Kapitel 8

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Draußen in der frischen Luft angekommen blieb Shinichi stehen und lehnte seinen Rücken gegen die kalte Mauer des Theaters. Sein ganzer Körper zitterte, seine Atmung war etwas hektisch. Shinichi starrte auf seine zittrigen Händen hinunter, immer wieder halten die Wörter in seinen Kopf.

Du bist nicht perfekt.

Was kannst du Kuroba schon bieten?.

Du wirst nie perfekt sein, nicht für Kuroba, nicht für dich, für niemanden.

Die Roten Augen aus seinem Traum tauchten wieder vor seinen Augen auf. Die Bilder waren zu sehr festgeankert, sowie Kaitos tiefe, raue Stimme die 'glaubst du wirklich, ich habe etwas für einen 15 Jährigen übrig' hauchte. Verzweifelt rutschte der Detektiv an der Mauer hinunter und vergrub sein Gesicht zwischen seinen Beinen, die er angewinkelt hatte. 

'Warum nimmt es mich so mit? Warum zerfrisst es mich? Warum habe ich diese schreckliche Gedanken. Ich werde diesen Traum einfach nicht los..' dachte der Detektiv sich. 

"Shini-..!" die Stimme des Magiers senkte sich, als er den kleinen Detektiven auf den Boden bei der Hauswand sitzen sah. 

Kaito ging in die Hocke, um mit seinem Freund auf Augenhöhe zu sein. Shinichi blickte von seinen Knien auf. Die Indigofarbende Augen waren voller Sorge und Wärme. Die Hand des Magiers legte sich sanft auf dem seidigen Haarschopf ab, während er ihn dabei ein sanftes Lächeln schenkte. 

"Wie ich bereits gesagt hatte, wenn es sein muss würde ich dir eine Million mal sagen, das ich dich von hier bis zum Mond liebe. Ach was sage ich denn da? Bis zur Unendlichkeit meine ich natürlich. Du scheinst momentan ziemlich abwesend zu sein und schlimme Albträume zu haben. Du weißt das ich dir nur helfen kann, wenn du mit mir redest. Ich kann zwar keine Gedanken lesen, aber ich sehe das dich etwas bedrückt. Schließlich kenne ich dich nicht erst seit gestern Shinichi". 

Shinichi erwiderte das Lächeln und stieß einen langen Seufzer aus. 

"Ich weiß selbst nicht genau was los ist. Ich kann es mir nicht erklären.. Aber Kaito sag, wie viel weißt du über Pandora?". 

Etwas verwundert blinzelte Kaito ihn an.

 "Nun nicht all zu viel. Nur die Informationen die ich dir erzählt hatte. Das er angeblich im Mondlicht Rot leuchten soll und er das ewige Leben schenkt. Du weißt das ich nicht wirklich daran glaube, aber ich will endlich meinen Vater rächen". 

'Ich glaube, ich könnte Kaito nie bitten die Suche zu beenden. Jedes mal mache ich mir Sorgen, wenn er auf einen Raubzug geht. Aber ich verstehe seinen Wunsch, den Tot seines Vaters zu rächen. Warum zeigen mir die Träume immer wieder das Kaito von Pandora übernommen wird, das ist doch lächerlich. Sowas ist doch überhaupt nicht möglich oder doch? Ach quatsch was denke ich hier, Träume sind nur Träume'. 

Shinichi nickte ihm zu und ließ sich durch die angebotene Hand des Magier auf die Beine ziehen. Sofort wurde er in die Arme seines Freundes geschlossen. 

"Warum fragst du mich das? Hast du etwa vor dich in meine Angelegenheit einzumischen? Du weißt das ich nicht möchte, dass du in diesen Kampf mit rein geräts. Du hast mit deinen eigene Leuten zu kämpfen. Erst wenn wir zu 100% sicher sind, das sie alle zu der gleichen Organisation gehören, werden wir uns zusammen tun. Du kannst auf mich zählen". 

Don't leave Me (Kaishin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt