-22- Der Angreifer

164 9 3
                                    

Meine Füße schmerzten als ich mein Ziel endlich erreichte. Ich hielt das Messer fest in der Hand, während ich das Gebäude vor mir betrachtete. Eigentlich wollte ich nicht mehr hier her kommen, aber das hier ist mein einziger Anhaltspunkt. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in meinem Körper aus. Der verlassende Wohnblock sieht in der Nacht noch bedrohlicher aus. Vor allem wenn ich daran denke, dass diese Gestörte noch hier sein kann.

Ich wollte gerade durch die Eingangstür gehen als ich ein seltsames Geräusch hinter mir hörte. Ruckartig drehte ich mich um. Eine dunkle Gestalt stürmte auf mich zu. Für einen Moment verweilte ich in der Schockstarre, bevor ich die Kontrolle über meinen Körper zurück erlangte. Gerade noch Rechtzeitig um dem Angriff der Person auszuweichen. Die maskierte Gestalt verlor das Gleichgewicht und taumelte ungeschickt auf das Gebäude zu, bis er sich an der Wand abstützen konnte. Kaum stand er wieder Aufrecht, so rannte er auch schon wieder auf mich zu. Erst jetzt sah ich, dass die Gestalt ebenfalls bewaffnet war. Meine ganze Konzentration war auf die Hand gerichtet, in welcher er die Klinge hielt. Ich wich einen Schritt zurück als er mit dem Messer ausholte. Geschickt wich ich auch diesem Angriff aus. ,,Ich tu das nur ungern" sagte ich als ich das Küchenmesser zückte. Danach holte auch ich mit der Klinge aus.

Ein schmerzerfülltes Stöhnen ertönte und danach spritzte mir eine rote Flüssigkeit ins Gesicht. Meine Hände zitterten als ich die mit Blut beschmierte Klinge betrachtete. Was habe ich getan? Geschockt starrte ich die Person an, welche sich vor Schmerzen auf dem Boden wälzte. Irgendwie gelang es mir die Gestalt seitlich am Oberkörper zu treffen. Sein blaues Hemd war an der Stelle gerissen und begann bereits sich rot zu färben. Langsam richtete sich die Gestalt wieder auf. Obwohl sein Gesicht von einer Maske verdeckt wurde, konnte ich seinen hasserfüllten Blick spüren. Ich saß immer noch wie erstarrt auf dem Boden als er auf einmal auf mich zu kam. Hastig versuchte ich aufzustehen, wurde aber wieder zu Boden geworfen. Der Kerl setzte sich auf meine Beine und drückte mit seinen Händen meine Arme nach unten. Ich versuchte mich zu wehren, aber er war einfach zu stark. Er verdrehte Mein Handgelenk, was mich dazu brachte das Messer los zu lassen. Danach warf er es zur Sicherheit weg. Tränen bildeten sich in meinen Augen ,,was willst du jetzt mit mir machen" fragte ich verzweifelt während ich die weiße Maske über mir anstarrte. Dieser Mistkerl ignorierte meine Frage.

Auf einmal ließ er einen meiner Arme los und zog kurz darauf ein Handy aus seiner Hosentasche. Mit meiner freien Hand versuchte ich meinen anderen Arm zu befreien, dieser Kerl wollte aber nicht locker lassen. ,,Ich hab sie" sagte er plötzlich. Überrascht starrte ich wieder die Maske an, welche mit einem großen Lächeln zurück schaute. Ich konnte die leise Stimme einer Frau hören, mit welcher er zu telefonieren schien. Wurde er etwa angeheuert um mich zu fangen? Warum? Mein Herz begann zu rasen als ich über diese Möglichkeit nach dachte. Es muss doch einen Weg geben, Ich muss mich doch irgendwie befreien können. Seine Hand habe ich bereits zerkratzt, aber dies schien ihn nicht zu interessieren. ,,Alles klar. Sei aber vorsichtig, die Kleine ist ganz schön anstrengend" sagte er bevor er auflegte. Danach richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. Verzweifelt versuchte ich ihn zu schlagen, er fing meine Hand jedoch ab und drückte sie danach wieder zu Boden.

,,Ich habe dich eigentlich für schlauer gehalten" kicherte er leise. Ich schaute ihn nur verwirrt an ,,Was meinst du?" meine Stimme zitterte mit jedem Wort. ,,Der Anruf. Ist dir Kate wirklich so wichtig, dass du nicht einmal mehr Stimmen unterscheiden kannst?" Meine Augen weiteten sich ,,keine Angst, deiner Katie geht es gut" Dieser Mistkerl fing wieder an zu kichern. War der Anruf eine Falle? Wie sollte ich das wissen, meine Mutter hat den doch angenommen. Ein Klumpen bildete sich in meinem Hals. ,,Naja ist auch egal, wie sagt er immer so schön? Go to sleep?" er holte mit seiner Hand aus ,,dann mache ich deinem Freund mal alle Ehre"

,,Go to sleep Y/n"

- Anmerkung des Autors -
Mir fallen langsam keine Namen mehr für die Kapitel ein, also sry falls sie etwas random sind. :')

Er kommt bei Nacht [Jeff the Killer x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt