Im Café angekommen begrüßte Hiko alle und ging zu ihren Spinnt. Als sie diesen öffnete sah sie schon ihr Kostüm. „Nicht schon wieder..." „Es tut mir leid, Hiko. Aber die Gäste haben schon so oft danach gefragt, dass ich mir dachte, wir könnten es nochmal machen." lächelte die Chefin entschuldigt. „Schon okay." murmelte Hiko und zog sich um. Als Hiko grade in den Gastraum betreten wollte, schrie ihre Chefin: „Nein! Nein! Nein! Nein!" „Chefin, was ist los?" „Unsere Köchin ist krank und ich bekomme keine Vertretung. Kannst du kochen, Hiko?" „Kochen?" Etwas überfordert sah sie ihre Chefin an. „Ich kann kochen." Sprach eine allzu bekannte Stimme hinter Hiko. „Was? Bestimmt nicht!" rief Hiko los, obwohl sie einfach nur nicht wollte, dass der Baka auch noch hier arbeitet. „Wirklich? Aber erst musst du einen Test bestehen. Mach bitte ganz schnell einen süßen Reiskuchen." „Kein Problem." Mit diesen Worten stand Kaito in der Küche und in wenigen Minuten servierte er einen leckeren duftenden Reiskuchen. Die Chefin und Hiko probierten diesen und Hiko musste zugeben, kochen konnte er einfach super. „Gut, dann bist du jetzt offiziell unser Aushilfskoch!" rief die Chefin begeistert und eilte davon. „Seit wann kannst du kochen?" „Wenn man alleine wohnt, muss man sich auch was zubereiten können." lächelte er sanft. „Wenn du mich lieb fragst, kann ich dir auch was kochen." Er legte sanft eine Hand auf ihren Kopf ab und küsste ihren Scheitel. „Ahh! Lass mich in Ruhe, Baka! Ich muss arbeiten!" Mit diesen Worten stampfte Hiko mit roten Wangen davon.
Nachdem der Koch gesichert war, verlief der Abend ziemlich ruhig und friedlich. Nachdem Hiko und Kaito umgezogen waren, verabschiedeten sich die beiden von der Chefin und gingen die Gasse entlang. „Ich kann dich nicht davon abbringen, mir nach Hause zu folgen oder?" seufzte Hiko und sah zu Boden. „Nein, das kannst du nicht." grinste Kaito siegessicher.Am Mittwoch stand in der Pause Hiko vor der Klasse und bat um Ruhe. „Okay, alle haben mir einen Vorschlag gemacht und ich war so frei und habe die drei besten Vorschläge aussortiert." Sie drehte sich zur Tafel und schrieb: „Cosplay-Café, Planetarium und Strandbar" auf. „Nun werden wir abstimmten. Wer ist für Strandbar?" Neun Schüler waren dafür. „Wer ist für Planetarium?" Nun zeigten sechs Schüler auf. „Und für Cosplay-Café?" Nun schossen zehn Hände nach oben. „Dann ist es entschieden. Ich werde mich um die Planung kümmern und werde euch dann Bescheid geben."
Nachdem der Unterricht vorbei war, ging Hiko in den Schulsprecherraum um mit ihm einige Sachen zu klären und abzustimmen. Als es schon fast Dunkel war, verließ Hiko erschöpft die Schule und ging nach Hause. „Ich bin wieder da!" rief sie, aber keine Antwort kam zurück. Hiko ging ins Wohnzimmer und sah ihre Mutter schlafend auf der Couch. Sie machte den Fernseher aus und legte eine Decke über ihre Mutter. „Schlaf gut." Nun gab sie ihr ein Kuss auf die Wange und ging leise in ihre Zimmer. Sie nahm sich ihre Bücher und Hefte und erledigte erst einmal die Hausaufgaben, anschließend lernte sie noch etwas. Als der Wecker neben ihr fast zwei Uhr anzeigte, sprang Hiko ins Bett und schlief auch schnell ein.
Am nächsten Morgen hätte Hiko fast verschlafen, sie machte sich in Windeseile fertig und rannte wie ein Blitz zum Bahnhof. In letzte Sekunde sprang sie in den Zug und lehnte sich erschöpft gegen die Wand. „Ein Glück, du warst noch pünktlich." „Nicht du schon wieder..." seufzte Hiko und sah Kaito aus dem Augenwinkel an. „Wir haben nun mal ab hier den selben Schulweg."
In der Schule lernte Hiko jede einzelne Sekunde, die sie Zeit hatte und kümmerte sich noch gleichzeitig um das Projekt für das Schulfest. In der letzten Pause ging sie auf das Dach und fütterte ihren Habicht. Sie lehnte sich gegen die kleine Mauer und hustete etwas stark. „Ohuman... Krank werden kann ich mir jetzt wirklich nicht erlauben..." „Du verausgabst dich auch total. Hast du dir mal eine Pause gegönnt?" „Ich schaff das schon." murmelte Hiko und hatte jetzt wirklich kein Nerv, sich mit Kaito herumzustreiten. Sie stand auf und wollte grade zu der Tür, als ihr auf halbem Wege schwindelig wurde. „Nicht jetzt..." dachte Hiko, doch da ließ ihre Kraft nach und ihr Körper fiel in Kaito's Armen. „Das war abzusehen." murmelte er und setzte sich mit ihr gegen die Mauer. „Schlaf etwas." Er strich ihr beruhigend durch das Haar und sah in den Himmel. Eine Stunde später wachte Hiko auf und sah sich verwirrt um. Ihr Kopf lehnte gegen Kaito's Brust und sein Arm lag um sie herum. Sie sprang erschrocken auf und drehte sich hastig und mit rotem Gesicht, um. „Wie lange habe ich geschlafen?" „Nur eine Stunde." „Was? Aber wir hatten doch Unterricht?" „Bleib locker. Ich hab dich entschuldigt." beruhigte Kaito sie und stand nun neben ihr. „Wie denn?" „Ich hab einen Kollegen gefragt, ob er den Lehrer sagen könnte, dass du etwas für das Schulfest erledigen musst und das hat er geglaubt." „Wirklich?" fragend hob sie eine Augenbraue hoch. „Ich hab meinem Kollegen genau gesagt, was er sagen soll. Auch durch andere Personen kann ich sehr überzeugend sein." grinste er und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Hab ich noch nicht erlebt." erwiderte sie und stemmte die Hände in die Hüfte ab. „Ach nein?" Kaito schlang seinen rechten Arm um ihre Hüfte und umfasste mit seiner linken Hand Hiko's Kinn und hob etwas an, sodass sie ihn in die Augen sehen musste. „Meine Augen haben dich ab der ersten Sekunde überzeugt." grinste er siegessicher und kam ihr Gesicht immer näher. „Kaito, nicht..." flüsterte sie, aber sie konnte sich einfach nicht bewegen. „Warum denn nicht?" raunte er gegen ihre Lippen. Doch nun drehte Hiko sich in Windeseile um, hockte sich leicht hin und mit einem kräftigen Schwung schlug sie mit einem Bein, die Beine von Kaito weg. Nun lag er total perplex auf dem Rücken und sah Hiko verwirrt an. „Weil du mich wahnsinnig macht und du nervst!" schrie sie ihn an und rannte vom Dach. Kaito setzte sich auf und strich sich seine Haare nach hinten. „Ich mache dich also wahnsinnig?!" Ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
Im Café zog Hiko sich um und musste aber noch etwas husten. „Der Husten ist immer noch nicht weg und mein Fieber ist auch wieder höher..." murmelte sie und lehnte ihre Stirn gegen den kühlen Spinnt ab. „Hiko, ist alles okay?" fragte Saki sie. „Aber klar!" rief sie überzeugend und ging in den Gastraum. Zwei Stunden später bat die Chefin Hiko, den Müll raus zu bringen, was sie natürlich sofort tat. Sie nahm sich den schweren Müllsack und verfrachtete ihn in die Mülltonne. Erleichtert seufzte sie auf und lehnte sich gegen die Wand. „Ich bin immer noch total fertig, aber ich kann jetzt nicht schlapp machen." ermutigte Hiko sich selbst und ging wieder rein. „Schönen guten Tag, darf ich sie zu ihren Tisch begleiten?" lächelte Hiko fröhlich, als der nächste Gast kam. „Bitte zu meinem Stammtisch." grinste Kaito frech. Hiko ließ sich nichts anmerken und ging mit ihm zu dem Tisch. „Was kann ich ihnen bringen?" „Wie immer." „Kommt sofort." Hiko kam wenig später mit einem Latte wieder und stellte ihn vor Kaito ab. Dieser ergriff seine Möglichkeit und schnappte sich Hiko's Handgelenk. Er zog sie leicht runter und lehnte seine Stirn gegen ihre. „Hiko, du hast sehr hohes Fieber." stellte Kaito erschrocken fest. „Ach was, das geht schon." lächelte sie gequält und stellte sich richtig hin. „Es ist alles in ord...." Doch weiter kam sie nicht, denn ihr Körper hatte schlagartig keine Kraft mehr und drohte einzubrechen. Blitzschnell schnappte Kaito sich Hiko und brachte sie in die Umkleidekabine. „Oh Gott, Hiko! Was ist passiert?" fragte ihre Chefin total besorgt. „Sie hat sich in den letzten Tagen total überarbeitet. Der Körper rächt sich grade." Kaito zog der schlafenden Hiko ihre Jacke über und nahm sie wieder hoch. „Ich werde sie nach Hause bringen." „Ja, bitte. Und sag ihr, sie soll sich erst melden, wenn es ihr zu hundert Prozent wieder besser geht." Kaito nickte und ging zur Straße, dort nahm er sich ein Taxi und stieg mit Hiko ein. Er gab den Fahrer die Adresse und lehnte Hiko gegen sich. „Du bist aber auch stur." flüsterte Kaito und strich ihr über den Rücken.
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Die Liebe ist meist sehr kompliziert
RomanceHiko ist ein sehr selbstbewusstes Mädchen was ihren Schulaltag und ihre Arbeit gut im Griff hat, doch seit Er aufgetaucht ist, bringt er sie immer durcheinander und sie versteht nicht einmal mehr ihre eigenen Gefühle.