Es war Samstagmorgen und Hiko sprang voller Freude aus ihrem Bett. Sie hatte heute die Frühschicht im Café und eilte ins Badezimmer. Sie machte sich fertig und zog sich an. In der Küche machte sie sich schnell ein Frühstück und stellte, dass für ihre Mutter in den Kühlschrank. Schnell zog sie sich ihre Schuhe an und eilte zum Bahnhof. An der richtigen Station stieg sie aus und ging zum Café. Sie öffnete die Hintertür und ein „Guten Morgen, Hiko!" erklang von ihrer Chefin. „Guten Morgen." Lächelte Hiko fröhlich zurück. Sie ging an der Küche vorbei und wollte in die Umkleide, als sie stehen blieb und ein paar Schritte zurück ging. „Was machst du denn hier?" schrie Hiko entsetzt. „Ich wünsche dir auch einen guten Morgen." „Gut ist an dem ganzen Morgen gar nichts mehr." Meckerte Hiko und verschränkte die Arme vor der Brust. „Naja unsere Köchin hat mich angefleht ihr heute frei zu geben und da wir Kaito als gute Aushilfe haben, habe ich es natürlich genehmigt." Erklärte die Chefin ihr. Ein lauter Seufzer entfloh Hiko, als sie sich zu ihren Spinnt begab und sich umzog. Die Schicht für Hiko war recht ruhig, aber sie hatte allerhand zu tun. „Hiko, mach mal eine kurze Pause." Schlug ihre Kollegin vor und Hiko stimmte zu. Als sie in die Umkleide ging und sich auf den Stuhl niederließ, sah sie ein Glas Limo auf den Tisch und einen kleinen Zettel. Neugierig entfaltete Hiko den Zettel und las: „Hasst du mich immer noch?" Vor Wut knüllte sie den Zettel zusammen und schmiss diesen in den Mülleimer. „Baka..." murmelte sie und trank das Glas leer.
„Ich bin dann weg!" verabschiedete sich Hiko nach ihrer Schicht und ging aus dem Café. Sie seufzte und sah in den Himmel, der seine Farbe in einem Orange-Rotton einfärben ließ. Noch bevor sie weiter denken konnte, knurrte ihr Magen laut. „Ich sollte zu Hause mal was essen." Dachte sie sich und ging um die nächste Ecke und prallte dort in jemanden rein. „Tut mir leid." Erklang Kaito's Stimme. „Nicht aufregen..." redete sie sich selber ein und ging einfach an ihm vorbei. „Hiko, warte!" rief Kaito hinter ihr her und Hiko wusste nicht warum, aber sie blieb stehen. „Was hältst du davon, wenn wir was essen gehen?" „Ich habe erstens kein Geld und zweitens kein Hunger." Maulte Hiko, doch ihr Magen knurrte erneut laut auf. „Erstens, du bist eingeladen und zweitens, dein Magen ist anderer Meinung. Komm!" lachte Kaito und zog sie mit sich. Hiko lief rot an, weil ihr das peinlich war und weil Kaito seine Hand mit ihrer verschränkt hatte. Seine Hand war so warm und weich. Noch dazu war diese wesentlich größer als ihre eigene und das gab ihr ein wohliges Gefühl. „Hiko, kommst du?" Sie merkte gar nicht, dass die beiden schon längst vor einem kleinen Restaurant standen. Hiko zuckte mit ihrer Hand, doch sie war kalt, denn Kaito hatte sie längst losgelassen. „Das Essen schmeckt wirklich lecker." Er ging zu der Eingangstür und hielt diese für sie auf. Sauer und mit roten Wangen ging sie rein und beide setzten sich an die Wand an einem zweier Tisch. Als der Kellner kam um ihre Bestellungen aufzuschreiben, meinte Kaito nur: „Einmal die Nummer 53, das war's." Der Kellner nickte und ging. „Und was ist mit mir?" rief Hiko empört. „Ganz ruhig, das war deine Bestellung." Lachte Kaito, woraufhin sie ihn nur verwirrt ansah. „Du wirst es gleich sehen." Lächelte er sanft. Hiko senkte den Kopf, sah aber ein wenig hoch und betrachtete Kaito's Lächeln. Es war so warm und herzlich. „Diese Lippen waren so perfekt und fühlen sich bestimmt unfassbar weich.... Warte, Stopp! Das denkst du da?!" schrie Hiko sich innerlich an, als sie sich bei ihre eigenen perversen Gedanken erwischte. „Du machst mich wahnsinnig..." murmelte Hiko und sah komplett zur Seite. „Was hast du gesagt?" fragte Kaito nach, doch Hiko blieb stumm. Der Kellner kam und brachte eine große Platte mit verschiedenen Fleisch, Fisch und Gemüsesorten, daneben stellte er einen Topf mit Reis und brachte den beiden jeweils ein großes Glas Cola. Hiko riss die Augen auf bei diesem Anblick. „Wer soll das denn alles essen?" „Na du, und was du nicht auf bekommst, esse ich dann." Lächelte Kaito warm.
„Man, bin ich voll..." seufzte Hiko und hielt sich beim Laufen immer noch den Bauch. „Ich war auch froh, dass ich noch ein bisschen Reis und Gemüse abbekommen hatte." Scherzte Kaito und sah sie schmollend an. „Ich hab dich doch gefragte, ob du was haben willst. Du wolltest..." Doch sie wurde von einer Hand auf ihren Kopf unterbrochen. Verwirrt sah sie zu Kaito hoch, der leise anfing zu lachen. „Das war ein Scherz. Ich wollte, dass du dich mal so richtig satt essen konntest, ohne auf den Preis zu schauen." Sofort schoss Hiko die Röte ins Gesicht. „Baka..." murmelte Hiko und ging langsam weiter.
Mittlerweile standen die beiden vor Hiko's Haus. Sie drehte sich zu Kaito und sah auf den Boden. „Danke." Flüsterte sie leise aber hörbar. „Das nehme ich dir aber so nicht ab." Überrascht sah Hiko hoch. „Wie jetzt? Warum das denn nicht?" „Ich möchte eine kleine Gegenleistung sehen." „Du perverses..." „Denk doch nicht immer so von mir." Unterbrach Kaito sie. „Du musst mir in einer Art und Weise Dank aussprechen, wie du ihn selber bekommen würdest." Verwirrt und etwas überfordert sah Hiko ihn an. Anschließend nahm sie sich zusammen, zog mit der linken Hand an Kaito's Kragen, sodass er sich etwas nach unten bückte, dann stellte sie sich auf Zehnspitzen und gab ihm ein leichten Kuss auf die Stirn. „Danke für den schönen Abend heute." Hiko's Wangen brannten und waren sehr rot. Sie sah nun in sein Gesicht, was ebenfalls rötliche Farbe annahm. „Seit wann war ihm was peinlich?" fragte sich Hiko. „Aber er sieht süß damit aus.." dachte sie weiter. „Hiko..." nuschelte Kaito und stand wieder grade. „Ich eh... werde dann mal ins Haus gehen..." unterbrach Hiko ihn stotternd und eilte ins Haus. Kaito stand immer noch dort und sein Herz schlug ihm bis zum Hals und die heißen Wangen machten sich auch bemerkbar. „Ich brauch eine Abkühlung..." Er strich sich durch die Haare und knöpfte sein Hemd etwas auf..
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Die Liebe ist meist sehr kompliziert
RomanceHiko ist ein sehr selbstbewusstes Mädchen was ihren Schulaltag und ihre Arbeit gut im Griff hat, doch seit Er aufgetaucht ist, bringt er sie immer durcheinander und sie versteht nicht einmal mehr ihre eigenen Gefühle.