Kapitel 12

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"Was hast du gerade gesagt oder eher verlangt?" zischte Kaito und umklammerte das Lenkrad mit seinen Händen fester.

"Ich möchte nicht das du Pandora suchst.." murmelte der Detektiv leise und warf wieder einen Blick aus dem Fenster. 

"Ich verstehe nicht Shinichi.. Ich verstehe überhaupt nicht was mit dir los ist. Erst verheimlichst du mir, das du einen von diesen Typen im Toilettenraum gesehen hast. Dann schleichst du dich nach oben aufs Dach und willst es mit ihnen aufnehmen. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen woher du weißt, das die Typen hinter mir her sind. So viel habe ich dir über ihnen nicht erzählt gehabt. Nur ein paar kleine Infos hier und da, aber so das du nicht nachforschen konntest. Ich habe dir damals klipp und klar gesagt, als wir uns verabredet haben, das es meine Sache ist und du dich daraus halten sollst. Schließlich hast du mit deinen eigenen Verbrechern zu kämpfen. Ich könnte und würde es mir nie verzeihen können, wenn du in meinen Angelegenheiten mit reingezogen wirst. Erst wenn wir wissen das sie zur gleichen Organisation gehören, würde ich mich mit dir zusammen tun, aber auch erst wenn wir einen Weg gefunden haben sie auszuschalten. Darum verstehe ich dein Handeln überhaupt nicht, sowie das was du gerade von mir verlangst. Du weißt ganz genau warum ich auf der Suche nach einem bestimmten Stein bin. Du kennst meine Hintergründe. Also warum verlangst du sowas nun von mir? Was für ein Grund haben deine ganzen Taten und dein merkwürdiges verhalten? Erkläre es mir Shinichi". 

Shinichi hatte Angst rüber zu seinem Freund zu schauen, er konnte sich sehr gut vorstellen was für einen Gesichtsausdruck er gerade drauf hatte. Nervös spielte er stattdessen mit seinen Fingern und wandte seinen Blick kein einziges mal von der Fensterscheibe des Autos ab. 

"Ich.. ich kann es dir nicht erklären Kaito. Ich habe einfach nur ein ungutes Gefühl. Ich wollte dir nur helfen. Ich wollte mich nicht in deinen Angelegenheiten mit einmischen und mich zur Zielscheibe machen". 

Der Griff um das Lenkrad wurde immer fester, so das die Knöchel des Magiers bereits weiß wurden. 

"Ich weiß das du dich ständig in Gefahr begibst und nie über deine eigne Sicherheit nachdenkst, aber deine Erklärung ist gerade wirklich lächerlich. Erstmal willst du mir nicht erklären wieso, weshalb, warum und dann behauptest du, du willst dich nicht in meine Angelegenheit einmischen. Du weißt ganz genau das du es getan hast und das ist dir durchaus bewusst. Also Shinichi jetzt erklär mir klipp und klar was verdammt nochmal los ist! Meine Geduld neigt sich dem Ende zu". 

Es war Kaitos scharfer Ton gewesen, der dazu führte das Conan doch einen Blick auf den Magier warf. Die Augen..., die Augen war das wovor sich der kleine Detektiv am meisten fürchtete. Sie waren ausdruckslos, er konnte keine einzige Emotion erkennen. Nur auf der Stirn war eine zornige Falte zu erkennen, sowie die zusammengepressten Lippen. 

Shinichi wusste nicht was ihm überkam, er packte reflexartig den vorderen Stoff von Kaitos Jackett und zog ihn mit voller kraft zu sich rüber "weil ich verdammt nochmal Angst habe dich zu verlieren!!" schrie der Detektiv dabei aus seiner Seele, tränen standen ihm direkt in den Augen. 

"Ich habe Angst dich zu verlieren...." wiederholte Shinichi mit leiser Stimme und verstummte zum Ende hin. 

Dabei senkte sich sein Kopf langsam, auch der Griff am Jackett des Magiers löste sich nach. Erschrocken schaute der Magier seinen Freund an. Noch nie hatte er Shinichi so gesehen. Es zerriss ihm das förmlich Herz, aber auf der anderen Seite konnte er Shinichis Handeln nicht ganz nachvollziehen. Es schien, als ob der Junge ihm immer noch etwas verheimlichte. 

Don't leave Me (Kaishin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt