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"lassen sie bitte unsere Kollegin los!" Hörte ich franco und Oli ganz oft sagen. das an meinem hals war ein Messer. Ich hörte weitere Sirenen das musste die polizei sein. Das hörte auch der mensch hinter mir. Ich spürte wie sich das Messer an meinem hals löste, doch keine zwei Sekunden später spürte ich einen harten stich in den Bauchraum. "fuck" hörte ich Oli noch sagen bevor der zweite und der dritte stich folgte. ich sank zu Boden und immer mehr schwarze punkte tanzten vor meinen augen. ich versuchte mir mit meiner Hand auf die wunde zudrücken um die Blutung irgendwie zu stoppen. "Messer weg polizei!" Ich spürte wie der mann der mich vorhin abgestochen hatte wieder zu mir kam. "lassen sie die Frau in ruhe!" ertönte wieder eine Stimme. ich verlor immer mehr das Bewusstsein, ich hörte nur noch einen lauten knall und dann war der mann weg und Oli und franco knieten sich direkt zu mir. "Jacky kannst du mich hören?!" ich nickte leicht. "nimm mal bitte die Hand da weg , okay franco wir brauchen Verstärkung! dann krieg ich einen Zugang und etwas um die Blutung zu stillen!" ich nahm langsam meine Hand weg und ich wurde leicht auf den rücken gedreht und Oli schnitt mir mein shirt auf. er zog scharf die Luft ein und auch ich konnte sehen was da auf meinem Bauch vor sich ging. alles war rot. alles voller Blut. "ach du scheiße. jacky hast du schmerzen?" ich nickte nur leicht. die schwarzen punkte wurden immer mehr. bis auf einmal alles schwarz wurde. alles war schwarz. Ich wurde wieder in die tiefe Dunkelheit gezogen. in der Dunkelheit waren stimmen. es waren Mama und papa. bin ich Tod? dass kann nicht sein ich kann nicht Tod sein. dann sah ich mama und papa. doch plötzlich waren da ganz viele Bilder. von mir, Lukas, lisa, mama, papa und Lilly alles Erinnerungen. doch plötzlich war alles wieder weg. ich war wieder an der Oberfläche der Dunkelheit. "wir haben sie wieder!" ertönte eine Stimme ich will die augen auf machen doch es geht nicht. ich will mich bewegen doch es geht nicht. ich kann nichts machen. ich merkte ein Rubeln über mein Brustbein ich wollte meine augen öffnen ich wollte mich bewegen, nichts geht gar nichts. "Jacky kannst du mich hören?" ja verdammt ich kann dich hören aber ich kann nichts machen! "okay franco das wird mir hier zu heikel wir setzen sie in Narkose und intubieren" ich spürte wie mich etwas pikste, ein Zugang vermutlich. und dann war ich weg, komplett weg, ich konnte keine stimme mehr hören, gar nichts. ich war wieder unter der Wasseroberfläche, in den tiefen des Meeres. Alles still, alles schwarz, einfach ein nichts.

ich weiß nicht wie fiel zeit vergangen war, doch ich war immer noch im nichts. Ich hatte das zeit Gefühl verloren und die Motivation gegen die schwärze anzukämpfen auch. bin ich etwa schon Tod? Das kann nicht sein, ich kann lisa nicht alleine lassen und Lilly auch nicht. Ich muss gegen die schwärze ankämpfen. Ich muss aus dem nichts raus. ich sah wieder die Oberfläche des Wassers, ich konnte wieder stimmen vernehmen. "Wie lange noch? wie lange wird sie hier noch so liegen Oli?" das war lisa und ihre stimme war so zerbrechlich sie musste geweint haben oder tut es immer noch. "Ich kann es dir nicht sagen. Ich wünschte auch ich wüsste es. Wenn es nicht bald passiert sind wir dazu gezwungen die geräte auszuschalten." "ich will einfach nur meine Schwester wieder, das leben mit ihr. Sie ist noch zu jung zum sterben und ich kann nicht noch eine wichtige Person verlieren!" "was ist mit Lilly hab sie länger nicht gesehen" "Sie sperrt sich zu Hause ein. in der schule sackt sie immer mehr ab und ihr essverhalten kriegst du ja selber mit, sie nimmt das hier auch ganz schön mit, Lilly ist wie ne Schwester für mich und Lilly liebt jacky genauso wie ich also wenn jacky stirbt sterben wir beide mit ihr!" jetzt reicht es mir ich will wach werden. ich versuche meinen Finger so gut es geht zu bewegen, verdammt war das anstrengend. Ich versuchte gegen diesen komischen schlauch in meinem hals zu atmen, darauf empfing mich ein piepen. "Ich glaube Dornröschen erwacht aus ihrem Tiefschlaf. Lisa gehst du mal raus und schickst mir eine Schwester rein!" ich hörte wie sich die Tür öffnete, dann wieder schloss und sich dann wieder öffnete. "Jacky wenn du mich hören kannst drückst du mal bitte meine Hand!" ich versuchte so fest wie es ging seine Hand zu drücken es war so anstrengend. "okay wir entfernen dir jetzt den Tubus" ich merkte wie der schlauch aus meinem hals genommen wurde, jetzt hieß es augen öffnen. also nahm ich all meine kraft zusammen und öffnete sie. erst einen spalt, verdammt war das hell, ich schloss sie direkt wieder um sie kurz danach wieder zu öffnen. ich blickte direkt ins Gesicht von Oli. "Da bist du ja endlich wieder verdammt hast du uns einen schrecken eingejagt!" ich sah mich im raum um, ich lag auf der Intensivstation im krankenhaus, was mache ich hier? Vor allem was ist passiert? "Was ist das letzte an das du dich erinnern kannst jacky?" ich musste kurz überlegen doch dann fiel mir wieder etwas ein "Wir waren im park da war so ein Mädchen, ich wurde weg gezogen und dann hatte ich ein Messer am hals, dann spürte ich ein paar Stiche in den Bauchraum und dann bin ich zu Boden gesackt und dann war alles schwarz bis jetzt" "Okay wir mussten dich am Unfallort nach einem Herzstillstand intubieren, im Krankenhaus wurdest du operiert und danach direkt ins künstliche Koma gelegt, du hattest mehrere Herzstillstände und um ehrlich zu sein haben wir nicht mehr damit gerechnet das du wieder aufwachst" "Wie lange?" "3 Monate fast 4 Monate" 3 Monate war ich weg, 3 Monate habe ich lisa und Lilly im stich gelassen. "Lisa wartet draußen soll ich sie rein schicken lassen?" ich nickte "Linda gehst du sie bitte holen"

du bist starkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt