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Der Krieg endete nicht für alle so wie sie es sich erhofft hatten. Severus Snape zum Beispiel, hatte eigentlich in der heulenden Hütte schon mit seinem Leben abgeschlossen, denn er hatte gemerkt, wie das Schlangengift von Nagini seine Wirkung zeigte. Er war regungslos geworden, bis Potter auftauchte, dem er abschließend noch half. Eigentlich hatte er Lily im Stillen versprochen gehabt, dass er ihren Sohn immer beschützen würde, aber mit der letzten Erinnerung, die er nur noch aus seinem Auge laufen lassen konnte, musste er den jungen Mann in den Tod schicken. Das dachte er zumindest. Irgendwann allerdings, erwachte er wieder. Er wusste nicht wirklich wo er war, das gesamte Zimmer ist ihm fremd vorgekommen, aber irgendwie lag ein vertrauter Duft in der Luft. Er lag einfach da und versuchte sich zu erinnern was geschehen war, aber irgendwie war da nicht mehr viel übrig. Er wusste noch, dass der dunkle Lord dachte, dass er der wahre Besitzer des Elderstabes war und deswegen ihn töten lassen wollte. Er zuckte kaum merklich zusammen, als er sich einbildete die Bisse und das Gift erneut zu spüren. Er lag gefühlte Stunden in diesem Bett, nicht fähig sich zu bewegen. Niemand schien es für nötig zu halten mal nach ihm zu sehen. Wie lange lag er generell dort schon? Eine Stunde oder zehn? Einen Tag oder schon eine Woche? Er fühlte sich auf jeden Fall extrem schwach.
Irgendwann schien jemand die Tür zu öffnen. " Oh," entkam es der Frau, wie Severus es anhand der Stimme ausmachen konnte. Irgendwie kannte er die Person, aber es war niemand den er gut genug kannte um direkt anhand der Stimme sagen zu können, um wen es sich handelte. 

Die Frau äußerte nichts weiteres sondern machte sich daran Severus Verletzungen zu versorgen. " Durst," krächzte der Schwarzhaarige. Dass die Frau nickte, bemerkte Severus natürlich nicht, denn er hatte wieder die Augen geschlossen gehabt. Die Augen aufzuhalten war zusätzliche Anstrengung. Einige Sekunden später merkte er eine schlanke Hand unter seinen Kopf greifen, um ihm etwas anzuheben, damit er besser trinken konnte. Das kalte Nass rann seine Kehle nur so herunter und er merkte wie gut es ihm tat. Er schien dort wohl schon länger zu liegen. Nachdem die Frau ihn wieder ins Kissen gebettet hatte räusperte sich Severus einmal um seinen Hals wieder frei zu bekommen. " Wie lange?" presste er heraus. " Zwei Monate lagst du jetzt im Koma," antwortete die Frau leise. Severus hält einen Moment inne. " Wer und warum?" , war die nächste Frage. " Andromeda Tonks, als ich auf der Suche nach Nymphadora und Remus war, fand ich dich in der heulenden Hütte, du hast fast nicht mehr geatmet, aber es war noch ein wenig Leben in dir. Ich konnte nicht anders als dich mit zu nehmen. Da ich aber Angst hatte, dass du wegen deines Rufes im Mungos nicht richtig behandelt wirst, habe ich dich zu mir nach Hause gebracht und einen befreundeten Heiler um Hilfe gebeten," gab Andromeda zur Antwort. Aber Severus verstand nicht und fragte erneut nach dem warum. " Vielleicht weil ich ebenfalls in Slytherin war. Oder aber einfach nur weil ich im Gegensatz zu meinen Schwestern, meine Menschlichkeit nie verloren habe," schmunzelte sie. Severus hörte das Lächeln und auch seine Mundwinkel zuckten leicht. " Danke," hauchte er. Diese knappe Unterhaltung forderte eine Menge an Kraft von dem Zauberer und er wurde schon wieder müde. " Ich werde dir ein paar Tränke geben, keine Sorge ich habe sie von Lucius aus deinem Haus holen lassen, der Mann war so dankbar, dass ich seinen besten Freund gerettet habe, da hat er mir so viel geholfen wie er nur konnte," erklärte Andromeda. Aber Severus hatte nur die Hälfte gehört und war schon wieder eingeschlafen. Andromeda strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. " Und wenn du nur wüsstest wie dankbar ich bin, dass du existierst. Mich um dich zu kümmern und um Edward hat mich über Wasser gehalten," flüsterte sie leise. Magisch sorgte sie dafür, dass Severus die Tränke zu sich nahm. Danach verließ sie den Raum um sich um ihren kleinen Enkel zu kümmern. Der kleine Teddy war erst drei Monate alt. Zum Glück verstand der Junge noch nichts von dem was um ihn herum passierte. Er strahlte seine Großmutter nur aus seinem Bettchen an, denn sein Mittagsschlaf war schon vorbei. Andromeda genoss es mit dem kleinen Racker zu kuscheln, es lenkte sie ein wenig von ihrem Schmerz ab. Außer wenn der kleine anfing seine Haarfarbe zu verändern, dann war der Schmerz noch größer als sonst. 

Adventskalender 2023Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt