Mittlerweile begrüßt Jonah mich immer so. Vor der Schicht, bei mir zu Hause, spontan in der Cafeteria, wenn wir es schaffen uns alle dort zu versammeln. Immer umarmt er mich und küsst mich auf die Schläfe.
Ich liebe das. Auch wenn es ganz simpel ist.
Heute haben wir beide den Abend frei, also war ich nach meinen Vorlesungen zu ihm gegangen. Ich werde wieder bei ihm übernachten und damit wir wirklich unter uns sein können, hatte ich nicht einmal darüber diskutiert, bei wem wir uns treffen. Also bin ich nach meiner letzten Vorlesung nochmal nach Hause gegangen um mich fertig zu machen und hatte erst um sieben die Wohnung verlassen, sodass es mittlerweile draußen dunkel ist.
Dieses Mal wussten die anderen Mädels bescheid, damit sich auch niemand Sorgen macht. Jade und Ivy haben mich nicht mit Fragen bombardiert, aber angemerkt, dass sie sich für mich freuen und ich direkt viel glücklicher wirke.
Und das merke ich auch. Es ist wie auf einer Wolke zu schweben und ich glaube genau deswegen heißt es auf Wolke Sieben sein. Oder so ähnlich.
Jonah hat sein Sofa ausgebreitet, mit einer Decke und den paar Kissen, die er besitzt. Auf dem Tisch liegen zwei Pizzen. Der Raum wird durch eine Kerze und dem Fernseher beleuchtet und auf dem Fernseher...
» Rapunzel?« Ich drehe mich zu ihm um.
Jonah lächelt mich an. » Ja, Rapunzel. Von mir aus machen wir einen kompletten Disneymarathon, aber nur wenn du mir sagst ob du lieber Eistee oder Wasser trinken möchtest.«
» In diesem Fall nehme ich den Eistee.«
» Gut, setz dich.« Nachdem er mich auf die Wange geküsst hat, geht er in die Küche.
Ich falle auf die Couch. In dem Moment fühle ich mich so, als würden die Schmetterlinge in meinem Bauch durch den ganzen Raum flattern. Keine Ahnung was ich erwartet habe, aber ich habe nicht einen guten Freund verloren, sondern den aller besten festen Freund gewonnen. Unsere Freundschaft leidet überhaupt nicht darunter, wir reden immer noch über alles ohne übereinander herzufallen oder wir küssen uns einfach Minuten lang, weil wir uns vermisst haben.
Er weiß so viel über mich und macht dann... Sowas hier. So ganz selbstverständlich. Ehrlich gesagt weiß ich wirklich nicht was ich erwartet hatte, wenn wir zusammen sind - wenn ich mit irgendjemanden zusammen gekommen wäre. Mein Standart ist nicht besonders hoch, die einzigen Personen, die mich immer gut behandelt und auf Händen tragen würden waren Payton und Ebony, aber das ist nicht zu vergleichen. Die Beiden sind Familie.
Auch wenn es in der Familie anscheinend auch nicht selbstverständlich ist, alles für jemanden zu tun.
Doch das hier, das war mehr als ich mir gewünscht habe, auch wenn es nicht besonders viel ist. Es ist aufmerksam und deswegen freut sich mein Herz.
» Du solltest dich hinsetzen, Cherry. Nicht dass du noch einschläfst bevor wir Rapunzel schauen können.«
Augenrollend richte ich mich auf. » Du wärst doch froh, wenn du den Film nicht schauen muss.«
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The Scars behind the Smile
Romance「 Teil 4 der »Behind«-Reihe 」 * in sich abgeschlossene Bände, trotzdem ist zu empfehlen von Band 1 anzufangen Rachel Clark ist mit einem Ziel nach Midhamp gegangen: Normalität. Doch schnell merkte sie, dass es nicht so einfach werden würde, wie sie...