-9- Freunde

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So stand ich nun dort. Vor dem Netz welches über mir gespannt war. Der Ball flog genau auf mich zu. Konzentriert ging ich in die Grundstellung und bereitete mich darauf vor ihn anzunehmen. Dann..

Das laute Pfeifen des Schiedsrichters holte mich zurück in die Realität. Vorsichtig fasste ich mir an die Stirn. Sie tat echt höllisch weh. Ich konnte hören wie der Ball hinter mir weiter sprang. Ich hielt mir immer noch den Kopf als ich eine Hand an meinem Rücken spürte. Langsam blickte ich auf und sah ihm ins Gesicht. ,,Geht's?" fragte Helen während er sich neben mich auf den Boden hockte. Ich versuchte ihm zu antworten doch ,,Mein Kopf.." war das einzige, dass meine Lippen verließ. Plötzlich griff er mir unter den Arm und half mir aufzustehen. ,,Frau Donath, Ich bringe Y/n ins Krankenzimmer" rief er als wir langsam die Turnhalle verließen.

Die kälte des Kühlakkus war jetzt genau das richtige. Dieses schmerzhafte pochen ist direkt viel ertragbarer geworden. Ich saß auf einem Stuhl im Krankenzimmer unserer Schule. Schweigend hielt ich mir das Kühlakku an die Stirn. Nachdem Helen mich hier abgesetzt hat ist er sofort wieder zurück zum Unterricht gegangen. Deshalb war ich jetzt alleine. Der Raum war relativ klein. Ein großes Fenster erstreckte sich an der Wand gegenüber von mir. Darunter war ein ungefähr hüfthohes Regal welches mit Büchern gefüllt war. Gelangweilt starrte ich aus dem Fenster. Ein paar jüngere Schüler schlossen gerade ihre Fahrräder ab. Wie schön es doch wäre wenn ich jetzt nach Hause gehen könnte. Dachte ich mir als ich sie dabei beobachtete wie sie das Schulgelände verließen. Ein dumpfes klopfen erregte meine Aufmerksamkeit und ich schaute in Richtung Tür.

,,Heyo" begrüßte mich Helen als er den Raum wieder betrat. Ich war überrascht als ich sah, dass er Kate im Schlepptau hat. Meine Mundwinkeln verzogen sich zu einem sanften lächeln. Er hielt seine Hand nach oben und zeigte mir meinen Sportbeutel ,,Hast du den schon vermisst?" Er grinste mich an als ich meine Hand nach der Tasche ausstreckte. Kate stand neben ihm und sah mich besorgt an ,,Helen hat mir erzählt was passiert ist... Ist alles in Ordnung?" ,,Ja, mir geht's schon besser" versicherte ich ihr. Danach stand ich vorsichtig auf. ,,Ich wusste gar nicht, dass, ihr befreundet seid" merkte ich an als ich vor den beiden stand. Helen strich sich durchs Haar und schaute zögernd zur Seite ,,Ich würde uns weder als Feinde, noch als Freunde bezeichnen" antwortete er nach einer weile. Kate guckte ihn leicht schockiert an ,,wie wir sind keine Freunde?" fragte sie empört. Helen richtete seinen Blick auf Kate, danach stoß er leicht genervt die Luft aus ,,willst du das wir Freunde sind?" fragte er daraufhin. ,,Ja natürlich" antwortete Kate aufgeregt.

Ich fühlte mich irgendwie unwohl, da ich einfach nur still rumstand und die beiden beobachtete. Nachdem die Situation geklärt war nahm Kate meine Hand und zog mich hinter sich her. Helen folgte uns still. Nachdem wir das Krankenzimmer verlassen haben liefen wir gemeinsam durch den Flur. Plötzlich sprang Kate nach vorne und blockierte Helen und mir den Weg. Wir guckten sie beide verwirrt an ,,die Herbstferien fangen ja bald an..." sie zeigte auf ihr Handy, auf dem sie einen Kalender geöffnet hatte. ,,... Lass doch dann etwas zusammen machen" schlug sie vor. Ich schaute sie aufgeregt an und stimmte ihr zu. ,,Helen deine Antwort?" Sie schaute Helen an welcher uns mit seinem neutralen Blick beobachtete. Nach einer Weile zuckte er mit den Schultern ,,warum nicht, könnte lustig werden"

Er kommt bei Nacht [Jeff the Killer x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt