Homophonische Freunde

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Lloyds POV:
Langsam ging ich den Flur entlang. Was ist wohl der Grund warum sie mich gerufen haben? Was hab ich jetzt schon wieder gemacht das ihnen nicht passte? Ich hatte keine Ahnung. Wahrscheinlich war es wieder irgend eine Kleinigkeit die ich als nicht so schlimm empfand.
Als ich im Wohnzimmer an kam saßen alle Augen auf mir. Sie sahen alle wütend aus. Sogar Zane beidem ich es am wenigsten erwartet hatte. Er war immer derjenige der neutral war und nur da war damit es nicht eskalierte. Wobei eigentlich sah's er meistens nur da und tat nichts. „Willst du uns vielleicht was sagen?" fragte Cole misstrauisch.
Wenn sie jetzt wieder eine Entscheidung von mir erwarten wobei ich nichts gemacht habe können sie lange warten dachte ich. Ich schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schultern. Sagen tue ich lieber nicht. Das wird immer alles gegen mich verwendet. „Also gut..." sagte Kai und stand auf. Ich beobachtete wie er den Flur runter in mein Zimmer ging und kurz darauf wieder kam. Er stellte sich vor mich und hielt mir das etwas vor die Nase was er aus meinem Zimmer geholt hatte. Es war die Regenbogenflage aus meinem Schrank. „Immer noch nicht?!" dröhnte Kai passiv aggressiv. Ich nahm al meinen Mut zusammen den leugnen machte alles nur noch schlimmer. „Ja ich bin schwul und das jetzt schon seit ein paar Jahren. War's das was ihr meintet oder gibt es noch etwas?" Der Versuch es runter zu spielen ging aber sowas von nach hinten los. Cole sprang wütend auf und schrie mir mitten ins Gesicht „So ist das nicht schlimm genug. Du versteckst das seit Jahren vor uns und bist nicht auf die Idee gekommen das wir das vielleicht wissen wollen?!" Ich war verwirrt „Warum hätte ihr das wissen wollen?" „Vielleicht weil man nicht die ganze Zeit mit einer Tunte zusammenleben will!!!" schrie mir Kai mitten ins Gesicht und es viel mir sehr schwer ruhig zu bleiben. „1. Ich bin keine Tunte 2. Der Begriff ist in meinen Augen eine Beleidigung und 3. Wenn es darum geht das ihr denkt das ich euch ausspanne oder sogar für euch Crushe liegt ihr ganz falsch. Seit für mich nur Brüder." Versuchte ich die Stimmung zu dämmen was aber nicht funktionierte. „Das wäre ja noch schöner wenn das so wehre." kam es von Jay. „Wenigstens weist du jetzt das ich dir wirklich nicht versuche Nya aus zu spannen." Sagte ich Scherzhaft und kassierte wütende Blicke. „Es ist in deiner Position nicht gut schwul zu sein! Du währst ein schlechtes Vorbild für Kinder. Die schauen zu dir auf und denken dann das man schwul sein muss um so zu sein wie du." Oh wie konnte Zane nur so falsch liegen. „Ich hatte nicht vor das öffentliche zu machen." versuchte ich mich zu verteidigen aber wie immer werden meine Worte gegen mich verwendet. „Ach so wenn das nur eine Phase ist dann ist doch alles gut." sagte Cole und man konnte die Ironie förmlich richten. „Nein das ist nicht nur eine Phase! Ich bin schwul und daran könnt ihr nichts ändern!" ich war lauter geworden und langsam gingen mir ihre Homophoben aussagen auf die Nerven. „Oh wir können also nichts daran ändern. SCHAU ZU UND LERNE!" schrie Kai mich wieder an und verbrannte unter Beifall der anderen meine Flagge. Er grinste mich siegessicher an und ich konnte zuschauen wie die Reste meiner Flagge langsam verkohlten. Mir stiegen tränen in die Augen. Dass war der Grund gewesen warum ich mein coming out noch nicht hatte. Sie waren Monster wenn es um LGBTQ ging. Das waren nicht mehr meine Freunde! „Oww will klein Lloyd jetzt weinen?" neckte mich Jay doch ich hatte endgültig genug. „Wisst ihr was FICKT EUCH ICH HABE KEINE LUST MEHR VON EUCH TYRANNISIERT ZU WERDEN!" mit diesen Worten schnappte ich meine Jacke und mein Portmonee und verlies das Kloster.

„Meine einzige Zuflucht"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt