Kapitel 3

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Ich war geschockt. ,,Wer bist du, dass du mich hier rumkommandieren darfst? Wer hat dir das Recht gegeben hm?" Er lachte. ,,Was lachst du? Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass ich einen Witz rausgehauen habe." Und trotzdem lachte er. Er nahm mich nicht ernst. ,,Was wenn ich es nicht tue? Was willst du dann machen?" fragte ich. Er griff stärker an meinem Handgelenk und schaute mich mit seinen blauen Augen an. Leon kam mir ein paar Schritte näher. ,,Wenn du willst können wir das zusammen heraus finden." raunte er an meinem Ohr. Ich spürte einen kribbeln in meinem Körper. Eine Art Lust..

Irgendwie die Art, wie er es mir sagte, machte mich an. Innerlich schüttelte ich meinen Kopf. Reiß dich zusammen Sara! ,,Sara wenn du jetzt nichts sagst, komme ich auf der Stelle!" sagte mein Freund. ,,Schatz?" Er war erleichtert. ,,Ist alles in Ordnung? Was ist los?" fragte er mich. ,,Ja der Empfang ist hier schlecht." log ich meinen Freund leider an. ,,Schatz ich komme dich gleich abholen." ,,Nein Schatz meine Freunde hatten schon was geplant, lass uns danach treffen. Ich muss leider auflegen mein Dozent ruft mich." sagte ich ihm. ,,Ich liebe dich, sag mir Bescheid." sagte er liebevoll in den Hörer. ,,Ich dich -" nicht mal meinen Satz konnte ich beenden, als Leon für mich auflag.

,,So das reicht." sagte er zufrieden. ,,Sag mal hast du sie nicht mehr alle?" fragte ich, obwohl ich ja wusste, was die Antwort war. Aber er lachte. ,,Was willst du von mir?" fragte ich ihn genervt. Noch immer hielt er mich fest. Diesmal zog er mich mit einem Mal zu sich, sodass ich gegen seine Brust knallte und er mich fest hielt. Dabei drückte er mich zu sehr zu sich. Jetzt war ich ihm sehr nah. Es fehlten uns ein paar Zentimeter. Er sprach gegen meine Lippen. ,,Dich." sagte er leise mit seiner rauen Stimme und wollte mich küssen. In mir stieg das Adrenalin. Ich schloss reflexartig meine Augen und mein Atem wurde unregelmäßiger. Leon kam mir näher und wollte seine Lippen auf meine legen. Aber ich zog mich zurück und drehte mein Gesicht zur Seite als ein Zeichen der Ablehung.

Was tat ich da ? Ich hätte fast meinen ersten Kuss mit Leon gehabt. Was tat er mit mir ? Ich erkannte mich selbst nicht wieder... Er lächelte. Nicht mal mit meinem Freund hatte ich mich geküsst. Was zur Hölle geschah hier? ,,Lass mich los!" Er ließ mich los. ,,Mein Handy!" Er gab es mir ohne etwas zu sagen, aber sah mich mit diesen Blicken an. Mit diesen lusterfüllten Blicken... SARA besinne dich! sagte mein inneres Ich zu mir. ,,Ob du dich später mit ihm treffen kannst, weiß ich nicht." Augenblicklich wollte ich in einem Albtraum sein. Aber das war es nicht. Es war die Realität. Wie schaffte er es so nervig aber auch so sexy zu sein ? SARA.. da war sie wieder. Meine innere mahnende Stimme.

,,Was babbelst du da? Es geht dich gar nichts an, wann und wo ich mich mit meinem Freund treffe!" Er schaute mich an und sagte nichts. Das erste Mal konnte ich ihn besser ansehen. Er war jung, drei-tage-bart, gut gekleidet und eine gutsitzende Frisur. Sein Parfüm war leicht erfrischend, so wie ich es bei einem Mann mag. Doch sein Charakter für den Müll. ,,Babbeln?" er lachte. Ich verstand gar nicht, weshalb ich hier noch mit ihm stand und weiter redete. Ich rollte meine Augen und stöhnte. ,,Irgendwann wirst du genau so lusterfüllt meinen Namen stöhnen. Das verspreche ich dir süße!" sagte er mit einem zwinkern. Ich war in schockstarre. Bitte was ? ,,Ich sehe es doch, du hältst dich gezwungen zurück. Du bist mir schon längst verfallen." raunte er an meinem Ohr.

Ouh Gott. Ich muss hier weg! Ich ging wieder zu meinem Dozenten. Als mein Dozent mich erkannte, sah er mich an. ,,Es tut mir leid, ich bin bisschen nervös und gereizt." sagte ich. Und jedes Mal glaubte er mir für diese Ausrede. Was ein Typ... ,,Ist schon gut. Sara dein Projekt ist ziemlich atemberaubend." sagte mein Dozent. Ich war glücklich über die Aussage meines Dozenten und über meine Arbeit, die ich geleistet hatte, trotz Leon! Leon stand mittlerweile mit den anderen Geschäftsführern. Sein Rücken blickte mich an. Das wäre meine Chane, um jetzt abzuhauen. Zu meinem Glück ging mein Dozent zu ihnen und gesellte sich dazu. Ich fasse es einfach nicht. Ich flüchtete aus meiner Uni alter! Perfekt... Ich rief Enes an, der auch nach 10 Minuten kam.

Wir fuhren auf ein Parkplatz und ich überlegte die ganze Zeit, ob ich ihm die Wahrheit erzählen sollte. Ich hasse es, wenn ich für andere Menschen lügen musste. Aber ich kannte Leon nicht und ich wusste auch nicht wozu er fähig war. ,,Du siehst so nachdenklich aus Schatz alles gut?" fragte er mich. ,,Naja.. Schatz kennst du einen Leon East?" ,,Ja aber woher kennst du ihn?" fragte er mich. Doch als ich nicht antwortete, sprach er weiter. ,,Leon ist genau so alt wie ich. Wir kannten uns damals aus dem Studium. Schatz woher kennst du ihn?" fragte er mich anschließend. ,,Habt ihr noch Kontakt?" fragte ich nun. ,,Nein. Aber wieso fragst du? Woher kennst DU ihn?" fragte er mich erneut.

Ich wünschte ich könnte dieser Frage entkommen, aber Enes sah mich langsam wütend an. ,,Den Typen den ich dir heute erzählt ha-" ,,Sag nicht das war er?" fragte er mich mit einer lauten Stimme. Ich nickte. ,,Gott, Sara wieso hast du mir das nicht am Telefon gesagt? Hat er dir was angetan?" fragte er nun. Außer das er mich anmachte... Ich biss mir gedanklich auf die Lippe. Junge was ist los mit mir? Wieso reagierte mein Körper so scharf drauf? ,,Nein er hat mir nichts angetan. Aber er wollte, dass ich mit ihm irgendwohin fahre." sagte ich halb richtig. Würde Enes erfahren, was Leon tatsächlich tat, dann hätten wir einige Probleme...

Er umarmte mich, aber diese Umarmung fühlte sich komisch an. ,,Ab sofort werde ich mit dir in die Uni kommen. Mal sehen, ob er sich wagen kann, das zu wiederholen. Hab keine Angst Schatz." sagte er zu mir und küsste meine Stirn. ,,Schatz sehe ich von dort aus wie ein Baby, was betreut werden muss? Außerdem du weißt ich-" ,,Nein aber ich will es! Wir sind seit 2,5 Jahren zusammen. Mir ist das egal, ob deine Freundinnen es sehen oder nicht." ,,Schatz." ,,Schämst du dich etwa?" fragte er mich. Ich sah ihn geschockt an. Was hatte er gesagt ? Und dann auch noch ausgerechnet ER! ,,NEIN! Und du weißt ganz genau den Grund, weshalb ich das nicht möchte. Finde es scheiße, dass du diese Frage stellst, obwohl du die Antwort kennst." sagte ich wütend. ,,Frage ich dich, weshalb DU MICH immer noch nicht deinen Eltern vorgestellt hast ? Nein weil ich dir vertraue und auf den richtigen Zeitpunkt warte! Dasselbe hätte ich auch von dir erwartet!" fügte ich wütend hinzu, stieg aus dem Auto und ging Richtung Bahnhaltestelle.

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Ich konnte doch nicht bis Donnerstag warten hehe 🤭👀

Was meint ihr was demnächst passieren wird? 👀

Findet ihr die Story bis jetzt gut? ☺️

Freue mich auf eure Kommentare ♡

Bis dann♡

You are my fateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt