-7- Der Junge und sein Köter

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,,Scheiße!" schrie ich frustriert ins nichts als ich den letzten Bus dabei beobachtete wie er den Busbahnhof verließ. Na toll. Das alles nur weil ich nach meinem Aufenthalt im Krankenhaus diesen blöden Test nachschreiben musste. Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und begann daraufhin langsam nach Hause zu laufen.

Langsam verschwand die Sonne hinterm Horizont und tauchte den Himmel dabei in einen rötlichen ton. Das Farben-Spektakel hielt für eine Weile an, bevor der Himmel dunkler wurde und die Sonne komplett verschwand. Die Straßenlaternen strahlten dabei bereits ihr dimmes, gelbliches Licht auf den Bürgersteig herab. Die Straßen waren überraschend leer. Nur wenige Autos fuhren in langen Abständen voneinander an mir vorbei. Ich dachte darüber nach wie ich jetzt schon Zuhause sein könnte, wenn ich den Bus nicht verpasst hätte. Meine Frustration hielt immer noch an, selbst wenn sie nicht mehr so stark wie vorhin war. Nachdem ich ungefähr die Hälfte des Weges hinter mir hatte, musste ich einen Park durchqueren. Mittlerweile war es fast stockdunkel, weshalb ich mich erschrak als ich ein lautes Bellen hinter mir hörte.

Ich blieb stehen und blickte über meine Schulter. Tatsächlich. Hinter mir sprang ein Hund fröhlich durch den Park. Plötzlich bliebt er still stehen und blickte in meine Richtung. Es war irgendwie gruselig wie der Hund mich beobachtete aber nach einer weile sprang er wieder los. Ich schaute ihm dabei zu wie er seinem eigenen Schwanz hinterher jagte. Irgendwie niedlich, ich hätte gerne auch ein Haustier. Da fällt mir ein, wo ist eigentlich der Besitzer? Ich schaute mich verwundert um aber der Hund und ich schienen alleine im Park zu sein. Vielleicht ist er von Zuhause abgehauen, dachte ich als ich mich dem Hund langsam näherte. Als ich näher an ihn herantrat erkannte ich, dass der Hund ein Husky war er schien jedoch kein Halsband zu tragen. Der Husky bemerkt das ich mich genähert habe und drehte sich ruckartig zu mir. Ich fiel erschrocken zu Boden als der Husky mir direkt ins Gesicht starrte. Die Haare an meinen Armen stellten sich auf und meine Handflächen begannen zu schwitzen. Der Hund, er lächelte mich an. Nein wirklich er lächelte mich einfach an. Seine Schnauze war zu einem grausamen lächeln verzogen, welches scharfe menschliche Zähne offenbarte. Wie ist das möglich? Panik kroch mir den Rücken hoch.

,,Smiley, sitz!" hörte ich eine raue Stimme rufen. Kurz danach lief jemand an mir vorbei und befestigte an der Kreatur ein Halsband mit einer Leine. Ich erstarrte komplett als ich bemerkte wer nun vor mir stand. Ich guckte nach oben und schaute direkt in sein Gesicht. Er grinste mich an ,,wie ich sehe hast du meinen Freund hier schon kennen gelernt" er deutete mit einem seitlichen nicken auf den Husky, welcher nun neben ihm saß. Danach streckte er mir seine Hand entgegen. Ich erwiderte diese jedoch nicht und stand alleine auf. Sobald ich mich wieder aufgerichtet habe schritt ich sofort zurück. Seine Mimik veränderte sich zu einem neutralen und danach zu einem genervten Ausdruck. Er steckte seine Hand wieder in die Bauchtasche seines Hoddies ,,Wie wär's denn mit einer Entschuldigung?" fragte er als er eine Augenbraue nach oben zog. Ist das sein ernst? Was glaubt er wer er ist? Ich ballte meine Hände zu Fäusten ,,Wenn schon denn schon schuldest du mir eine Entschuldigung!" äußerte ich wütend. Er kniff seine Augen zusammen und schaute mich für einen Moment lang an danach sprach er wieder ,,Du hast mir doch eine Vase gegen den Kopf geschlagen!" zischte er zornig als Antwort ,,Aus gutem Grund auch!" entgegnete ich ihm daraufhin. Er verschränkte die Arme vor seinem Oberkörper und hob sein Kinn leicht an ,,was soll dass denn heißen?" Ich schaute ihn an während meine Frustration wuchs. Tut der nur so dumm oder ist der tatsächlichen so blöd? Ich stoß die Luft aus und versuchte mich zu beruhigen ,,Du hast mich als erstes angegriffen" sagte ich so ruhig wie möglich. Man konnte jedoch deutlich hören, dass ich immer noch wütend war.

Er rollte mit den Augen und wendete sich von mir ab ,,ich habe dich doch nicht einmal verletzt" grummelte er leise als er eine Zigarette aus seiner Tasche zog. Das Feuerzeug klickte als er die Zigarette anzündete. ,,Weißt du was.." er richtete seinen Blick wieder auf mich ,,...ich verzeihe dir. Schließlich bist du und dieses Miststück die einzigen, die sich bis jetzt erfolgreich gegen mich gewährt haben" er zog an der Zigarette und atmete den Qualm danach aus. Ich verdrehte die Augen leicht ,,Was?" ,,Hach- ich hab gesagt, dass du was besonderes bist" stöhnte er leicht genervt, daraufhin wendete er sich von mir ab und ging los. Ich beobachte ihn während er sich langsam von mir entfernte. Plötzlich blieb er stehen und drehte sich wieder zu mir um ,,pass bitte in der Zwischenzeit darauf auf, dass dich niemand anderes tötet! Du gehörst nämlich mir!" Danach lief er weiter und verschwand kurz darauf in der Dunkelheit der Nacht.

Er kommt bei Nacht [Jeff the Killer x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt