Gemeinschaftsraum nach oben.
Wer auch immer sich diese Konstruktion ausgedacht hatte, hatte niemals hier wohnen müssen, da war er sich sicher.
Er musste jetzt diese Stufen nach oben klettern, um dann aus dem Gemeinschaftsraum wieder nach unten zu laufen.
In diesem angekommen, wartete Luna bereits auf ihn.
"Guten Morgen," er nickte ihr zu.
Sie beantwortete diese Floskel nicht, sondern starrte nur mit großen Augen auf seine Brust: "Du machst da mit?"
Sie wies auf den Anstecker an seiner Brust.
Ajax nickte als Antwort: "Auf jeden Fall. Schließlich sollte man sich gegen diese Unverschämtheit wehren."
"In dem man sowas unterstützt?" Sie tippte mit ihrem Finger auf die rote Schrift, die sich sofort zu verändern begann.
Jetzt stand dort in giftgrüner Schrift "Potter stinkt".
Er zog seine Augenbrauen zusammen.
Wer hatte sich das ausgedacht?
"Naja, ich muss ihn ja nicht so tragen," erneut drückte er auf die Schrift und sie wurde wieder rot und verkündete die Botschaft, die er unterstützte.
Luna schüttelte den Kopf: "Ich glaube du verstechst nicht, was ich meine. Harry Potter hat seinen Namen doch bestimmt nicht in diesen Kessel geworfen, obwohl er wusste, dass das verboten ist, oder? Außerdem wird er kaum an der Alterlinie vorbeigekommen sein oder weißt du, wie man an der vorbeikommt?"
Er schüttelte stumm den Kopf.
Sie hatte mal wieder Recht, also verdrehte er nur die Augen und wies mit seinem Kopf in Richtung der Tür: "Wollen wir frühstücken gehen?"
Sie nickte ihm erfreut zu und gemeinsam machten sie sich auf den Weg in die Große Halle.Auf dem Weg begegneten ihnen viele Menschen, die den gleichen Anstecker wie er trugen.
Wer auch immer diese Dinger gemacht hatte, hatte viele, sehr viele davon hergestellt.
Plötzlich schlug sich von hinten ein Arm über seine Schulter und von der anderen Seite kam ein zweiter Arm.
Er schaute nach oben und blickte mal wieder den Weasley Zwillingen entgegen.
In den letzten Wochen hatten sie sich immer öfter an ihn heran geschlichen, um ihm zu versichern, dass er als Streichemacher keine Chance in dieser Schule hatte.
Er machte sich gerade darauf gefasst, dass sie wieder damit anfingen, aber dieses Mal schienen sie über etwas anderes reden zu wollen.
"Nun, Meadowes, eigentlich war ich schon fast der Meinung, dass man dich als würdigen Streichespieler bezeichnen könnte," fing einer der Zwillinge an.
"Aber leider mussten wir erkennen, dass scheinbar nicht jedem die Fähigkeiten zu einem solchen gegeben sind," beendete sein Bruder.
Ajax starrte die beiden an.
Was sollte das denn hier werden?
Sein fragender Blick schien die beiden zu einer Antwort zu bewegen: "Nun, weißt du mein Freund läuft in Hogwarts gerade ein lebensveränderndes Turnier und wir waren auf der Suche nach jemandem, der als Unruhestifter in anderthalb Jahren unsere Nachfolge antritt. Du musst wissen, dass man das nicht einfach in irgendwelche Hände legen kann."
"Daher dachten wir eigentlich an dich, doch offentsichtlich bist du nicht in der Lage eine Täuschung zu erkennen, was unserer Meinung nach wirklich fatal ist, oder was meinst du George?" Der rechte von beiden schaute zu seinem Bruder herüber.
"Ich gebe dir vollkommen recht Fred," antwortete dieser antwortete.
Der Ravenclaw räusperte sich: "Ich habe keine Ahnung, wo von ihr gerade redet."
"Er weiß nicht, wo von wir reden George, dass ist ja wirklich amüsant."
"Ich glaube, wir sollten ihm ein wenig auf die Sprünge helfen Fred, oder was meinst du?"
Für einen Moment schauten sie sich in die Augen, bevor beide gleichzeitig auf seine Brust klopften: "Wir nehmen an, dass du die Funktion dieser Anstecker hier schon gut erkannt hast. Und es wir vertrauen keinen Menschen, die sich hemmungslos über andere lustig machen. Falls du also vor hast, dir von den größten Unruhestiftern dieser Schule noch etwas beibringen zu lassen, dann solltest du diesen Anstecker dort schleunigst ablegen."
Mit diesen Worten lösten Sie ihren Klammergriff um ihn und verschwanden in Richtung der großen Halle.
Etwas perplex schaute Ajax ihnen hinterher.
"Was war das denn?" Sein Blick galt Luna.
Die zuckte nur mit den Schultern: "Sie haben auf jeden Falkl deinen Anstecker mitgenommen."
Er fasste sich an die Brust.
Tatsächlich, der war verschwunden.
Er verdrehte die Augen.
Sie verstanden ihn einfach nicht, genauso wie Luna.
Er wollte dem Gryffindor aus seinem Jahgang nichts Böses, aber er wollte dennoch Solidarität zeigen zu dem Jungen, welcher der ehrliche Champion von Hogwarts war.
Denn ob Potter freiwillig an diesem Turnier teilgenommen hatte oder nicht, würde er selbst wohl niemals erfahren.
YOU ARE READING
Die Kinder der Rumtreiber - the danger
FanfictionEin Jahr voll Angst war umsonst gewesen. Ein Jahr war verschwendet worden, für nichts als eine Lüge. Ein Jahr hatte gereicht um hinter ein gut gehütetes Geheimnis zu kommen. Ein Jahr war genug gewesen, um neue Freundschaften zu schließen, die Tradit...