Kapitel 10

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POV: Shoto

3 Monate waren vergangen seit ich entführt wurde. Ich hatte mich relativ gut davon erholt und war nun auch schon länger wieder in der Academy.
Deku hatte mir alles erklärt. Wie verwundert und verwirrt sie waren als ich Montag nicht in der Schule auftauche. Wie sie gleich am selben Tag noch Fuyumi aufsuchten und zusammen anfingen mich zu suchen.
Ein neuer in der Klasse B , unserer Parallelklasse, hilf auch mit. Er hatte die erstaunliche Fähigkeit Leute aufzuspüren und war deswegen klar von Vorteil. Es dauerte etwas aber schließlich fanden sie mich mit seiner Hilfe.
Ich bedankte mich bei allen doch erzählte ich nicht viel. Die anderen fragten oft aber mir war nicht danach ihnen viele Details zu erzählen.
Nun ja , ich war sowieso eher ruhiger und somit
Ließen sie es  dabei. Schon seit Wochen ging mir Dabi nicht mehr aus dem Kopf.
Egal ob ich wach war oder schlief. Ständig tauchte  sein Gesicht vor meinem Auge auf und seine Worte kamen wieder. Ich wollte es nicht leugnen - sie beschäftigten mich sehr.
Ich sollte sie am besten einfach vergessen aber ich konnte nicht.

Ich atmete genervt aus und begab mich langsam zur Küche. Der Wecker zeigte 3:17 Uhr, doch müde war ich irgendwie gar nicht. Gut das morgen frei war. Die Küche war dunkel, doch ich war zu faul den Lichtschalter an zu machen. Ich konnte relativ gut sehen. Es war zwar dunkel aber durch das Licht von der Straßenlaterne draußen war trotzdem viel zu sehen. Ohne sinnlose Umwege begann ich mir ein Glas zu holen und mir Wasser einzuschenken. Gedankenverloren trank ich es und blickte in die schwarze Nacht. Vielleicht würde eine Runde laufen mit gut tun? Ich beschloss das Risiko zu wagen. Es würde bestimmt kein Schurke auf das Schulgelände kommen. Ich ging also wieder hinauf auf mein Zimmer und zog mir Sportsachen an. Mit leisen schnellen Schritten lief ich zur Tür und öffnete sie. Kühler Nachtwind begrüßte mich und seufzten Schloß ich die Augen. Es war kalt doch war ich voller Motivation. Leise schloss ich hinter mir die Tür und begann mich aufzuwärmen. Ich streckte mich und begann dann los zu rennen.

POV: Dabi

Mein Handy klingelte und müde öffnete ich meine Augen. Verschlafen aber auch genervt ging ich ran.
„ Ja?!" fragte ich. „ Boss?! Das Objekt ist in Bewegung? Freie Sicht!" erklang die Stimme einer meiner Untergebenen und verwirrt sah ich auf die Uhr. „ es ist halb 4 morgens?" sagte ich doch es klang mehr wie eine Frage. „ Er ist allein auf dem Schulgelände relativ nah am Hauptsitz." kam die Stimme und sofort sprang ich auf. Jacke schnappend rannte ich zur Tür und begab mich nach draußen. Seit Wochen lies ich ihn beobachten und nicht einmal war er allein unterwegs. Immer waren irgendwelche Helden bei ihm. Tomura sagt das wir auch jemand anderen für den Plan nehmen können , aber ich wollte Shoto. Ich wusste nicht genau warum oder wie es dazu gekommen ist, aber er hatte Potenzial in vielerlei Hinsichten.
Die frische Luft umhüllte mich und es dauerte nicht lange als ich seine Silhouette erblickte. Grinsend lief ich auf ihn zu. Er war vollkommen in sein Joggen vertieft und atmete gleichmäßig. vor mir kam eine Bank in Sicht, und zufrieden setze ich mich. Er war nur noch wenige Meter entfernt, doch sah es nicht so aus als würde er mich bemerken.
„ Guten Morgen Kätzchen." sagte ich in die Stille der Nacht und sofort stoppte er. Es passierte eine kurze Zeit nichts, als er auf einmal ein paar Schritte zurückging. „ Wa-was .... Dabi?" fragte er sichtlich verwirrt und stellte sich in Kampfbereitschaft.
Seufzend schüttelte ich den Kopf. „ Ich hab doch gesagt das es für dich Master heißt!" sagte ich streng und blickte ruhig zu ihm.
„ Du .... Du bist es . Wie bist du hier her gekommen?" fragte er und schmunzelnd lächelte ich.
„ Unwichtig. Viel wichtiger ist doch das du und ich jetzt hier sind." sagte ich lachend und stand mit schief gelegtem Kopf auf. „ Sie mal was du vergessen hast." sagte ich gespielt freundlich und zeigte ihm das Halsband. Seine Augen wurden größer und ich konnte spüren das er innerlich wütend war.
Sein Gesicht verfinsterte sich und er lies Feuer aus seiner Hand hervorkommen. Grinsend sah ich in seine roten Flammen, doch war ich nicht wirklich hier um zu kämpfen. Ich sagte zwar das ich ihn nicht ein zweites Mal entkommen lasse , doch hatte ich mir dieses Mal mehr Gedanken gemacht.
„ Was ist ? Willst du es nicht um tun?" fragte ich immer noch gespielt freundlich.
„ Lass den Scheiß! Was willst du ? Warum bist du hier?" fragte er kalt und beobachtete jeden meiner Bewegungen. Ich seufzte. Anstrengend aber irgendwie machte es mir auch Freude mit ihm allein zu sein. Gelassen setzte ich mich auf die Bank und musterte ihn.
„ Nun , ich verstehe dich immer noch nicht? Du willst besser als dein
Vater werden - tzzz das ich nicht lache! Es gibt sicher noch einen anderen Grund?" sagte ich und sah ohne Reaktion zu ihm.
Seine Kampfhaltung nahm etwas ab und er legte den Kopf schief. „Du bist doch nichts extra hier her gekommen um mich das zu fragen?" sagte er verwirrt und blickte sich plötzlich hektisch um. Sah so aus als würde er langsam merken das wir leider nicht ganz alleine waren.
„ Keine Sorge - wir brauchen dich nicht mehr! Ich bin nicht hier um dich zu entführen." versuchte ich etwas ihn zu beruhigen. Es darf niemand erfahren das ich hier bin. Schon gar nicht einer der Lehrer.
„ Ach ja ? Weswegen dann?" fragte er misstrauisch und blickte sich immer noch um.
Lächelnd sah ich zu ihm.
„ Was ist das denn für eine Frage, Kätzchen. Du bist immerhin mein Eigentum." sagte ich lachend als hätte er mich gerade was total dummes gefragt.
Sein Blick verfinsterte sich wieder.
„ Ich bin weder ein Kätzchen noch dein Eigentum!" sagte er gereizt und funkelte mich wütend an.
„ Tz." machte ich nur. Belassen wir es erst mal dabei, es wäre nur Zeitverschwendung zu diskutieren. Er würde es irgendwann schon einsehen.
„ Um ehrlich zu sein bin ich hier um dir deine Bestrafung zu geben." sagte ich nun ernst.
Shoto zuckte bei den Satz kurz zusammen, was mich noch breiter grinsen lies. Anscheinend erinnerte er sich noch ziemlich gut an seine letzte Bestrafung.
„ Ich werde da ganz sicher nicht freiwillig mitmachen!" sagte er etwas zu laut und kurz blickte ich mich um. Wir waren immer hin auf dem Schulgelände, es war ein Wunder überhaupt noch nicht entdeckt wurden zu sein. Es war ziemlich von Vorteil Direkt unter dem Boden einen kleinen Bunker zu haben . Aber sollte der entdeckt werden wäre es aus. Es war schwierig genug ein neues Versteck fürs erste zu finden , doch als mir einer unsere Verbündeten, ein relativ alter Lehrer mit großen Geldproblemen, von dem Bunker direkt am Rande hier erzählte , sah ich meine Chance. So nah beim Feind würden sie mich sicher nicht vermuten.
„Das ist schade, kleines Kätzchen. Denn eigentlich wollte ich das auf die sanfte Tour erledigen!" sagte ich etwas bitter und blitzschnell bevor er etwas erwidern konnte schoss ich auf ihn zu. Noch bevor er reagieren konnte pustete ich ihm ein Pulver ins Gesicht und sofort sackte er müde zusammen. Schnell fing ich ihn auf und holte mein Handy.
„ Holt das Auto!" gab ich einen meiner Untergebenen die Anweisung und nahm Shoto in Brautstyl hoch. „ Das wird ein schöner Morgen, Kätzchen." flüsterte ich ihm ins Ohr, wissend das er es nicht mitbekam.

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