Kapitel 2

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Als ich den Saal betrat, rutschte mir förmlich mein Herz in meine Hose. Es waren nicht nur meine Dozenten, sondern auch dieser Typ, den ich seit einigen Tagen sah. Mit dabei waren auch andere Geschäftsführer. Daher gehe ich davon aus, dass auch er ein Geschäftsführer war.

Sie waren hier, um das Projekt anzuschauen. Man konnte an unserer Uni Tickets für das Anschauen der Projekte kaufen, um das Projekt abzukaufen und anbauen zu lassen. Durch unsere Projekte machte die Uni somit Plus und hatte einen Ruf.

Aber ich wollte mein Projekt nicht verkaufen, denn ich wollte es irgendwann selbst alles mit verfolgen und vielleicht eines Tages mit meinem Freund, nachdem wir geheiratet haben, darin wohnen und ein glückliches Leben führen.

Ich wurde augenblicklich nervös und wusste nicht was ich machen sollte. Ich nahm all mein Mut zusammen und ging nach vorne. Als ich mein Projekt am Vorstellen war, fühlte ich mich etwas unwohl durch die Blicke des Typen. ,,Und dies ist mein Projekt, ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat. Falls Sie Fragen haben, würde ich Sie gerne be-" bevor ich meinen Satz beenden konnte, sprach er dazwischen.

,,Ich hätte tatsächlich eine Frage" sagte er. ,,Für wie viel Euro würden Sie mir dieses Projekt verkaufen?" fügte er fragend hinzu. Innerlich dachte ich mir, dass ich ihm nichtmal eine Haarsträhne schenken würde, was babbelt er eigentlich? Ich schaute ihn ernst an. ,,Dieses Projekt ist nicht zum Kauf veröffentlicht" sagte ich. ,,Aber warum das muss unbedingt angebaut werden!" sagte er schockierend. ,,Wie bereits gesagt, dieses Projekt ist nicht Kaufbar." sagte ich stur. Wieso kann er das nicht einfach so hinnehmen ?

,,Wissen Sie überhaupt wer ich bin?" fragte er mich mit einem belustigten Ton. Och nicht schon wieder einer von den "ich bin xy und ich nehme mir das was ich will"-Typen. ,,Das ist mir sowas von egal wer Sie sind. Meine Werke sind nicht Kaufbar!" Mein Dozent unterbrach die Diskussion und kam auf mich zu. Er kannte mich und ich war seine Lieblingsstudentin. ,,Weißt du überhaupt mit wem du da so sprichst?" fragte er mich. ,,Ja mit einem Menschen, der seine Grenzen nicht kennt." sagte ich extra laut und deutlich. Er hörte es. Natürlich hörte er es. Er lachte darüber und kam auf uns zu.

,,Ach alles gut. Woher soll sie mich denn kennen, stimmt's Kleine?" sagte er lachend. Am liebsten hätte ich ihm in die Eier getreten, weil er mich "Kleine" nannte. ,,Verstehe nicht, wen Sie hier als "Kleine" betiteln? Meinen Sie sich selbst oder Ihren Niveau?" fragte ich mit einer Augenbraue in der Höhe. Er lachte noch einmal. Boa war er nervenerregend. Mein Dozent entschuldigte sich für mein Verhalten, was ich nicht verstand.

Der Typ stellte sich vor. ,,Mein Name ist Leon East. Wie heißen Sie?" fragte er mich. ,,Nicht die Sie kennenlernen müssen." sagte ich monoton. ,,Aber ich will." ,,Aber ich nicht." widersprach ich ihm. Mein Dozent sah mich an. Ich entschuldigte mich und verließ für eine kurze Zeit den Saal, um etwas trinken zu können. Leon sah mir hinterher und lächelte, während mein Dozent für mein Verhalten sich nochmal entschuldigte.

Ich rief meinen Freund an. Wir sprachen über die Situation und er wurde wütend. Er wollte zur Uni kommen. Doch ehe ich antworten konnte, nahm mir jemand mein Handy aus der Hand und hielt mich fest. ,,Pssst" sagte er und stellte uns stumm. Mein Freund schrie vom anderen Hörer meinen Namen. ,,Sara? Sara bist du noch dran?"

,,Du heißt also Sara?" fragte er lachend. ,,Ich finde es nicht lustig, lass mich los, sofort!" sagte ich ihm befehlend. Doch sein Griff um mein Handgelenk wurde schmerzhafter. ,,Jetzt tust du das was ich dir sage! Sag deinem Freund er soll sich keine Sorgen machen und nicht hier hinkommen! Danach werden wir einen kleinen Ausflug machen, nachdem du dein Ergebnis deiner Projektpräsentation bekommen hast." sagte er bestimmend.

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Hoffe es gefällt euch ☺️

Wie meint ihr wie es demnächst weiter gehen wird?👀 Schreibt gerne in die Kommentare☺️

Das nächste Kapitel kommt eventuell am Donnerstag oder am Freitag online.

Bis dann♡

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