Dragon or Wolf?

6 0 0
                                    

Diesen One Shot widme ich ebenfalls NariaSnape, da sie mir tatkräftig Unterstzung gegeben hat die Idee für diesen One Shot auszuarbeiten :)
Und jetzt viel Spaß damit

Dora war völlig hin und her gerissen denn sie wusste einfach nicht was sie tun sollte. Ihr Herz verzehrte sich nach zwei Männern und beide waren verliebt in sie. Sie saß völlig lustlos und vor allem farbenlos in ihrem Schlafzimmer auf ihrem Bett und grübelte darüber, wie sie in diese Situation gekommen war. Zum einen war da Charlie Weasley, ein wahnsinnig gut aussehender Drachenwärter, der eigentlich nur im Ausland lebte. Näher gekommen waren sie sich schon während ihrer letzten Schuljahre, aber Charlie wollte seinen Traum nicht aufgeben und war dann nach Rumänien gegangen. Aktuell war er allerdings wegen des trimagischen Tuniers wieder im Land und hatte sich auch direkt bei ihr gemeldet. Die Briefe die er schrieb wurden immer unregelmäßiger und so hatte sie schon fast mit ihm abgeschlossen gehabt, bevor er wieder ins Land kam. Sie trafen sich zum Kaffee trinken und schnell wurde es wieder so intensiv wie in ihrem letzten Jahr in Hogwarts. Allerdings plagte sie das schlechte Gewissen, denn in Charlies Abwesenheit lernte sie den Werwolf Remus Lupin kennen und auch die beiden waren sich näher gekommen. Er war zwar zwölf Jahre älter als sie, aber irgendwas war da, was sie wie magisch anzog. Und so saß sie schon seit Stunden auf ihrem Bett aber konnte zu keinem Ergebnis kommen.

Lange konnte sie aber nicht mehr darüber nachdenken, denn Charlie wollte noch vorbei kommen. Sie überlegte ihm alles offen zu legen aber sie hatte Angst dass sie ihn deswegen dann verlieren würde und das wollte sie dann auch nicht. Aber irgendwas musste sie tun. Nach einem Blick auf ihre Uhr beschloss sie endlich aufzustehen und sich unter die Dusche zu bewegen. Ihm würde dennoch auffallen dass irgendwas nicht stimmt, denn ihre Magie, verlor an Kraft. Leider war das bei Metamorphmagi so der Fall, wenn etwas sie seelisch belastete konnte man es nach außen hin sehen.

Es klingelte schneller als erwartet an der Tür und Dora ließ den Rotschopf eintreten. " Hey, Charlie, schön, dass du da bist," begrüßte sie ihn. Er ließ seinen Blick über sie schweifen und nahm sie dann fest in den Arm. Er hielt sie einfach ohne etwas zu sagen und sie war den Tränen nahe. " Was ist los, meine Schöne? Du hast jegliche Farbe verloren," meinte er irgendwann leise in ihr Ohr. Sie schluckte fest und war wirklich hin und her gerissen. " Wenn du nicht reden willst ist das auch in Ordnung," meinte er kurze Zeit später. Dieser eine Satz sorgte dafür, dass alle ihre Dämme brachen und sie anfing zu weinen. Leise, aber sehr intensiv. Alles was sich jetzt aufgestaut hatte, ließ sie heraus. Und Charlie hielt sie einfach nur fest und war da. 

