Kapitel 5

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Ich habe ihn gesehen. Seine Augen waren mir so nah. Er war mir so nah. Aber ich bin ja so ein trottel und musste weglaufen. Ich schlug mir auf die Stirn. Amina du bist so dumm! Wieso denkt du an ihn? Lirie hatte Recht du bekommst ihn nie! Er ist jetzt bestimmt mit Azra ganz alleine. Wer weiß was die gerade machen. Dieser Gedanke machte mich sehr traurig. Was hat Azra das ich nicht habe? Ich muss Berna anrufen.

Ich: Oj Bern

Berna: Ha?

Ich: Was machen wir jetzt?

Berna: Wie? Was ist passiert?

Ich: Das mit Emir und Serkan? Wie willst du zu Serkan Kontakt aufbauen?

Berna: Ich war vorhin auf seiner Facebook Seite. Drauf stand er geht heute in die Bar. Wir könnten auch dorthin. Emir ist auch sicher dabei. Was hältst du davon?

Ich: Von mir aus aber was bringt sich das?

Berna: Vertrau mir einfach. Zieh dich so schön wie möglich an. In zwei Stunden bin ich bei dir!

Was hatte sie nur vor? Soll ich da echt hingehen? Naja, ich hab nichts zu verlieren.
Ich ging zu meinem Kleiderschrank und suchte mir ein schönes Kleid raus (Bild). Ich schminkte mich etwas mehr als sonst. So, ich war fertig. Berna wartet auch schon vor meinem Haus. Sie hat es so gut. Sie hat den Führerschein schon und ein eigenes Auto! Ich will auch :(

Vor der Bar:

Ich: Das war keine gute Idee. Was machen wir. Wir sind wie irgendwelche verrückt gewordenen Weiber. Die eine will den grössten player der Stadt und noch dazu von seiner Freundin trennen und die andere... Was willst du eigentlich?

Berna: Ich will Serkan. Ganz einfach.

Ich: "Einfach" klar.

Berna: Hey heyyyyy guck!!!! Wusst ichs doch! Da sind sie!

Sie waren wirklich da. Serkan mit einem schwarzen Hemd eine Lederjacke drüber mit einer zerrissenen dunklen Jeans und Emir.... Azra hielt seine Hand.

Ich: War klar das sie kommen würde. Lass uns Heim fahren mir ist die Lust vergangen.

Berna: Glaub mir. Emir muss dir nur einmal in die Augen sehn und schon hat er sich in dich verliebt.

Ich: Ist schon passiert. Aber trotzdem liebt er mich nicht.

Berna: Er kennt dich nicht ist logisch. Komm wir gehn da jetzt rein!

Mit einem mulmigem Gefühl im Bauch ging ich Berna hinterher. Wir setzten uns direkt gegenüber von Emir und Serkan hin. Sie lachten, sprachen miteinander. Emir küsste Azra und das sehr oft. Serkan schaute nur traurig in die Luft.

Ich: Hey was ist mit Serkan los?

Berna verträumt: Er is so schön

Ich: Berna reiß dich zusammen! Ich weiß nicht mal was ich hier tue. Wir machen uns nur zum Affen.

Plötzlich strahlte ein Scheinwerfer direkt auf mich. Ich fühlte mich auf frischer Tat ertappt.

Kellner auf der Bühne: Da ist unsere freiwillige! Komm rauf und sing uns ein Lied vor.

Ich soll was? Nein! Never! Nie im Leben geh ich da rauf!
Alle fingen an zu rufen: Komm schon, komm schon, komm schon. Das war der peinlichste Moment meines Lebens.

Ich: Berna du lenk alle ab während ich weglaufe.

Berna: Lauf nicht immer deinen Chancen weg! Nutze sie! Hajde schwing deinen Arsch auf die Bühne! (komm schon)

Ich glaubs nicht. Ich stand nun auf der Bühne wie so ein Kamel. Mikro in der Hand und... Oh mein Gott. Emir stand direkt vor mir. Lieber Gott wieso tust du mir das an? Die Musik fing an. Ich kannte das Lied und fing an zu singen. Die Leute gingen richtig ab. Das Lied war zu Ende. YESSSS. Alle applaudierten. Tolles Gefühl.
Wie ich mich so kenne, verläuft ein Tag nicht ohne etwas schlimmen. Ich hatte Recht. Ich stolperte an einem Kabel und fiel runter. Doch als ich meine Augen öffnete, konnte ich es nicht glauben.

In meinem Herzen geschriebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt