Nach dem Antrag von Giovanni ist viel passiert.
Viel gutes.
Er hat sein Versprechen gehalten und eigentlich ist alles geschäftliche geklärt.
Er hält sich an allem und ist auch mit unserer Leistung mehr als zufrieden.Noch nie hatten wir so gute Einnahmen.
Doch es gibt Unruhe.
Meine Leute sind sehr wütend.
Auf mich.
Auf uns.Es tut mir so weh, sie so zu sehen.
Sie möchten nichts mit dieser Familie zutun haben.
Das wollten sie nie und das werden sie sich niemals wollen.
Ich habe mein Netzwerk mit dem Ziel, unabhängig zu sein erbaut.
Doch jetzt ist es anders. Ich bin irgendwie in diese Familie reingerutscht und komme nicht mehr weg.Die friedlichste Lösung ist eine Allianz, diese Meinung teilen die anderen aber nicht.
Giovanni erzählt mir auch das gleiche.„Sollten wir es vielleicht doch einfach lassen?", spreche ich frustriert aus.
Sein Blick ändert sich und er schaut mich ernst an.
„Niemals. Du wirst meine Frau. Die anderen müssen sich fügen und auf uns hören. Wer sind die denn? Wenn ich will, töte ich meine und deine Leute in Sekunden. Sie sind bedeutungslos!", zischt er aufgebracht.Mit hochgezogener Augenbraue schaue ich Giovanni an.
„Du weißt, dass es mir nicht egal ist!
Mein Lebenswerk steckt quasi hier drin.
Nur als Gemeinschaft funktionieren wir.
Doch mich verwirrt es und macht mich traurig, dass sie sich wehren. Ich hasse es!
Sie sehen dich nicht, wie ich dich sehe.
Du hältst dich an deine Versprechen und bietest uns viele Möglichkeiten.
Meine Leute sind einfach nur stur!
Und deine sind eingebildete Schnösel, sogar deine Handlanger.", meckere ich aufgebracht und fuchtele dabei mit meinen Armen herum.Schmunzelt schaut mich Giovanni an.
„Was ist?", frage ich ihn neugierig.
Er schüttelt nur mit seinem Kopf und drückt mir dann einen Kuss auf die Wange.
Sofort versteife ich mich und schaue ihn mit großen Augen an.
„Ich mag es, wie du redest. Endlich akzeptierst du ein „wir"."
Augenrollend lehne ich mich näher an ihn und schaue nachdenklich auf unsere Hände und denke nach.In der letzen Zeit kamen wir uns immer näher.
Langsam lerne ich seine echte Seite kennen.
Nicht den Arsch, der mich eigentlich dazu zwingt, ihn zu heiraten. Sondern den wahren Giovanni, der mich als Frau haben will.
Es gibt für mich persönlich keinen mehr sauer zu sein. Er hat alles wieder gut gemacht. Natürlich ändert sich das, wenn er was falsches machen sollte, doch dem scheint nicht so.„Ich habe schon mit Adnan und deinem Vater geredet.
Die Hochzeit wird in ungefähr zwei Wochen stattfinden.", sagt er dann plötzlich.
Ich löse mich von ihm und schaue ihn dann mit großen Augen an.
„Zwei Wochen? Wie schnell geht das?"
Ich dachte man muss Monate vorher sowas planen.
Seine tiefe Lache lässt mich aufschauen.
„Wenn die Familie Berlusconi etwas will, dann bekommt sie es."Ich hätte mir glatt denken können, dass er sowas sagt.
„Na dann. Ich bin einverstanden, lass uns heiraten."
Zufrieden schaut er mich an.
„Hast du schon ein Zuhause für uns gefunden?", frage ich ihn dann stirnrunzelnd.
Er nickt mir zu.
„Ich habe mehrere zur Auswahl. Ich schicke dir die Bilder und du entscheidest dich. Ich finde alle gut, der Rest liegt bei dir.
Du kannst egal welche Möbel kaufen, du richtest es ein.
Mir reicht ein Bett zum schlafen und ein Badezimmer."Lachend haue ich ihm auf den Arm.
„Das hört sich gut an.
Wenn ich mir was ausgesucht habe, bestelle ich die Möbel. Keine Angst, die Wohnung wird nicht bunt.
Es wird alles in nude und schwarz gehalten.", erkläre ich ihm.
Ich will nicht, dass er besorgt oder so ist.
Es wird unser Zuhause, daher soll es schön werden, für uns beide.Er zieht mich noch näher an sich heran und wir schauen weiter Fernsehen.
Irgendwie tut es mir leid, wie fies ich manchmal zu ihm war.
Natürlich hatte er es oft sehr verdient, doch ich hätte in manchen Situationen anders handeln sollen. Ohne Vorurteile.
Langsam steige ich auf und befinde mich fast im gleichen Rang wie er. Daher gelten diese Vorurteile eigentlich auch für mich. Daher habe ich persönlich keinen Grund mehr, hass zu scheren.
Nur meine Leute sehen das nicht so ganz.Ich habe auch keine Ahnung, wie ich sie dazu bringen soll...
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Bittere Wahrheit
RomanceMontenegro, Niksic Ein Mann liegt verletzt in einer Gasse und sie trifft ihn zufällig, als sie dabei war vom Club nachhause zu fahren. Die Familie von dem Mann lässt sie danach einfach nicht in Ruhe... Wohin wird das ganze führen? ... „Was war das v...