Einige Zeit später hatte Dora sich soweit wieder beruhigt, und hatte den Entschluss gefasst, Charlie alles zu beichten. Die beiden setzten sich neben einander auf die Couch und Dora blickte auf ihre Hände, die sie nervös knetete. " Also... ich ... ähh... also es ist so... " fing sie stotternd an. Charlie nahm einfach ihre Hand und strich beruhigend mit dem Daumen über die Haut. " Es ist schwerer, als gedacht. Also.. ich... ich muss dir was gestehen. Als du weg gegangen bist, war es sehr schmerzhaft für mich und ich war lange Zeit sehr traurig. Ich hab mich sehr über jeden deiner Briefe gefreut. Aber nach und nach sind diese dann weniger geworden und du warst niemals aus Rumänien hier und ich hatte nie wirklich die Möglichkeit dich besuchen zu kommen, außerdem dachte ich du würdest das gar nicht wollen, eben weil du dich immer weniger gemeldet hast. Ich nahm also an, dass das mit uns jetzt Geschichte wäre und habe aufgehört an uns zu glauben. Mir ging es nach einiger Zeit wieder besser und ich habe jemanden kennen gelernt. Wir sind uns auch näher gekommen und jetzt weiß ich einfach nicht so richtig was ich will. Mein Herz verzehrt sich nach euch beiden," ratterte sie nur so herunter. Einmal angefangen war es die Befreiung die sie so dringend gebraucht hatte.

Charlie hatte während der Erzählung aufgehört die Hand zu streichen, seine Hand jedoch nicht zurück gezogen. Dora wusste dass das eine heftige Aussage war, mit der er wahrscheinlich nicht gerechnet hatte. Sie ließ ihm Zeit mit einer Antwort. Irgendwann sah er zu ihr herüber und nahm seine Hand weg. Allerdings nur um sie unter ihr Kinn zu legen und sie sanft dazu zu zwingen ihn anzuschauen. " Ich werde um dein Herz kämpfen, bis es mir alleine gehört. Ich werde in Rumänien Bescheid geben, dass es einige Komplikationen hier gibt und bleiben, so lange du willst," gab er liebevoll von sich. Dora sah den Kampfgeist in seinen Augen lodern. " Das musst du doch nicht, dein Job ist doch dein Traum," erwiderte Dora leise. Charlie schüttelte den Kopf. " Was ist ein Traum ohne die Person, die man liebt an seiner Seite zu wissen? Nichts." gab er ernst zurück. " Ich weiß ich hab einige Dinge schleifen lassen und dich anscheinend wie selbstverständlich hingenommen. Du hast ja auch nie was gesagt," fügte er noch hinzu. Dora fühlte sich schuldig. Sie nickte. " Da hast du recht, vielleicht hätte ich das tun sollen, aber ich dachte so wie es ist, gehört es auch."

Sie redeten noch viel diesen Abend und ließen Intimitäten vorerst beiseite. Charlie verließ Dora am späten Abend um nach den Drachen zu sehen. Am nächsten Tag würde die Prüfung mit ihnen bevor stehen. Dora wollte sich gerade zum schlafen legen, als es an ihrer Tür klingelte. Da sie keinen Besuch erwartete, zückte sie ihren Zauberstab und ging zur Tür. " Wer ist da?" gab sie mit fester Stimme von sich, auch wenn sie Angst hatte. " Remus," antwortete eine Stimme an der Tür. " Beweise es," sagte Dora. " Du liebst es in der Muggelwelt zu solch kleinen Geräten zu gehen, die sich " Kaugummiautomaten" nennen," gab er prompt zurück. Ja das hatte Dora nur Remus erzählt. Also entsperrte die junge Hexe die Tür und ließ ihren Werwolf herein. " Ist etwas passiert, dass du so spät hier auftauchst und das so ganz ohne Ankündigung?" fragte sie verwirrt. 

Er schnaufte ein zwei Male, um wieder zu atmen zu kommen, denn anscheinend hatte er sich ziemlich beeilt zu Dora zu kommen. " Ja allerdings. Ich will mit dir reden. Ich komme geradewegs von Molly. Was hat das mit dir und Charlie auf sich? Sie erzählte mir gerade brühwarm, dass ihr ein Paar seit und es fast wieder wie damals zu eurer Schulzeit ist? Was verschweigst du mir? Hintergehst du mich?" wollte Remus direkt wissen. Dora war völlig überfordert mit der Situation und wusste nicht was sie tun sollte. " Komm doch erst einmal rein und dann können wir über alles reden," gab sie leise von sich und trat beiseite. Remus trat ein und ging direkt durch ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Dora beeilte sich einen Tee zu machen und begab sich dann ebenfalls ins Wohnzimmer. Sie setzte sich schwerfällig neben ihn und stellte ihm eine Tasse hin. Ihre behielt sie in ihrer Hand um irgend etwas zu tun zu haben. " Ich höre," gab Remus genervt von sich. " Also, ja, Molly hat da nicht ganz unrecht. Ich war damals mit Charlie zusammen in der Schule. Das konntest du ja nicht wissen, denn du bist nun mal älter als ich. Ja und zu dem anderen. Naja was soll ich sagen. Er ist halt zur Zeit aus Rumänien hier und wir haben uns auch einige Male getroffen. Der alten Zeiten wegen," fing sie an zu erklären, wurde aber immer leiser, da, je weiter sie sprach, Remus immer wütender zu werden schien. " Also hintergehst du mich?" fauchte er. Dora schreckte zurück. " Entschuldige mich kurz, ich werde mal eben zur Toilette gehen," schoss sie kurz angebunden heraus und stand auch direkt auf. Remus machte Anstalten aufzustehen, aber Dora drohte mit dem Zauberstab. " Lass mich zur Toilette oder ich schwöre du wirst es bereuen," zischte sie und ging weiter. Im Badezimmer angekommen öffnete sie das Fenster und schickte einen Patronus los. Sie fühlte sich absolut nicht wohl und nicht sicher. Sie hoffte dass Charlie auf ihren Hilferuf reagieren würde und begab sich wieder ins Wohnzimmer. " Du schuldest mir ne Antwort," gab Remus gereizt von sich. Dora nickte und holte tief Luft. " Was heißt hintergehen Remus? Wir sind nicht zusammen, soweit mir bekannt ist, sondern wir waren ein paar Mal aus. Ja ich habe Gefühle für dich, aber nicht nur für dich und das ist mein Problem. Ich wusste nicht wie ich es dir beibringen sollte, da ich vor deiner Reaktion Angst hatte. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll und wird, aber jetzt weißt du wie es in mir aussieht," endete sie ihre Erzählung. Remus war tatsächlich rot angelaufen vor Wut und sie hoffte inständig dass Charlie gleich auftauchen würde. Genau in diesem Moment apparierte Charlie neben Dora und legte seinen Arm um sie. " Sie hat Angst vor dir. Merkst du das nicht oder ist die das egal?" knurrte Charlie auch direkt. Sein Blick war eisern und sein Zauberstab auf Remus gerichtet. Allerdings löste Charlies Auftauchen mehr Wut in Remus aus und der Werwolf zückte seinen Zauberstab. " St...." hörte man ihn ansetzen, allerdings war Charlie mit seinem Nonverbalem Zauber schneller. Man sah nur, wie Remus erstarrte und zur Seite kippte. Ein perfekt ausgeführter "Petrificus Totalus".

" Jetzt hör mir gut zu, du räudiger Köter. Du wirst Dora ab sofort in Ruhe lassen. Ich duellier mich auch sonst gerne mit dir. Aber du hast einfach keine Chance gegen mich. Ich bin härtere Kaliber als dich gewohnt," gab der Weasley von sich. Danach schwang er seinen Zauberstab und Remus verschwand, wo auch immer hin. " Wollen wir dein Haus unter den Fidelius stellen?" fragt der Rotschopf fürsorglich. " Ich glaube eher dass ich umziehen möchte. Ich glaube Rumänien hört sich ganz gut an, ich kenne da jemanden mit dem ich dort gerne Zeit verbringen würde," lächelte die junge Hexe. Charlie beugte sich zu ihr herunter und legte zwei Finger unter ihr Kinn um sie dann zärtlich zu küssen. " Das hört sich unglaublich gut an," hauchte er gegen ihre Lippen. 

Adventskalender 2023Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt