Kapitel 12

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POV: Shoto

Müde öffnete ich meine Augen und sah mich um. Es war so kalt.
Verwirrt blickte ich mich um. Ich war auf einer  Bank? Die Sonne war gerade dabei aufzugehen. Es müsste jetzt ca. 7:00 Uhr morgens sein.
Ein angenehmer aber doch recht kalter Wind begrüßte mich und eisig stand ich auf.  Schmerzvoll zischte ich auf und musste mich sofort wieder setzen. Ein kurzer Schmerz breitete sich in meinem Hintern aus und die Erinnerungen mit Dabi kamen wieder. Entsetzt hielt ich mir die Hand vor den Mund und schluckte.
Ich hatte .... Ich hatte mit ihm ... .
Ich konnte es nicht glauben.  Wieso zum teufel hatte ich das zugelassen? Wieso hatte ich mich nicht gewährt?
Langsam versuchte ich aufzustehen und versuchte heraus zu finden wo ich war. Schnell erkannte ich die Gegend.
Ein Glück - ich war auf dem Schulgelände.
Genau da wo ich auch meine Runde gelaufen bin.
Langsam versuchte ich aufzustehen und nach einigen Versuchen klappte es.
Schmerzhaft humpelte ich den mir bekannten Weg bis zum Wohnhaus.
Erschöpft trat ich ein und schloss keuchend hinter mir die Tür.

„ Na nu ? Shoto wo kommst du denn her?" hörte ich plötzlich eine Stimme und sah auf.
Momo sah mich verwirrt an.

„ äh ich konnte nicht schlafen und war laufen." gab ich die knappe Antwort , denn eigentlich stimmte es ja auch zu halb.
„ Mensch du bist immer so fleißig, isst du dann noch mit ? Ich hab Frühstück gemacht und die anderen müssten dann auch bald kommen." fragte sie und schien total motiviert.
„danke aber ich bin ganz schön erschöpft." sagte ich gähnenden, winkte ihr zu und stapfte müde nach oben. Auf den Weg kam mir Izuku entgegen und freundlich wie immer wünschte er mir einen guten Morgen.
Ich zwang mich zu einem Lächeln , doch wollte ich eigentlich nur ins Bett
Gut das heute frei war.
Müder schlürfe ich zum Bett und schlief auch sofort ein.

Klopfen weckte mich und sofort war ich wach.
Wie spät war es ? Wo bin ich? Und wer könnte das sein?
In meinem Kopf war ein ziemliches Durcheinander doch langsam schienen meine Gedanken wieder klar.
Ausgeschlafen und mit definitiv mehr Energie ging ich zur Tür. Überrascht schaute ich auf, als Endeavor vor mir stand. Emotionslos sah er mich an , doch das war ja nichts Neues.
„Wir müssen reden." war das einzige was er sagte und sah mir stumm in die Augen.
Mein Gesicht wurde sofort ernst und doch verwirrte es mich.
„ Du hättest auch einfach schreiben können!" sagte ich kalt wie immer und sah zu ihm.
„ Das haben wir aber du bist nicht ran gegangen." erklang plötzlich eine weibliche Stimme und überrascht blickte ich hinter Endeavor.
„ Fuyumi ? Was machst du denn hier?" fragte ich und war total verwundert. Ihr sonst so strahlendes Lächeln war verschwunden und traurig blickte sie auf den Boden.
Obwohl — nein ? Ihr Blick war nicht traurig . Sie sah total verstört aus. Sofort ging ich einen Schritt auf die zu und sah besorgt auf sie.
„ Was ist passiert?" fragte ich abermals doch keiner der beiden antwortete.
„ Vielleicht sollten wir wo anderes hingehen." sagte Fuyumi und Endeavor nickte.
Sofort nickte ich, ging zurück ins Zimmer und zog mich um. Eilig lief ich wieder hinaus und schloss meine Tür.
„ Gehen wir!" sagte Vater und ich und Fuyumi folgten ihm.
Wir gingen die Treppe hinunter an der Küche vorbei wo Izuku und Tenya uns verwirrt ansahen. Schnell deute ich ein Schulterzucken an um ihnen klar zu machen das ich selber keine Ahnung hatte.
Ein Blick auf mein Handy verriet mir das es 10:36 Uhr war und somit ein paar Schüler noch am schlafen.  
Endlich stoppte Endeavor vor einem offen Raum der als Aufenthaltsort genutzte wurde , aber meistens nur abends.
Er war leer und bedrückt lies  er sich auf einen Stuhl fallen. Fuyumi ebenfalls und ich setzte mich neben sie.
Ich spürte ihre Hand die sich in mein T-Shirt krallte und verwirrt sah ich sie an. Sie hatte sich noch nie so benommen. 
Als ihr auch noch eine Stumme Träne über die Wange lief , reichte es mir. Was verdammt war hier los??
Nicht mal Vater hatte es bisher geschafft sie zum weinen zu bringen und sofort schloss ich sie in eine Umarmung. Sie sah's total verkrampft da und ich konnte ein leises Schluchzen an meinem Ohr spüren.
Beruhigend strich ich ihr über den Rücken als ich plötzlich eine weitere Hand auf meinen Rücken spürte.
Doch zu meiner Überraschung war es nicht Vater.
Seine Hand hätte ich wahrscheinlich sofort abgeschüttelt.
Es war die Hand von Natsuo.
Ich erschrak als ich seinen Blick sah. Er war noch verstörter als der von Fuyumi und seine Augen waren total verheult.
Was zum teufel könnte selbst Natsuo zum weinen bringen?
Plötzlich stockte mein Atmen.
„ Was ist los ? Ist etwas mit Mutter ?" fragte ich hektisch und sah zu Endeavor.
„ Nein Shoto mir gehts gut." hörte ich plötzlich eine vertraute Stimme hinter mir . Überrascht stand ich auf und drehte mich um.
„ Was äh.... Mutter ?" fragte ich überrascht und sofort schloss sie mich in ihre Arme.
„ Schön dich wieder zu sehen, Shoto." flüsterte sie dich klang ihre Stimme traurig und gebrochen.
„ Was ? ... warum seit ihr hier?" fragte ich erneut und langsam setzten sich Mutter und ich.
Endeavor, der etwas abseits sah's, räusperte sich.
Natsuo warf ihm wie üblich todesblicke zu und hatte beruhigend einen Arm , tröstend , um Fuyumi. 
„ Es geht ... um Toya..." fing Vater an und sofort war mein Blick intensiv auf ihm. 
Was hatte das denn hier mit Toya  zu tun. Er war immerhin Tod?

„ Ich erhielt gestern beim Essen mit Fuyumi einen Anruf vom Labor. Man hat Dabis DNA untersucht und herausgefunden das..." weiter kam er nicht denn sein Blick war niedergeschlagen auf den Boden gerichtet.
Was hatte den jetzt Dabi mit toya zu tun.
In meinen Kopf war das blanke Chaos während Mutter ebenfalls anfing zu weinen.

„Dabis DNA sind exakt die gleichen wie Toyas!
Toya ist Dabi und somit unser totgeglaubter Bruder!" beendete Fuyumi verheult den Satz und entsetzt sah ich sie an.

W-was ? Nein!

Ich stand  ohne Emotion auf und stolperte nach hinten.
Der Stuhl viel krachend zu Boden und plötzlich kam Izuku in den Raum.
Er wollte etwas sagen als er mein entsetztes Gesicht sah. Sofort stoppte er und sein fröhliches Lächeln verwandelte sich in Besorgnis.
Er sagte etwas zu mir , genau so wie Fuyumi doch hörte ich absolut gar nichts. Ich sah wie ihre Lippen sich bewegten und Wörter an mich richteten doch war der Raum total still.

Die Erinnerungen an letzte Nacht kamen hoch und mir war auf einmal spei übel.
Ohne darüber nachzudenken rannte ich hinaus nach draußen. Ich rannte zum nächst besten Baum und übergab mich.

Ich ... ich hatte ...
Ich hatte mit meinen großen Bruder geschlafen.
Ich hatte es genoßen auch wenn es ziemlich grob war. 
Ich ...
Ein weiteres Mal übergab ich mich als mir stumm eine Träne über die Wange viel.
„ Omg Shoto ? Ist alles ok?" erklang plötzlich die Stimme von Momo hinter mir und auch Izuku und Katzuki sahen besorgt zu mir.
Natsuo und Fuyumi standen ebenfalls hinter mir und sahen erschrocken zu mir.
Verständlicher weise , denn sie hatte mich noch nie so gesehen.  Seit meiner Kindheit mit Vater hatte keiner mehr mich so zerbrechlich gesehen.
Meine Tränen kamen stumm über meine Wangen als meine Mutter mich plötzlich in die Arme schloss.
„ Shh... shhh alles wird gut." versuchte sie mich zu beruhigen doch ich merkte das sie ihren Worten selber nicht glaubte. Beruhigend strich sie mir über den Rücken und für eine Sekunde entspannte ich  mich tatsächlich
Plötzlich löste ich mich von meiner Mutter und schob sie sanft beiseite.
Wütend ging ich auf meinen Vater zu.
„ Sag mir das das nicht war ist !
Toya ist Tod. Er ist in seinen eigen Flammen umgekommen!" schrie ich ihn verzweifelt an.

Ich wollte es nicht glauben! All die Gefühle! Die Verzweiflung, dieses angenehme Dominanz und schließlich gestern diese noch nie zuvor da gewesene große Lust. Sowas hatte ich noch nie gefühlt.

Endeavor sah ruhig zu mir. Sein Gesicht war emotionslos doch in seinen Augen konnte ich deutlich Schmerz sehen.
Fuyumi war währenddessen bei Mutter während natsuo wütend zu Vater sah.

Ein Blick zu meinen Freunden lies much kurz stocken. Sie sahen erschrocken und entsetzt zu mir doch steigerte das meine Wut nur.
Wütend auf mich selbst.
Ich hatte eigentlich endlich abgeschlossen.
Ich war über den Tod meines großen Bruder hinweg gekommen. Es hatte Jahre gedauert aber ich hatte es geschafft.  Und jetzt stellte sich heraus das das alles umsonst war.
Das der Typ der mich gestern entjungfert hatte mein eigener Bruder war ?

Plötzlich kam mir eine Erkenntnis die mich sofort zu dem Baum brachte und ein drittes Mal übergab ich mich.
Er wusste es!
Dabi wusste das wie Geschwister waren und hat trotzdem ...

Keuchend und schwach klammerte ich mich an den Baum.
Ich fühlte much auf einmal so erschöpft und langsam begann das Licht um mich herum an zu flackern.
Alles drehte sich bis ich ohne Kraft auf den Boden nach hinten viel.
Rufe und schreie ertönten während Izuku und auch Fuyumi entsetzt zu mir liefen. 
Doch es war zu spät !

Bitter kalte schwärze umgab mich und entsetzt ergab ich mich ihr.

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