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„Dein Ernst? Eher gesagt EUER Ernst? Ihr erzählt mir nichts davon? Erst jetzt bekomme ich etwas davon mit?", zischt Begül wütend.

Seufzend decke ich mich zu und schließe meine Augen.

„Es hat sich halt nicht ergeben. Denkst du ich realisiere das alles hier? Ich muss mir irgendwelche Pläne überlegen.", gebe ich erschöpf von mir. Ich bin einfach nur noch kaputt und möchte endlich etwas schlafen.
„Sergio wird es berufen dich so hingerichtet zu haben. Dreckiger Wixxer!", höre ich Sergios angespannte Stimme flüstern.

Sofort öffne ich meine Augen wieder.
„Yapma (Mach es nicht). Ich habe eh erst einmal genug vom Training."
Ich merke, wie er einen unzufriedenen Laut von sich gibt. Typisch Adnan.
„Brauchst du was, Ayla?", fragt mich Begül.
Ich schüttele mit meinem Kopf und drücke meine Stirn gegen Adnans Kissen.
„Ich will schlafen. Begül, geh nachhause. Deine Aufgabe ist für die nächste Zeit die Drogen und Waffen zu verticken. Ich falle für eine gewisse Zeit aus. Und ich brauche 25.000€.", nuschele ich in das Kissen hinein.

Sofort merke ich, wie mich eine Hand umdreht.
Was soll das?!
„Wozu brauchst du soviel Geld?" Ich schaue in das geschockte Gesicht von Begül und Adnan mustert mich kritisch.
„Leute, ich lasse Fremde nicht für mich bezahlen! Ich will nicht in der Schuld von der Berlusconi Familie stehen."
Beide schauen sich gegenseitig an und nicken dann.
„Wir bringen es bis Morgen."
Zufrieden lächele ich sie kurz an. „Zieh jetzt ab,Begül."
Sie klatscht mir feste auf den Arsch und erhebt sich dann und verlässt die Wohnung, während sie mir ihren Mittelfinger zeigt.

Lachend drehe ich mich wieder um und rufe Adnan zu mir.
„Komm her, ich brauche körperliche Nähe. Ich friere mir den Arsch ab."
Schmunzelnd schaltet er die Lichter aus und legt sich zu mir. „Ich liebe dein Bett einfach, es ist so verdammt weich."
Mit diesen Worten falle ich in einen festen Schlaf...

Nachdem ich wach geworden bin, hat mich Adnan zu mir nachhause gebracht.

„Danke, fürs bringen."
„Nicht dafür, Ayla.", antwortet er mir schmunzelnd. Er klingelt für mich an der Tür und wir warten, bis mein Vater die Tür öffnet.
„Wie geht es deiner Ma-", plötzlich stoppe ich in meinem Satz und spanne mich sofort an.
„Adnan!", rufe ich schockiert.
Ein Mann, den ich nicht kenne, öffnet mir die Tür. Wer ist das und was sucht er hier?!

Ich sehe wie Adnan sein Taschenmesser herausholt und gerade zu dem Mann laufen will, doch die Stimme von meinem Vater hält ihn auf.
„Ayla, komm rein."
Der Mann schaut monoton zu uns und ich stelle meine Hand zwischen beide.
„Alles gut. Lass es, es geht ihm gut.", flüstere ich leise.
Wiederwillig steckt er das Messer weg und schubst den Mann vor uns weg. „Verpiss dich."

Sofort laufe in unser Wohnzimmer und finde diese zwei Wixxer in meinem Wohnzimmer. Junge, was wollen die von mir?
„Kizim (Tochter), wo warst du? Du bist einfach vom Krankenhaus gegangen, obwohl die Ärzte dich noch da behalten wollten!"
Sofort merke ich seine Besorgnis und muss seufzen. „Adnan hat mich abgeholt, da es mir dort nicht gut ging. Das wars."

Er merkt, dass ich keine Lust habe zu diskutieren und nickt mir zu. „Wir reden später."
„Adnan, wie geht es dir und deiner Familie?"
Während sich beide unterhalten hole ich mein Handy heraus und schreibe Begül eine Nachricht. Die Blicke von Antonio und Giovanni ignoriere ich bewusst dabei.

Bring mir sofort das Geld nachhause.

Oh, Baba (Vater) du kommst Zuspitzung zur Arbeit. Du hast in letzter Zeit öfter gefehlt oder warst unpünktlich da. Geh zur Arbeit und ich begleite unsere Gäste aus der Wohnung.
Er nickt mir zu. „Okay."

Bittere WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt