F1 Zufalls-Adventskalender

Türchen 17

Türchen 17

Zufalls-Pärchen: Mick Schumacher x Pierre Gasly

Der Sternenhimmel

„Hey, du frierst ja!“, bemerkte der ältere.
„Vielleicht sollten wir langsam hereingehen.“
Der jüngere aber sah zu ihm entsetzt.
„Nein, ich mag es hier.“
Sie saßen gemeinsam unter dem Sternenhimmel, der Schnee überall lag und von allen Seiten fiel, machte es allerdings nicht wärmer.
„Okay, dann lässt du mir keine Wahl.“
Sagte Pierre, der auf der Stelle seine Jacke auszog und sie Mick überzog.
„Aber was ist mit dir?“, wollte der deutsche wissen, Pierre allerdings verschwand ohne vorher ein Wort zusagen, kam aber wenige Sekunden wieder, mit einer anderen Jacke an und drei Decken.
„Du willst nicht hineingehen, also muss die Wärme zu uns kommen“, sagte Pierre und deckte sie zu.
„Du bist echt der beste!“
„Ich hab aber noch was!“
Der Franzose holte eine Kanne und kleine Thermos-Becher hervor.
„Warmer Tee. Damit kann und wirklich nicht sofort kalt werden.“
Mick kuschelte sich sofort an Pierre und sah zu den Sternen hinauf.
„Das ist das beste Weihnachten.“
„Sicher?“
So sicher war sich Pierre da nicht.
Ihre beiden Familien wollten sie nicht sehen, seit dem sie herausgefunden hatten, dass sie zusammen waren.
Was er wirklich nicht verstand, da weder seine noch Micks Familie sonst irgendwelche Anzeichen in diese Richtung hin hatte. Vielleicht war es auch erst der Schock und es brauchte eine Weile. Vielleicht würde es irgendwann wieder gut werden.
Auch wenn es für ihn ein totaler Schlag war.
Für den jüngeren sicher auch.
Doch er schien das beste daraus zu machen.
„Pierre, ich weiß, die Zeiten sind nicht gerade einfach. Aber wir haben uns und ich möchte lieber mit dir gemeinsam in der Kälte den Sternenhimmel beobachten, als ohne dich bei meiner Familie zu sein, die mich nur so akzeptiert, wie es ihren Wünschen passt.“
„Das meinst du echt so?“
Pierre hatte mit diesen Worten wirklich nicht gerechnet.
„Wir haben hier vielleicht nicht den größten Luxus oder total viel, aber wir haben alles, was wir brauchen und ich habe dich. Das ist doch das wertvollste. Einen Menschen kann man nicht ersetzen und Erinnerungen behält man ewig.“
Pierre legte einen Arm um Mick.
„Das hast du schön gesagt.“
„Hey, sieh mal! Eine Sternschnuppe!“
„Dann lass uns schnell was wünschen.“

Auch wenn sie sich nicht verraten dürften, was sie sich gewünscht hätten, war Pierre sich sicher, dass es das Gleiche war.
Gemeinsam die Sterne zu beobachten, während es draußen wütete, war wunderschön.
Sie spinnen herum, was die Sterne für Bilder ergeben und was diese bedeuten könnten.
Sie lachten und hatten einen wirklich schönen Abend. Trotz all dem Stress und der Tränen, die sie in den letzten Tagen hatten.
Es mochte nicht alles perfekt laufen, aber wann war das Leben das denn überhaupt?
Sie konnten nichts anderes, als das beste draus zu machen und Pierre saß hier neben einem total grinsenden Mick, der sich total über die Sterne freute und erzählte und erzählte.
Er wusste, dass sein Bauchgefühl das war, worauf er hören musste. Mick war es wert, all den Stress mit ihren Familien zu haben.
Denn am Ende war es der jüngere, der ihn am besten kannte. Besser als jeder andere.
Später aber wurde es ihnen doch zu kalt und sie gingen in die warme Wohnung.
Jedoch hielt auch das sie nicht davon ab, sich gemeinsam mit warmem Tee und Decken vor dem Fenster zu setzen und die Sterne zu beobachten.

Am 24.12.

„Hey Mick! Ich hab da eine Kleinigkeit.“ rief Pierre plötzlich nach dem Essen und nachdem sie ihr Geschirr weggeräumt hatten.
Er reichte ihm eine kleine Schachtel.
Mick öffnete sie und sofort begannen seine Augen zu leuchten.
„Wow, sie ist fantastisch!“
Es war eine kleine goldene Kette mit einer kleinen Sternschnuppe als Anhänger, mit den Worten „Mögen sich alle deine Wünsche erfüllen“ eingraviert.
„Ich hab sie gesehen und die war einfach perfekt für dich.“
Pierre legte sie ihm um und konnte nicht anders als zu lächeln, als er Mick mit der Kette sah.
Dieser aber hielt nichts zurück und küsste seinen Franzosen zum Dank.