Chapter Five

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Ich sitze am Rand, während Jonah seine üblichen Runden dreht

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Ich sitze am Rand, während Jonah seine üblichen Runden dreht. Ihm beim Skaten zu zuschauen hat etwas wahnsinnig beruhigendes - es sei er fällt hin, dann will ich am liebsten aufspringen und ihn wieder hochziehen.

Kann ich nur nicht. Wenn der Schock über mich kommt, bin ich wie fest gefroren. Einfach, weil ich immer wenn ich Angst hatte, mich nicht bewegt habe.

Als könnte er mich dann nicht mehr sehen. Als würde ich mich in seinem Griff auflösen.

Meine Mutter hatte übrigens das Geld nicht, nur war ich mit Payton bei Ebony und mein Vater hat mich nicht bekommen.

» Ey Cherry.« Mit einem Sprung sitzt Jonah bei mir auf der Kante und lässt die Beine genauso wie ich baumeln.

» Ey Jonah«, erwidere ich in selben spielerischen Ton - Hauptsache er merkt nicht in welche Richtung meine Gedanken wieder gehen wollten.

Er hält mir das Skateboard hin. » Du wolltest es doch lernen.«

Ich schaue auf das Skateboard, dann auf meine kaputten Sneaker, dann wieder auf das Skateboard. » Ja, aber ich glaube, es ist keine gute-«

» Komm.« Er springt wieder runter, deutet mit einem Nicken an, dass ich ihm folgen soll. Erst wollte ich mich wehren, aber jetzt lächelt er. Wie soll ich ihm etwas abschlagen, wenn er mich anlächelt?

Ich rutsche von der Kante und folge ihm in eine Ecke, wo der Boden eben ist und nicht so viel los ist, weil die meisten ohnehin Tricks machen oder auf den Rampen unterwegs sind. Jonah stellt das Skateboard auf den Boden und ein Fuß rauf. Dann... streckt er mir eine Hand hin.

Ich starre auf seine Hand, balle meine eigene zur Faust, strecke sie schließlich aus. Er hält sie fest, als ich auf das Skateboard steige. Als er seinen Fuß wegnimmt taumle ich ein wenig, doch er hält mich sofort an der Taille fest. Ich schlucke, weil sein Gesicht meinem so nah ist.

Und vielleicht weil meine Haut unter seiner Berührung kribbelt.

Sein Atem streift meine Wange, aber den Blick hat er auf seine Hand an meiner Taille gerichtet.

» Ich stehe, du kannst.. loslassen.«

Ich will nicht, dass er loslässt. Verdammt, warum will ich nicht, dass er loslässt? Er tritt einen Schritt zurück, aber lässt mich nicht los.

» Ich schiebe dich an, okay?«

Mein Blick richtet sich auf meine Füße. » Du weißt ich kann nicht bremsen.« Eigentlich kann ich gar nichts.

» Ich halte dich fest, dir passiert nichts.«

» Okay«, flüstere ich und bin mir sicher er hat es nicht einmal gehört.

Jonah bewegt sich langsam vorwärts, hält mich an der Hand und meiner Taille fest, während ich versuche das Gleichgewicht zu halten. Wir fahren einmal im Kreis. Ein paar mal falle ich etwas nach vorne oder nach hinten, aber nie so weit, dass ich wirklich hinfallen könnte.

The Scars behind the SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt