-21- Ich bitte dich darum!

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Nervös schluckte ich den Knoten in meinem Hals runter und klopfte zaghaft an der Tür. Ich hörte die schweren Schritte einer Person, welche auf die Tür zukamen. Das alte Holz knackte und kurz danach wurde ich in gelbliches Licht gehüllt ,,was machst du denn hier? wolltest du nicht nach Hause gehen?" fragte der Junge, mit der blauen Maske verwundert. Ich schaute ihn hilflos an ,,naja.. es gab eine kleine Plan änderung". Obwohl er eine Maske trug konnte ich seinen verwirrten Blick spüren.  ,,Also.... kann ich reinkommen?"

Die Atmosphäre war bedrückend. Ich wusste ja, dass er mich nicht wirklich leiden konnte. Muss er es aber so offensichtlich machen? Mit verschränkten Armen saß er vor mir auf dem Sofa und schaute dabei auf mich herab. ,,ist Jeff hier?" fragte ich nervös ,,nope". Verdammt, dabei könnte ich doch seine Hilfe gebrauchen. ,,weißt du wo er ist?" Er blieb kurz still, wegen seiner Maske konnte ich seine Mimik nicht erkennen. Sie macht es praktisch unmöglich zu erraten was in seinem Köpf abgeht. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass er überlegte. ,,Er ist erst einfach so los gestürmt und hat irgendwas davon gelabert, dass er was "erledigen" muss. Ich weiß aber nicht was er damit meint" erklärte er nach einer langen Pause ,,sag mal, was ist überhaupt so wichtig? Ich meine.. "normale Menschen" gehen nicht einfach so mitten in der Nacht in den Wald". Ich lehnte mich zurück und kratze mir am Hinterkopf. Natürlich will er wissen worum es geht. ,,hach.. Na gut Ich erzähle es dir"

***

,,vergiss es kleine" ,,WAS!?" Ich knallte vor Wut meine Hände auf den Tisch. Jack zuckte nur unbegeistert mit den Schultern ,,wir sind keine Helden oder so. Menschen retten ist nicht unser ding, ich dachte du weißt das". ,,aber.. bitte!" erwiderte ich verzweifelt. Er stieß die Luft aus und nahm danach die Maske ab. ,,glaub mir ich habe mehr Menschen getötet als ich zählen kann und jetzt soll ich dir auf einmal helfen jemanden zu finden?" sein Blick war eiskalt. Das letzte mal kam er mir eher wie jemand vor der gerne Leute anstachelt, aber anscheinend liegt hinter seiner nervigen Fassade nur ein kalter Mistkerl. ,,Ich will deine Hoffnung ja nicht komplett zerstören, aber... wie soll ich's sagen. Wenn sie hier vermisst wird ist sie wahrscheinlich eh schon tot. Du verschwendest nur deine Zeit." ,,NEIN!" schrie ich ihn an ,,Sie ist ganz bestimmt nicht tot!". Seine Mimik blieb weiterhin unbeeindruckt ,,Du bist echt anstrengend" murmelte er leicht genervt.

Ich ließ mich zurück in den Sessel fallen. Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen uns aus. Was soll ich jetzt nur tun? Alleine kann ich sie ja schlecht suchen, das wäre zu gefährlich. Jeff ist nicht hier und Jack macht es deutlich, dass er mir nicht helfen wird. Ich könnte Helen fragen, aber dann ist die Gefahr zu hoch, dass uns unsere Eltern stören. Die Polizei ist auch nicht verlässlich. Sie haben den Mord von dem Ehepaar immer noch nicht geklärt. ,,Hör auf so verzweifelt zu gucken, dass tut einem ja leid" sagte Jack und unterbrach damit meine Gedanken. Ich schaute ihn an, wusste aber nicht was ich noch sagen soll. Leicht enttäuscht stand ich auf und lief auf die Haustür zu. ,,Naja, dann muss ich sie wohl alleine suchen" Ich schaute nicht zurück, ich öffnete einfach nur die Tür und machte mich auf den Weg.

Er kommt bei Nacht [Jeff the Killer x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt