「 Teil 4 der »Behind«-Reihe 」
* in sich abgeschlossene Bände, trotzdem ist zu empfehlen von Band 1 anzufangen
Rachel Clark ist mit einem Ziel nach Midhamp gegangen: Normalität.
Doch schnell merkte sie, dass es nicht so einfach werden würde, wie sie...
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» Störe ich?« Ebony streckt vorsichtig ihren Kopf durch meine Tür.
Ich werfe mir eine dunkelgraue Strickjacke über. » Nein, was gibts?« Sofort wende ich meinen Blick wieder von ihr ab, um meinen Rucksack zu packen. Heute habe ich zum Glück nur eine Vorlesung, ich habe noch ein wenig Zeit, wollte jedoch zum Campus laufen.
Viel geschlafen habe ich die letzte Nacht nicht. Wenn es hochkam, waren es zwei Stunden bevor ich Wiedermals aus dem Schlaf geschreckt war.
» Jonah hat gestern da was erwähnt.«
» Hmm?«, mache ich und versuche mir die Situation von gestern ins Gedächtnis zu rufen, doch soweit komme ich nicht.
» Zwei Jobs?«, fragt sie und mir gefriert das Blut in den Adern.
Verdammt, ja das hatte Jonah erwähnt. Jonah, der Einzige der davon wusste. Ich wollte es ihr noch nicht erzählen, Ebony würde nur ein Drama veranstalten.
» Ich arbeite noch bis Ende des Monats im Klamottenladen, dann bin ich raus. Das klang nach mehr als es-«
» Lüg mich nicht an, Rachel.«
» Ich lüge nicht.« Ich schließe meinem Rucksack, damit sie mir hoffentlich glaubt.
» Rachel, ich möchte dir nur helfen.«
Mit dem Henkel in der Hand schaue ich sie an. » Dann solltest du mir glauben, wenn ich dir etwas sage.«
» Ich glaube dir, wenn du es sagst, aber ich kenne dich auch. Du weißt dass ich einfach meinen Kopf durchsetze, wenn du etwas brauchst und das kannst du nicht ab. Also nur noch bis zum Ende des Monats und dann arbeitest du nur noch in der Bar?«
Mit zusammengepressten Lippen nicke ich und schultere den Rucksack.
» Rachel, wenn du Geld brauchst-«
» Ich möchte dein Geld nicht, Ebony. Wie oft noch?«
» Es ist etwas anderes, wenn ich dir Gott und die Welt kaufe, wenn du es nicht brauchst oder wenn du in der Klemme steckst und sonst wieder nach Hause fliegen müsstest.«
Wenn sie wüsste, wie wahr es doch ist.
Ich atme durch.
» Okay, es ist nicht bis zum Ende des Monats«, sage ich ehrlich. » Aber ich komme zurecht, wirklich.«
» Warum? Ist dein Mietanteil zu hoch? Oder bestellen wir zuviel Essen? Oder-«
» Ich habe mein Stipendium verloren, ich muss ab nächstes Semester meine Gebühren selbst bezahlen.«
Einen Moment ist es still zwischen uns. Ihre Augenbrauen ziehen sich kurz zusammen, sie ist sauer auf etwas, aber sie versucht es nicht zu zeigen.
