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Stunden später stehe ich mit meinem Vater vor dem Grundstück, was ich kaufen möchte.

„Şaka mı bu (Ist das ein Witz)?", fragt er mich schockiert.
Lachend schüttele ich mit meinem Kopf.

„Gefällt es dir etwa nicht?", frage ich ihn lachend.
Er zeigt mit seinem Finger auf das Haus. „Das können wir uns nicht leisten und ich glaube nicht, dass du es auch kannst."
Ich hebe meine rechte Augenbraue und ziehe ihn zum Grundstück.
„Mach dir darüber keinen Kopf. Sag mir nur, ob es dir gefällt oder nicht."

„Guten Tag, Frau Korkmaz.", begrüßt uns der Immobilienmakler. Ich nicke ihm zur Begrüßung zu und mein Vater schüttelt seine Hand.
„Wenn Sie wollen fangen wir erst einmal draußen an, und dann zeige ich Ihnen das Haus von drin."
Mein Vater stimmt ihm zu und ich folge den beiden uninteressiert.
Das Haus ist schön, der Rest ist mir aber egal. Es ist für meinen Vater, mir ist egal wo ich lebe. Bin mit allem zufrieden.

„Ayla, schau mal!"
Mein Vater ruft mich zu sich.
„Ich komme!", rufe ich ihm zu.

GIOVANNI POV

„Was war das?", fragt mich mein Vater sichtlich schockiert.

Ich zucke abwesend mit meinen Schultern.
Das ganze vorhin war...unglaublich. Dieses Mädchen hat so viel power in sich, das macht mich komplett verrückt.
„Ich will sie in meiner Familie haben. Egal, wer von euch sie heiratet: macht es schnell.", fordert unsere Mutter uns grinsend auf.

Sofort schaue ich meine Brüder an, die das gleiche auch tun.
Ich will sie haben. Den anderen werde ich sie nicht überlassen, das ist mal klar.
„Ich nehme sie.", spreche ich extra laut aus.
Antonios Gesichtsausdruck ändert sich sofort.
„Du? Ich will sie.", zischt er sofort wütend. Schmunzelnd schüttele ich mit meinem Kopf. „Ich werde sie heiraten. Ich bin der älteste und es ist wichtig für mich eine Familie zu gründen. Außerdem werde ich nach unserem Vater die Geschäfte übernehmen und nicht du.", erkläre ich ihm ruhig.

Genervt haut er auf den Tisch und steht auf.

„Viel Spaß dann. Nimm du sie.", spuckt er wütend aus. Ich kenne Antonio. Er ist wütend, aber das legt sich mit der Zeit.
Außerdem hat er kein Rederecht, wenn ich da bin und das weiß er ganz genau.
Sofort läuft er aus dem Esszimmer raus.

„Dir ist auch alles klar?", frage ich Emilio, der seufzend durch sein Haar streicht.
„Ja, Bruder."
Ich nicke ihm zu. Dann wäre das wohl geklärt.

„Ich freu mich so sehr, sie richtig kennenzulernen!", spricht meine Mutter leicht lächelnd aus.
Mein Vater schaut sie verwirrt an.
„Bianca, seit wann bist du denn so heiter? Zu dem  Mädchen warst du auch von Anfang an so nett und hast sie nicht versucht zu vergraulen. Was ist denn mit dir los?"
Augenrollend steht meine Mutter auf.
„Ich mag sie einfach. Sie erinnert mich an mich selbst. Ruft Leute, die die Fenster austauschen und holt wieder neues Personal. Ich gehe schlafen. Amando, komm mit."
Mein Vater steht sofort auf und folgt ihr.

Meine Mutter ist die einzige Frau, die meinen Vater so im Griff hat.
Ich bin mir sicher bei mir wird es nicht anders sein.

Ayla wird mich sicher in ihren Bann ziehen...

Bittere WahrheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt