» Hey Sleepy Cherry.«
» Werde ich diesen Namen auch wieder los oder nicht?« Ich reibe über meine Augen und richte mich auf.
» Nein«, sagt Jonah und lehnt sich gegen meinen Schreibtisch.
» So viel schlafe ich gar nicht.«
» Ich weiß, deshalb tut es mir auch leid, dass ich dich wecke, aber du musst dich fertig machen.« Er greift in seinen Rucksack. » Ich hab deine Kleidung hier, also Cherry geh duschen.«
Ich klettere aus dem Bett.
» Oh Kirschen.«
Ich schaue auf meine nackten Beine. » Jonah«, warne ich ihn. » Du hast gesagt du schaust nicht.«
Er hält sich die Hand vor die Augen, spreizt dann aber Mittel- und Ringfinger. Idiot.
Ich greife meine Shorts und ziehe sie mir über meine Beine. Soll er doch schauen. Dann ist er von meinen roten Wangen abgelenkt. Und meine Beine sind garantiert jetzt nicht weich geworden. Schließlich schaut er mich nicht so an. Nicht so wie Logan Jade anschaut, weil er eh nur daran denkt sie neanderthalermäßig über die Schulter zu werfen und niemals mit ihr das Bett zu verlassen. Nicht so wie Leon Ivy ansieht, weil er sie für alles bewundert, was sie die letzten Jahre über geschafft hat. Nicht so wie Ash Ebony ansieht, weil sie für ihn ein wandelnder Stern ist.
Jonah schaut mich einfach nur an, wie man jemanden ansieht, der einen nicht mehr interessiert als die Freundin, die man ist. Da war nie Lust, keine Erregung, kein Anziehen. Da war nur Jonahs Steinmaske auf seinem Gesicht, die in meiner Gegenwart die ein oder anderen Mimiken durchlässt.
» Die sind auch in der richtigen Größe?«, frage ich als ich den Kleiderstapel von meinem Schreibtisch nehme.
» Ja, aber sie könnten.. eng sein.« Er verschränkt seine Arme vor seiner Brust. » Unser Chef sagt, dass es besseres Trinkgeld gibt, wenn du enge Sachen trägst.«
Ich schüttle mich. Ich habe zwar kein Problem damit enge oder freizügige Sachen anzuziehen, aber dann trage ich meistens eine meiner Strickjacken darüber.
» Ich passe auf, dass nichts passiert«, sagt er trocken. » Das weißt du.«
Ich nicke, dann seufze ich. » Ich brauche das Geld, dann muss ich wohl mit dem Leben.«
Dieser ist einer der selten Momenten in dem Jonah sein Gesicht verzieht. » Musst du nicht.«
» Gerade bleibt mir aber nichts anderes übrig.«
Ich gehe an meinen Schrank um mir frische Unterwäsche rauszusuchen.
» Ach Cherry-«
» Sei ruhig«, unterbreche ich ihn. Ich will gar nicht wissen, was er sagen wollte.
Er lacht in seine Hand hinein. » Was nimmst du jetzt Pfirsichunterwäsche?«
» Ich hab keine-« Ich schließe meine Augen und atme durch. » Du bist nicht lustig. Ashton sollte aufhören über die Unterwäsche meiner besten Freundin zu reden, dass tut dir offensichtlich nicht gut.«
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The Scars behind the Smile
Romance「 Teil 4 der »Behind«-Reihe 」 * in sich abgeschlossene Bände, trotzdem ist zu empfehlen von Band 1 anzufangen Rachel Clark ist mit einem Ziel nach Midhamp gegangen: Normalität. Doch schnell merkte sie, dass es nicht so einfach werden würde, wie sie...