How I lost my Mind - Indiras Schulzeit

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Hey ihr lieben, ich dachte mir, dass es für den einen oder anderen, der meinen Adventskalender letztes Jahr gelesen hat, interessant ist was mit Severus und Leynas Tochter ist, da sie ja ihren ersten Tag auf Hogwarts hatte am Ende der Geschichte. Und damit wünsche ich euch viel Spaß bei diesem OS. 

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Indira ist jetzt bereits schon in ihrem sechsten Schuljahr. Der Anfang des ersten Jahres war sehr schwer für sie, da sie nun einmal die Tochter des berühmten Severus Snape war. Natürlich berühmt im negativen Sinne für die meisten. Indira bewies allerdings schnell, dass sie vom Charakter her kaum wie ihr Vater war, dass einzige was sie wirklich von ihm geerbt hatte, war der Ehrgeiz und die guten Noten. So war es auch nicht verwunderlich, dass sie in ihrem fünften Schuljahr zur Vertrauensschülerin ernannt wurde. Sie hatte viele Freunde und sehr beliebt. 

Ich verabschiedete mich von meinen Eltern und setzte mich in den Zug. Nur noch dieses und das nächste Jahr, dann würde ich endlich meiner Ausbildung nachgehen können. Ich habe schon seit Jahren diesen Berufswunsch, könnte auch einfach daran liegen, dass mein Vater ein begnadeter Tränkemeister ist. Auch wenn er jetzt ein wenig in die Jahre gekommen war, so braute er immer noch die Tränke für den Krankenflügel und auch die für Onkel Lucs Apotheke. Ich freute mich schon sehr darauf, in seine Fußstapfen treten zu können. Ich hoffte ihm alle Ehre machen zu können und auch dass er endlich in den Ruhestand gehen könne. 
Meine beste Freundin Edana setzte sich zu mir und unterbrach meine Gedankengänge. " Wenn wir nicht gerade auf dem Weg nach Hogwarts wären, könnte man meinen, dass du über irgendwelche Hausaufgaben nachdenkst," lachte sie und ich stimmte in ihr Lachen ein. Wir erzählten uns Gegenseitig was wir in den Ferien mit unseren Familien erlebt haben. " Ich hab übrigens jetzt einen Freund," kicherte Edana und ihr Gesicht nahm eine leicht rosane Farbe an. " Erzähl mir alles," fordere ich. Es ist Arv von den Gryffindors erzählt sie mir. Sie haben zusammen Urlaub am See mit ihren Familien gemacht. " Und wie sieht es bei dir und du weißt schon aus?" fragt sie mich schelmisch. Das war eine sehr gute Frage. Ich war schon seit zwei Jahren in Jaro verliebt. Ich habe mich aber bisher nicht getraut mit ihm zu sprechen und ich war mir nicht einmal sicher ob er überhaupt wusste wer ich war. " Naja, du weißt doch wie das ist. Er ist der beliebteste Schüler bei uns und außerdem in Slytherin. Ich meine das Haus stellt für mich kein Problem dar. Aber er wurde halt anders erzogen als ich. Meine Mom ist immer noch ein Muggel," sagte ich. Es war seit zwei Jahren immer das gleiche Gespräch zwischen ihr und mir. Ich war einfach zu schüchtern für so etwas. Ich hab auch mit sonst niemandem darüber geredet außer mit ihr. Sie ärgerte mich einfach gerne damit. 
Nach einiger Zeit zogen wir uns um, denn als Vertrauensschüler muss man ja auch nach dem rechten sehen und wie die Erstklässler sich so machen. Ein paar Stunden später sind wir dann auch schon angekommen und setzen uns in die Kutschen die unsichtbar gezogen werden. Ich habe zwar gehört, dass sie von Thestralen gezogen werden aber ich konnte sie - Gott sei Dank - nicht sehen, denn um diese Fähigkeit zu erlangen musste man jemandem beim Sterben zu sehen. Wir fuhren hoch zum Schloss und setzten uns an unseren Tisch. Ich blickte mich heimlich um und sah Jaro, der sich gerade am Slytherin Tisch hinsetzte, als etwas blitzendes meine Aufmerksamkeit anzog. Er schien auch Vertrauensschüler zu sein, warum war mir das im Zug nur noch nicht aufgefallen? " Scheisse," entwich es mir und Edana horchte auf. Ihr Blick folgte dem meinen und blieb ebenfalls an Jaro hängen. " Na das kann ja echt lustig werden dieses Jahr," kicherte sie. Ich schüttelte leicht den Kopf. Ich würde ihm regelmäßig über den Weg laufen, da wir als Vertrauensschüler regelmäßig Treffen hatten, um Streits zu klären oder andere Dinge zu besprechen. Außerdem war mindestens einmal im Monat auch ein Gespräch mit dem Schulsprecher. Mir wurd abwechselnd heiß und kalt und ich versuchte mich auf die Ansprache der Direktorin zu konzentrieren. "... sortieren wir in ihre Häuser ein, die gleichzeitig ihre Familien sind," hörte ich sie ihre Ansprache beenden. 
Ich seufzte schwer und konzentrierte mich auf die Erstklässler. Ich fand es immer wieder interessant wie der sprechende Hut fast immer sofort weiß in welches Haus in neuer Schüler gehört. Die Zeremonie dauerte nicht all zu lange und bald darauf erschien auch schon das Festmahl, wie jedes Jahr. Die Hauselfen hatten sich selbst mal wieder übertroffen und wir genossen das Mahl sehr. Nachdem wir gegessen hatten, gingen wir ans Kopfende des Tisches und Edana und ich sammelten die Erstklässler ein, während die anderen sich noch das Dessert genehmigten. Es war schon immer ein Ritual gewesen, dass die Erstklässler von den Vertrauensschülern in die Gemeinschaftsräume gebracht wurden und so machten wir uns auf den Weg in den siebten Stock. Ravenclaws Gemeinschaftsraum war in einem der höchsten Türme von Hogwarts also würden wir ein wenig laufen müssen. 
Dort angekommen erklärten wir den Erstklässlern alles und begaben uns dann auch in die Schlafsäle. " Gute Nacht, Edana, sagte ich und sie wünschte mir das selbe. 
Die ersten Wochen verliefen relativ ereignislos, wir hatten so gut wie keinen Unterricht mit den Slytherins zusammen und so sah ich Jaro nur bei Zaubertränke oder aber in der großen Halle. 
Edana zog mich auch nicht mehr auf, denn sie hatte es echt übertrieben gehabt und ich hab darauf hin eine Woche nicht mehr mit ihr gesprochen. 
Allerdings stand heute Abend ein Treffen der Vertrauensschüler auf dem Plan und ich war ziemlich nervös. So nahe bei meinem Schwarm zu sein, hatte dafür gesorgt, dass ich ein reines Nervenbündel war und im Augenblick wünschte ich mir nichts mehr, als Mom und Dad an meiner Seite zu haben, damit sie mich beruhigen konnten, aber das würde wohl ein Traum bleiben.
Edana und ich saßen in der großen Halle und versuchten Abendbrot zu essen. Ich meine sie hatte keine Probleme damit, aber ich stocherte nur so in meinem Essen herum.

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