F1 Zufalls-Adventskalender

Türchen 10

Türchen 10

Zufalls-Pärchen: Nyck De Vries x Max Verstappen

Der Stern

So! Wieder einer Fertig! Stolz sah er auf seinem Tisch, als er bereits seinen keine Ahnung wie vielen Stern fertiggestellt hatte.
Papiersterne lagen ihm einfach.
„Verdammter Mist!“
Hörte er aus der Ecke neben ihm.
Als er sich zu ihm umdrehte, sah er einen riesigen Haufen Papiermüll.
„Wieso kriege ich das nicht hin!“
Max versuchte schon seit einer Ewigkeit einen, wenigstens einen Stern hinzubekommen.
Aber entweder schnitt er sich am Papier, faltete eine Ecke falsch oder am Ende kam was raus, was null wie ein Stern aussah. Man, wieso war das so schwer? Bei Nyck sah das so einfach aus.
„Hey, soll ich dir helfen?“
Sollte er ihm helfen? Nein, denn eigentlich wollte er es alleine schaffen und Nyck zeigte es ihm ja schon vier Mal. Irgendwie wollte es einfach nicht gelingen.
„Ich kriege es doch so oder so nicht hin, ey, das ist frustrierend, ich hab langsam echt keinen Bock mehr.“
Sagte der jüngere und verschenkte seine Arme vor seiner Brust.
Nyck kam ein Stück auf ihn zu und legte seine Arme von hinten über seine Schultern
„Max, hey, du musst keinen Stern basteln, wenn du nicht willst.“
„Ich will ja aber.“
„Dann lass mich dir doch einfach helfen!“
„Nein, ich muss das alleine schaffen!“
„Warum denn? Ist das so wichtig?“
„Ja ist es!“
„Dann sag mir doch warum?“, fragte der ältere ihn ruhig.
„Das kann ich aber nicht.“
„Max, bitte, das ganze ergibt doch keinen Sinn.“
„Ich brauche frische Luft.“
Max stand auf und suchte seinen Weg nach draußen.

Draußen hatte es geschneit und er hatte sich dementsprechend warm angezogen.
Er ging eine Weile und versuchte etwas runterzufahren.
Ja, vielleicht hatte er überreagiert, aber das alles hatte ja auch einen Grund!
Nur konnte er es Nyck nicht sagen.
Er wollte ihn doch mit dem schönsten und tollsten Stern überraschen. Was bekam er heraus? Komische Papierklumpen! Die konnte er ihm doch unmöglich schenken.
Ja, sein Perfektionismus war manchmal sehr übertrieben, aber er wollte Nyck eben eine tolle Freude machen, da würde so ein Klumpen echt doof aussehen.
Nyck aber würde sich wahrscheinlich auch über so einen Klumpen freuen, klar er war da zu süß. Das mochte er ja auch sehr an ihm.
Aber er wollte halt, dass der Stern wenigstens wie einer aussah.
Das taten seine auf jeden Fall nicht.
Er fand eine ruhige Ecke und setzte sich hin. Her war eine kleine geschützte Hütte, solche gab es in ihrem Stadtpark in jeder Ecke, dort setzte er sich hin und sah dem Schnee beim Fallen zu.
Seine Geduld wurde ja langsam etwas besser, aber eben dennoch war sie endlich.
Und nach dem zehntausenden Male, hatte er am Ende eben keinen Bock mehr.
Würde er am Ende dennoch versuchen, einen Stern zusammenzubekommen? Definitiv.
Auch wenn er die ganze Nacht dafür bräuchte? Ja!

Max kam eine Weile nicht mehr wieder. Aber er brauchte eben diese Zeit für sich.
Daran hatte er sich gewöhnt.
Er ging allerdings schon schlafen, da es für ihn spät genug war und er nicht länger auf Max warten wollte. Er wurde schon wiederkommen.

Als er mitten in der Nacht aufstand, um sich etwas zu trinken zu machen. Lag Max immer noch nicht neben ihm.
Er ging ins Wohnzimmer, dort fand er ihn schlafend, vor einem großen Haufen zusammengeknülltem Papier, mit seinem Kopf auf dem Tisch.
Süß. Max versuchte es tatsächlich zu schaffen.
Manchmal war es ja echt unerträglich, dass er sich nicht helfen lassen wollte, aber so war er eben und er hatte gelernt damit umzugehen.
Wenn er sich den jüngeren jetzt ansah, wusste er, warum er sich für ihn entschieden hatte.
Er war auf seine ganz eigene Art und Weise süß.
Man musste sie nur verstehen.
Nyck holte sich also etwas zu trinken, stellte das Glas in die Spüle und ging dann nochmal zu Max, um ihn ein Küsschen auf die Stirn zu geben. Danach legte er sich zurück.

Am nächsten Morgen wachte er auf, als er Max plötzlich vor sich stehen sah, mit einem Stern in seiner Hand. Er hatte es wohl tatsächlich geschafft.
„Für dich“, sagte er nur und Nyck konnte sein Lächeln nicht mehr verbergen.
„Wolltest du deshalb meine Hilfe nicht?“
„Ja, es sollte halt eine Überraschung für dich sein und er sollte perfekt werden.“
„Das ist er für mich.“
Max hatte sich tatsächlich die gesamte Nacht um die Ohren geschlagen und sich etliche Tutorial auf YouTube angeschaut, um ihm diesen süßen kleinen Stern zu basteln.
Ach ja, das war Max, wie er ihn kannte.
Er wusste manchmal nicht, ob er das liebte oder hasste, aber am Ende konnte er immer darüber lachen.
„Wirklich? Ich finde, er ist noch etwas …“
Nyck legte ihm einen Finger auf den Mund.
„Nein, er ist perfekt!“, sagte er und beendete die Diskussion mit einem Kuss.