Türchen 13

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Türchen 13

Zufalls-Pärchen: Sergio Pérez x Lance Stroll

Sammy, der Schneemann

Der Winter in Kanada war ganz anders als bei ihm in Mexiko.
Aber auch total schön.
Der Schnee glitzerte und Lance saß Stunden vor dem großen Fenster, mit ebenso großen und glitzernden Augen vor dem Fenster und war begeistert.
Diese Begeisterung brachte ihm selbst zum Strahlen.
Es war sicher eine gute Idee, mit ihm hier Weihnachten zu verbringen und mit ihrem Gast.
Er hatte es ja echt versucht seinem großen es auszureden, doch er wollte Weihnachten mit ihm und Lance verbringen. Sergio Jr. hatte seine Mutter und ihn so oft gefragt und das ununterbrochen.
Er wollte eigentlich nicht, dass seine Ex-Frau irgendwie das Gefühl bekam, er würde versuchen, ihr ihren Sohn zu stehlen. Aber sie wiederum wollte nicht, dass Checos geplante Weihnachten zu zweit damit gestört wurden.
Sie hatten echt eine harte Zeit nach der Trennung und es schmerzte auf beiden Seiten noch sehr. Aber sie hatten den Respekt voreinander nie verloren.
Dass die erweiterte Familie von ihr zu Weihnachten es wohl nicht verstehen oder gutheißen wird, dass Sergio Jr. nun bei ihnen in Kanada Weihnachten feiert, darüber hatte er sich auch viel zu oft Gedanken und Vorwürfe gemacht.
Und wie Lance damit umgehen würde. Er war ja selber noch sehr jung und er wusste nicht, wie er mit Kindern war.
Ihr erstes Aufeinandertreffen war sehr schüchtern und zurückhaltend, aber dennoch freundlich.
Er kannte Lance auch nicht anders.
Sein Sohn schlief noch und das wollte er auch noch so lassen. Wann konnte man denn schon mal ausschlafen?
Er ging einen Schritt auf Lance zu und legte seine Arme um dessen Schultern.
„Hey, ich muss brauche noch ein paar Dinge, kannst du sie schnell besorgen?“
„Ähm, du weißt, dass ich mir schlecht merke, was du brauchst, dir das falsche mitbringe und meintest du nicht Checo Jr. braucht noch ein paar Dinge? Handschuhe, paar Winterschuhe und so weiter? Ich kenne seine Größe nicht und was er mag.“
„Hm stimmt.“
„Aber? Du hast Angst, dass wir nicht zurechtkommen, oder?“
„Ja, schon.“
„Hey Liebling, mach dir keine Sorgen, ja? Ich bekomme das hin, okay?“
„Bist du dir sicher?“
„Ja bin ich! Du kannst beruhigt die Dinge besorgen, die ihr braucht.“

Ja, vielleicht traute er Lance da auch viel zu wenig zu. Er beschloss seine Sorgen einfach für unwichtig zu erklären, verabschiedete sich von Lance und machte sich auf den Weg in die Stadt.

Währenddessen:

Lance deckte den Tisch und machte Frühstück. Gut, dass er von Müsli und Cornflakes, über Brot/Brötchen, Käse und Wurst, zu Obst, Honig, Nutella und natürlich Kakao und so weiter alles da hatte.
Tapsig hörte er ein paar Stimmen.
Hinter ihm war Sergio Jr. mit seinem Kuscheltier im Arm.
„Wo ist Papa?“, fragte der Kleine.
„Der wollte ein paar Dinge besorgen, aber keine Sorge, er ist bestimmt bald wieder da. Möchtest du in der Zwischenzeit mit mir frühstücken?“
Der kleine sah auf den gedeckten Tisch und hatte ganz große Augen.
„Au ja! Lecker da sind ja meine Lieblings Cornflakes!“
Lance könnte nicht anders als zu lächeln.
„Soll ich dir was verraten? Es sind auch meine Lieblings Cornflakes!“
„Wie cool!“
Der kleine setzte sich sofort an den Tisch.
„Möchtest du Kakao dazu?“
„Ja bitte!“
Lance hatte ein positives Gefühl, dass er das Eis so langsam gebrochen hatte.
„Hey, wollen wir nachher etwas ganz Cooles machen?“

Sergio hatte wirklich versucht, seine Gedanken abzustellen. Aber dennoch machte er sich Sorgen, dass Lance und sein Sohn zusammen gar nicht klarkommen würden.
Er hatte die Sachen, die er brauchte und Checo Jr. noch ein paar Wintersachen besorgt. Er hatte zwar welche, aber ein paar wechsel Sachen waren echt nicht verkehrt.
Es waren bereits zwei Stunden vergangen und der Stau durch den glatten Straßen wurde es noch später.

„Fertig!“, sagte Sergio Jr. als er dem Schneemann die Nase angesteckt hatte.
„Er sieht echt toll aus, oder? Was sagst du?“
„Oh ja!“
„Wollen wir ihm einen Spitznamen geben?“
„Ja!“
„Und wie wollen wir ihn nennen?“
„Such du einen aus!“
Darüber war der junge Kanadier echt überrascht.
Generell, wie gut er mit dem kleinen zurechtkam. Aber als das Eis erstmal gebrochen war, ging es super. Sie hatten echt viel Spaß zusammen und Lance freute sich total, dass es dem kleinen bei ihm und mit ihm gefiel.
„Ich mag den Namen Sammy.“
„Oh ja, ich auch!“

Endlich war er da! Ja, vielleicht sollte er das nicht, doch er machte sich wirklich viele Gedanken. Er stieg aus dem Auto, nahm die Einkäufe und hörte plötzlich etwas.
„Ahhh, Hilfe!“
War das Lance?
Er ging ein Stück näher, hatte sich totale Vorwürfe gemacht, wie konnte er die beiden auch alleine lassen!
Doch als er ein Stück näher kam, sah er, dass Lance lachte, da sein Sohn ihn mit Schneebällen bewarf.
„Na, lass du mir Lance noch ganz!“
Lachte er.
„Papa!“, der kleine ließ sofort von Lance ab und rannte auf seinen Vater zu.
„Papa, Papa! Lance ist so toll! Ich hatte sooo viel Spaß! Erst haben wir meine Lieblings Cornflakes gegessen und weißt du was? Es sind auch Lance’s Lieblings Cornflakes.
Dann haben wir das Geschirr weggeräumt und sind herausgegangen! Schau, Papa, wir haben einen gaaaaaanz tollen Schneemann gebaut! Der heißt Sammy! Lance hat ihn benannt. Danach haben wir eine Schneeball-Schlacht gemacht! Das war soo toll!“
Der Kleine kam aus seiner Begeisterung über den Kanadier gar nicht mehr heraus.
Er sah zu Lance, der fast schon etwas verlegen wirkte.
Ach ja, er wusste echt was er an ihm hatte, aber dass er sich so gut mit seinem Sohn verstand, das brachte sein Herz nur noch mehr zum Schlagen für den jüngeren.
„Jetzt weiß ich auch, warum du Lance so magst! Er ist echt toll!“
Und wieder musste er lächeln.
„Das weiß ich.“
Er lächelte und zog Lance in seine Arme.
„Ihh, aber jetzt bloß nicht küssen!“
„Warum denn?“
„Küsse sind Ihh. Generell, wenn Erwachsene sich küssen.“
Beide sahen sich an und mussten lachen.
„Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe.“
„Ist okay, ich hätte an deiner Stelle mir sicher auch Sorgen gemacht.“
„Aber du hast mir bewiesen, dass das total unnötig war!“
Er hatte nun ein total gutes Gefühl, dass dieses Weihnachten, ein ganz tolles und besonderes werden würde und das wichtigste, seine zwei Jungs verstanden sich super. Lance hatte wohl die totale Begeisterung von seinem Sohn bekommen. Und wohl sicher mindestens genau so viel Spaß beim Spielen im Schnee wie der kleine selbst.

Er ging in der Zwischenzeit rein, brachte die Einkäufe herein und beobachtete sie vom Fenster aus und kam nicht mehr aus dem Lächeln heraus. Dieses Weihnachten war perfekt.

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