Kapitel 13

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Conan öffnete langsam seine Augen, er spürte wie er sich auf einem kalten, harten Beton Boden befand. Seine Augen waren schwer wie Blei und seine Sicht war erheblich eingeschränkt. Er konnte nicht richtig feststellen wo er überhaupt war. 

Etwas weiter entfernt war ein Rascheln hörte. Die Raschelgeräusche deuteten auf Stoff hin, dazu ertönte ein gequältes Stöhnen. So gut wie er konnte, stütze der kleine Detektiv sich mit seinen Händen auf den Boden ab. Beim abstützen bemerkte er wie seine Hände in einer warmen, flüssigen Substanz fassten. 

Ziemlich froh darüber, das er noch seine Uhr am Handgelenk trug, schaltete er sofort das Licht an. Er konnte direkt erkennen, das es sich bei der flüssigen Substanz um Blut handelte. Erschrocken über den Befund stellte Conan sich auf seine Beine, dabei ignorierte er gekonnt den Schmerz der durch sein Unterleib zog und folgte mit dem Licht der Blutspur, die zum Ende des Raumes führte. Woher auch die schmerzlichen Stöhn Geräusche, sowie die Bewegung vom Stoff kamen. 

Er wusste nicht was ihn erwartete, bis er eine komplette Blutlache sah, die sich unter einer Person in weiß gekleidet befand. Doch der weiße Anzug war nicht mehr so strahlend weiß, er war deutlich mit dem Blut getränkt und wies mehrere Dreckstellen auf. 

Der kleine Detektiv zog seine Augen groß und rannte zu der Person rüber, die er nur all zu gut kannte. 

"Kaito!!" schrie er und kniete sich direkt neben dem Dieb ins Blut. 

Aber das war ihm gerade ziemlich egal, er konnte deutlich das schmerzverzogene Gesicht seines Magiers sehen, sowie die tiefe Bauchwunde. Der Magier drehte sich zu seinem kleinen Detektiven um und öffnete ganz schwach seine Augen. 

"Sh..inichi... es tut mir so leid.." murmelte der Dieb. Conan fasste reflexartig nach der Hand seines Freundes. 

"Halte durch Kaito bitte.. Halte einfach durch. Was ist überhaupt passiert? Wie bist du hier her gekommen?". 

Der Magier versuchte die Hand des kleineren Jungen zudrücken, aber es gelang ihm nicht wirklich. 

"I-ich habe dich gesucht. Sie haben dich gefangen genommen.. Snake.. i-ich wollte nicht.. das sie dich kriegen Shinichi.." keuchend presste der Magier diese Wörter hervor. 

Shinichi fühlte sich total schuldig, es war irgendwie alles seine Schuld. Jetzt war er dabei seinen komplett Magier zu verlieren und das alles nur wegen dieser Organisation, und Pandora. 

"Bitte Kaito rede nicht mehr.. Rede einfach überhaupt nicht mehr. Ich bringe uns hier raus, du wirst schon sehen. Ich lasse dich hier nicht zurück und vor allem lasse ich dich ganz bestimmt nicht sterben". 

Kaito streckte seine andere freie Hand, die nicht von Conans umklammert war, nach oben um die Wange seines Freundes zu berühren. 

"Geh ohn....e mich S...hinichi. Du... bist ohne m...ich besser dran, brin....g dich bitte in Si....cherheit. Ich schaffe es ni...cht mehr" hustete der Magier und rutschte mit seiner behandschuhten Hand von der Wange des Detektiven ab, dabei hinterließ er eine Blutspur. 

Die andere Hand, die Conan festumschlossen hielt wurde schlaf. Die Augen, die eins Indigofarbig leuchteten schlossen sich. Panisch schaute Conan zu seinem Freund rüber und konnte es nicht wahr haben. 

"Kaito! Kaito!! Hey Kaito wach auf!!" schrie der kleine Junge und rüttelte an dem leblosen Körper, doch keine Chance. 

Die Tür die zu diesem Raum führte, wurde mit einer Wucht aufgeknallt. Durch die Tür kam eine Lichtquelle und zeigte deutlich den Eindringling. Es war niemand anderes als Snake, der das besagte Juwel 'Pandora' in den Händen hielt. Er zog eine Waffe hervor "Lebewohl!". 

Don't leave Me (Kaishin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt