Kapitel 17

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POV: Shoto.

Kopfschütteln sah ich zu Dabi.
„ Ganz sicher nicht!"gab ich von mir als ich denn Lilianen schwarzen Rauch ansah.
„Entweder so oder du musst laufen." gab Dabi spöttisch von sich und grinste mich an.
„Damit habt ihr Katzuki entführt gehabt." sprach ich meine Gedanken aus und funkelte ihn wütend an.
Doch Dabi seufzte nur und verdrehte die Augen. Mit schnellen Schritten war er bei mir und packte mich am Nacken. Ich zischte überrascht auf doch zog mich Dabi einfach mit sich.
„ Hey warte nicht so schnell." haspelte ich und versuchte mich ihm zu entziehen doch sein Griff war fest und lies sich nicht lösen.
Etwas brutal zog er mich in den Rauch hinein und innerhalb weniger Sekunden standen wir plötzlich in einer Seitengasse vor meinem Haus. Erstaunt sah ich ihn an und endlich lies er mich los.
Sein Blick war gedankenverloren auf das Haus gerichtet bevor er mit einem finstern Blick sich abwendete und umdrehte.
„ Na dann kleines Kätzchen." sagte er und ging an mir vorbei.  Ohne sich nochmal umzudrehen steckte er beide Hände in die Taschen und war dabei zu gehen.
„ Warte." rief ich ihn zurück und tatsächlich stoppte er. Er drehte den Kopf rum und sah mich abwartend an. Ich legte den Kopf weg und spielte nervös mit meinen Händen.
„ Äh ... danke... fürs herbringen." stammelte ich und sah wieder zu ihm hoch.
Ein Grinsen zierte sein Gesicht. Bevor er weiter ging und hinter der nächst besten Ecke verschwand.
Kurz sah ich ihm noch nach bevor ich schnell über  dir Straßenseite lief.
Schmerzhaft biss ich die Zähne zusammen und lief zur Haustür.
Auch wenn mein Gewissen mich anschrie warum ich mich schon wieder so auf ihn eingelassen hatte so klopfte mein herz schnell und meine Atmung war unnormal. 
Ich wusste das es falsch war - aber ich konnte und wollte es aus einem mir nicht bekannten Grund stoppen.

Schnell öffnete ich die Haustür und lies meine Tasche fallen. Sofort kam Fuyumi mir entgegen und lächelte mich freudig an.
„ Da bist du ja endlich , ich hab mir schon Sorgen gemacht." sagte sie freudig und schloss mich in eine Umarmung.
Etwas überfordert erwiderte ich die Umarmung und begrüßte sie.
Sie löste sich wieder und noch während ich versuchte meine Schuhe auszuziehen zog sie mich mit sich.
„ Komm - alle warten nur auf dich." sagte sie und verwirrt sah ich sie an.
Mit Schwung öffnete sie die Tür zu unserem Esszimmer und überrascht hielt ich in der Tür inne. 
„ Mutter?" gab ich überrascht von mir und Mutter lächelte mir zu.
Lange hatte ich mir den Tag ersehnt an dem Mutter wieder zusammen mit uns essen könne und nun schien es endlich soweit zu sein.
Lächelnd ging ich auf sie zu und schloss sie in eine Umarmung.
Ich war eigentlich nicht so der Mensch für Umarmungen. Aber gerade fühlte es sich einfach gut an.
Vorsichtig löste ich mich wieder und setzte mich dann neben Fuyumi.
Auch Endeavor war da und sah uns still schweigend an.
Bis auf Natsuo waren alle da.
Naja - und Toya.
Sofort wurde mein Blick wieder ernst und mein freudiges Lächeln verschwand.
Gerade wollte ich schon fragen - als mir Mutter zuvor kam.
„ Schön das du da bist Shoto.
Natsuo kommt wahrscheinlich nicht, falls du ihn suchst." sagte sie knapp und verstehend nickte ich.
Er war wohl noch nicht bereit - trotz das Mutter wieder da ist.
„ Nun , meine Ärzte waren einverstanden mich für ein Wochenende zu entlassen. Ich soll es probieren." gab meine Mutter noch von sich und Fuyumi lächelte ihr glücklich zu. „ Das ist großartig Mutter." sagte sie und strahlte nun auch mich an.
Ich lächelte zurück und wand mich nun dem Essen zu. Die andern waren fast fertig und still bemerkte ich wie Mutter und Endeavor sich einen Blick zu warfen. Es war kein wütender oder Besorger Blick. Sondern viel eher ein verstehender. In seinen Augen lag eine Stumme Entschuldigung während in Mutters Gesicht tiefe Verständnis geschrieben war. Leicht lächelnd hielt sie Fuyumis Hand und lobte sie für das tolle Essen.

„ Erzähl Shoto wie es in der Schule so läuft? Geht es dir denn auch wieder gut?" fragte Mutter nach einer Weile und sofort stoppte ich im Essen.
„ Ja ... alles bestens." gab ich knapp von mir.
Meine Noten waren bei sehr gut und auch das Training lief toll.
Doch wanderten meine Gedanken sofort wieder an den Tag an dem ich die schreckliche Wahrheit erfuhr.
Ich hatte es zwar akzeptiert aber war in meinem Kopf immer noch ein totales Gefühlschaos. Dabi bzw. Toya löste Gefühle in mir aus die ich noch nicht verstand und anscheinend würde es auch noch etwas dauern.
„ Shoto ist einer der Klassen besten und seine Lehrer sagten mir er hätte großes Potenzial." fügte Fuyumi noch an meine knappe Antwort hinzu und begann begeistert von all möglichen Sachen zu erzählen.
Mutter und Endeavor hörten aufmerksam zu und ich war froh über ihr Interesse.
„ Wie schön es währe wenn Toya hier wäre." sprach ich meine Gedanken aus und blickte plötzlich erschrocken hoch.
Verdammt - das wollte ich gar nicht laut aussprechen. Ich war so in Gedanken.
Sofort wurde Mutters und Fuyumis Blick traurig.
„ Entschuldige - ich wollte nicht die Stimmung verderben." entschuldigte ich mich sofort und stand langsam auf.
„ Ich werd mal zu Natsuo gehen." gab ich noch knapp von mir als Plötzlich die Tür auf gemacht wurde.
Natsuo stand in der Tür und lächelte nervös.
Man sah ihm an das es ihn wohl ziemlich viel Kraft kostete hier her zu kommen und ab und zu blickte er wütend zu Endeavor.
Doch er atmete tief durch und begann sich dann in Bewegung zu setzten.
Ein leichtes Lächeln kam über meine Lippen und Fuyumi strahlte wie ein Honigkuchen Pferd.
Mein Kommentar von gerade war für kurze Zeit vergessen und zusammen setzen ich und Natsuo uns.
„ Schön das du doch noch hier bist Natsuo." gab Mutter ruhig von sich und lächelte leicht.
Natsuo nickte nur und wand sich dann dem Essen.
Fuyumi neben mir sah lächelnd zu mir und in ihren Augen war abzulesen das sie endlich das bekommen hatte was sie sich schon seit Monaten erträumte.
Die ganze Familie an einen Tisch.

Bis auf Toya.

Es währe zu schön wenn er auch hier währe.
Wahrscheinlich würde er mit Natsuo irgend ein kindischen Streich spielen während Fuyumi sie wütend anmeckerte.

Ob ich es vielleicht schaffen könnte ihn wieder zurück zu holen? Das er mit uns isst ? Mit an einem Tisch?

Als die Familie die wir von Anfang an hätten sein sollen.

POV: Dabi

Ausgelassen kam ich an meinen Bunker an. Ich wusste selber nicht warum ich ihn extra noch vor die Tür gebracht hatte.
Ich hätte ihn einfach liegen lassen sollen und gehen sollen. Doch hatte ich seit Jahren mal wieder positive Gefühle. Es war ein Wunder überhaupt etwas zu fühlen. Eigentlich verabscheute ich Gefühle.
Doch die mit Shoto taten gut.
Ich fühlte mich so befreit. Als wenn es nur uns beide geben würde.
Keine anderen Probleme oder sorgen. 
Nur er - und sein Blick der bettelnd nach meinen Schwanz rief.
Grinsend dachte ich an sein schmollendes Gesicht.
Es hatte sich von damals nicht viel geändert.

Plötzlich klingelte mein Telefon und sofort verschwanden die Erinnerungen. Mein Blick wurde wieder kalt und genervt nahm ich an.
„ Es ist bald so weit! Wir planen einen Angriff!" hörte ich die Stimme von Tomura und verwirrt hörte ich ihm zu.
Als er fertig war mir die Einzelheiten des Plans zu erklären runzelte ich nachdenklich die Stirn.
„ Warum sollen wir den Helden nr 1 denn ausschalten? Nach ihm würde nur ein neuer starker Held kommen?" fragte ich verwirrt  ins Handy.
„ Aber dennoch werden die Menschen in dem Moment hoffnungslos sein wenn ihr Held stirbt. Diesen Moment nutzen wir aus und schlagen zu." erklärte er. Nachdenklich sah ich meine Wand an und setzte mich seufzten ins Bett.
„ Und dann ?" gab ich von mir.
„ Wir werden die Academy stürzen. Wenn es keinen Nachwuchs gibt - gibt es bald auch keine Helden mehr. Das wird es uns in Zukunft leichter machen unsere eigentlichen Ziele zu erreichen." erschrocken weiteren sich meine Augen. Kurz kam Sorge wegen Shoto auf Doch schüttelte ich diese ab und wurde wieder ernst.
„ Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Die Schüler sind nicht schwach." erklärte ich meine Bedenken.
Plötzlich hörte ich ein kaltes Raues lachen und sah verwirrt in mein Telefon. Warum lacht er?
„ Oh Dabi - machst du dir etwa Sorgen?" brachte er unter Lachen hervor.
Sorgen ?
„ Von mir aus kannst du dein kleines Spielzeug retten und endlich an die Leine nehmen. Aber glaub mir- die Schüler werden sterben! Egal wie stark. Du wirst bald sehen was ich meine." gab er amüsiert von sich.
„Spielzeug?" fragte ich doch wollte ich es eigentlich nicht laut sagen. Es war eher ein nachdenkliches Gemurmel obwohl ich mir schon denken konnte wenn er meinte.
„ Denkst du etwa das ich einer meiner stärksten Mitglieder nicht im Auge behalte? Denkst du ich wüsste nichts von deinen kleinen Ausflügen zu seinem Zimmer." erklärte er mir.
„ Shoto." gab ich nachdenklich von mir und konnte förmlich Tomuras Grinsen spüren.
„ Mich überrascht es das der kleine dich nicht schon längst verraten hat und ihr beide so ein großes Risiko auf euch nehmt." ertönte es abermals aus meinem Handy.

„ Lass ihn nicht zu deiner Schwäche werden, Dabi!"

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