Türchen 18

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Hey, bitte entschuldigt, dass das Türchen so spät kommt, ich hatte gestern ein etwas unschönes Erlebnis und konnte echt nicht mehr schreiben. Ich hoffe, ihr seit mir nicht sauer. Und auch, dass der Kalender ab und an etwas traurige Stellen hat. Ich hoffe, das ist okay.

Türchen 18

Zufalls-Pärchen: Kevin Magnussen x Max Verstappen

Schneesturm

Es klopfte an seiner Tür und irgendwie war es merkwürdig, denn er erwartete niemanden.
Ja, es war traurig, dass er Weihnachten komplett alleine war, doch lieber das, als seiner Familie vorheucheln, dass er gerne bei ihnen wäre.
Die Stimmung war sowieso total kaputt und gerissen. Gerade mit seinem Vater. Aber da hatte er lange schon alles aufgegeben.
Nicht so wie …
„Max?“
Völlig erschrocken war er, dass er den Niederländer so vor seiner Tür fand.
Wollte er nicht Weihnachten in den Niederlanden verbringen? Und von da bis zu ihm nach Dänemark war es eine Weile, vor allem da durch den Schneesturm kaum Züge und Busse fuhren.
Das erschreckenste, war aber Max aussehen. Er hatte ein blaues Auge und man konnte deutlich erkennen, dass seine Nase dick war, an ihr konnte man noch Blutspuren erkennen.
Er brauchte nichts zu sagen.
Kevin wusste, was los war.
Das alles trug Jos Handschrift.
Wenn ihm eins klar war, dann dass sich ihre beiden Vater nichts nahmen.
„Ich, ähm …“
Er wusste auch sicher, wobei das alles entstanden war.
Max musste ihn erzählt haben, wie er wirklich fühlte. Wohl eher unfreiwillig, denn er wusste ja, dass der jüngere, das nie freiwillig tun wurde.
Was das zwischen ihnen war, da hatte er keine Ahnung, doch, Max war ihm auf keinen Fall egal. Dazu hatten sie sich zu oft unterhalten, zu oft den Kontakt zueinander gesucht, alles nach einer zufälligen Begegnung und einem Gespräch, welches relativ oberflächlich begann, aber irgendwann viel Tiefgang bekam. Und irgendwie meldete sich dort auch Schritt für Schritt dieses komische Gefühl in seinem Bauch, welches er nicht beschreiben konnte, aber immer stärker wurde, wenn er Max sah. Von Mal zu Mal.
Ihn jetzt so demoliert zu sehen, tat verdammt weh.
Kevin zog ihn zu sich, schloss die Tür und nahm ihn einfach in seine Arme.
„Du kannst bei mir bleiben.“
Diese Worte reichten aus, dass der jüngere es nicht mehr schaffe seine Tränen zu halten.
Fuck, das alles mit anzusehen tat richtig weh.
„Ich bring’ ihn um.“
Waren die Worte, die ihm herausgerutscht waren.
Max hörte es, doch ihm nahmen all seine Gefühle ein, das war zu viel, als dass er dazu noch etwas sagen konnte und wollte.
„Hey, bei mir bist du sicher! Du bist total kalt. Sag mal, wie lange bist du durch diesen Sturm gelaufen?“
„Eine Stunde … es fuhr niemand mehr in deine Richtung und um die Zeit fuhr gar nichts mehr.“
Er wusste, dass Max kein Auto bei seinen Eltern hatte, da diese ihn von Monaco abgeholt hatten. Deshalb machte er sich umso mehr Sorgen, als er ihn vor seiner Tür stehen sah.
Er gab Max sofort eine Decke und machte ihn einen warmen Tee.
Später zeigte er ihn, wo alles war.
Jedoch fühlte er so eine Wut in seinem Bauch, welche er nicht abstellen konnte.
Wie gerne würde er jetzt sofort Jos selbst paar auf die Fresse geben, aber es war wichtiger für Max da zu sein und ihm seine Angst zu nehmen.

Seine Gedanken spielten verrückt, als der Niederländer gerade duschen war. Er machte sich richtig Sorgen. Aber vielleicht war das alles ein Zeichen. Ein Zeichen dafür, dass er sein Herz sprechen lassen sollte, seine Angst um ihn war da ja eindeutig.

Max kam später aus der Dusche, Kevin gab ihm Sachen von ihm, da seine total durchnässt waren. Keine Ahnung, was das war, aber Kevin konnte nicht anders.
Er nahm Max sofort in den Arm.
Max Haare waren noch nass und rochen nach Shampoo.
Max Nase sah deutlich weniger blutig aus und er schien sich auch beruhigt zu haben.
Kevin sah in seine Augen.
„Hey, ich glaube, ich muss dir etwas sagen. Das alles hat mir eins klargemacht. Ich hab so eine totale Angst um dich gehabt, als ich dich sah. Ich …“, irgendwie fiel ihm schwer das zu sagen, was er wollte, deshalb ließ er Tatsachen sprechen.
Er küsste Max. Für ihn kam das alles plötzlich, doch er fühlte diesen Kuss genauso wie Kevin und generell.
Kevin wusste auch ganz sicher, dass er der Grund war, wieso er hier so halb zusammengeschlagen ankam. Ihm platze irgendwann der Kragen auf die zehnte Nachfrage, ob er endlich eine Freundin gefunden hatte und platze damit raus, dass er Gefühle für Kevin hatte.
Er selbst hatte diese Worte erst realisiert, als er sie ausgesprochen hatte.
Dieser Kuss fühlte sich gerade so sicher und total richtig an.

Kevin sah ihn an und wusste nicht richtig, was er sagen sollte.
Bis er schließlich Worte fand.
„Hey, ich werde dir etwas versprechen. Ich lasse nie wieder zu, dass dich dein Vater oder sonst wer so verletzt und zweitens, verspreche ich dir, dass wir ein total tolles Weihnachten haben, egal was alle anderen machen. Egal, was sie dir oder uns antun. Die sind uns nicht wert.
Ich liebe dich, Max. Und irgendwie bin ich froh, dass dich dieser Zwischenfall zu mir geführt hat.“
Der jüngere lächelte und wusste sofort, wie er es meinte.
„Danke, das ist alles, was ich zu Weihnachten brauche.“
Kevin lächelte.
„Und noch eine Sache!“
Sagte, er jüngere.
„Ja?“
„Ich liebe dich auch, Kevin.“
Daraufhin küsste der Niederländer seinen Dänen.

Um sie herum mochte zwar alles wüten wie ein Schneesturm, aber hier, waren sie sicher, denn sie hatten sich. Etwas, was nicht so leicht kaputtzumachen war.

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