„Wo bringen sie ihn hin?", fragte ich aufgebracht, als ein paar Männer hereinkamen und den bewusstlosen Damon hinausschleppten. Ich sah ihnen fassungslos hinterer. „Zu seinem neuen Zuhause", antwortete Doktor Whitmore und wollte den Männern folgen, doch ich versperrte ihm den Weg. „Nein! Sie verschwinden jetzt nicht einfach so. Das war nicht unser Deal", regte ich mich auf und er blickte mich genervt an.
Er holte sein Portemonnaie heraus und fragte mich: „Soll ich ihnen Damon abkaufen?" Sprachlos starrte ich auf das Geld, welches er herausgenommen hat. „Wie viel wollen sie?", fragte er mich und ich erwiderte aufgewühlt: „Damon gehört mir nicht. Sie tun so als sei er mein Haustier, welches sie mir abgenommen haben. Er ist kein Tier!"
„Vampire sind räuberische Bestien", entgegnete er und ich sah ihn fassungslos an. Ich war wahrhaftig sprachlos. „Wie viel Geld wollen sie jetzt, damit sie mich in Ruhe lassen und sich aus meinen Angelegenheiten heraushalten?", fragte er und ich starrte ihn nur weiter an. Was sollte ich darauf erwidern?
Als ich meine Sprache wieder gefunden hatte, erwiderte ich: „Gar kein Geld. Ich wollte... Ich will doch nur seinen Tod, mehr habe ich gar nicht von ihnen verlangt." „Sie haben ihn mir anvertraut und ich werde ihn jetzt für meine Zwecke verwenden", meinte er. Aufgebracht widersprach ich ihm: „Ich habe ihn euch anvertraut, damit ihr ihn tötet! Was für Zwecke sollen das den sein? Was wollen sie bitte von einem Vampir?"
Ohne auf meine Fragen einzugehen sprach er: „Entschuldigen sie mich, bevor das Eisenkraut aufhört zu wirken und Damon aufwacht, muss ich ihn einsperren." Er wollte an mir vorbei, doch ich versperrte ihm wieder den Weg. „Wieso wollen sie ihn einsperren? Und wo? Was machen sie mit ihm? Beantworten sie mir meine Fragen jetzt auf der Stelle!"
Er stöhnte und meinte zu mir: „Ihr seid zu neugierig, aber na gut, wenn ihr es unbedingt wissen möchtet. Ich experimentiere mit Vampiren. Ich erforsche sie." Misstrauisch betrachtete ich ihn. Wieso erforschte man bitte Vampire? Vampire gehörten vernichtet und nicht erforscht! „Was für Experimente? Was erforschen sie genau?" „Ihr stellt mir eindeutig zu viele Fragen." „Dann zeigen sie es mir eben!"
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So geschah es auch. Ich durfte mitfahren und sehen, wohin er Damon brachte. Es war einige Stunden von Mystic Falls entfernt. Wir gingen in den Keller eines Gebäudes und dort waren Kerker. Erschrocken atmete ich auf, als dort ein Mann am Boden saß mit blutiger Kleidung.
„Das ist 12144", meinte Doktor Whitmore so nebenbei und ich fragte sofort verwundert: „Hat er keinen Namen?" „Doch, aber den braucht er nicht mehr. Alle Augustine Vampire haben kodierte Subjektnamen. Damon wird ab sofort 21051 sein." „Wieso geben sie ihnen Nummern?", fragte ich entsetzt. Gleichgültig zuckte er mit den Schultern. „Sie sind eben ab sofort ein Niemand. Sie brauchen keine Namen mehr."
Sprachlos sah ich zu dem gefangenen Vampir mit der Nummer 12144, welcher stumm zu mir aufblickte. „Kommen sie, er wird langsam wach", drängte mich der Doktor und ich blickte wieder zu ihm. Er wartete bei einer Tür auf mich. Ich blickte zu Damon. Er hatte Recht, denn seine Augenlider flatterten schon leicht, so als würde er sie auf machen wollen, aber war noch zu schwach dafür.
Ich nickte kurz und schloss zu dem Doktor auf. Er führte mich in einen anderen Raum hinein, wo die beiden Männer, welche Damon hergezerrt hatte, ihn auf einem Tisch ablegten. Bei genauerem hinsehen sah ich, dass es ein metallischer Rolltisch war, welcher an einen Autopsie Tisch für Leichen erinnerte. Generell erinnerte das alles hier an eine Obduktion.
Damon wurde auf dem unbequemen Tisch abgelegt und Doktor Whitmore verabschiedete die Männer: „Sie können nun beide gehen. Ich danke ihnen für ihre Hilfe. Wir sehen uns bei der nächsten Augustine Besprechung." Ich schaute wie gebannt zu Damon, welcher langsam zu Bewusstsein kam. „Was haben sie jetzt mit ihm vor?", fragte ich, während Doktor Whitmore zu dem Autopsie Tisch ging.
Er band Damon an dem Tisch fest. Ich sah erst jetzt, dass dort sozusagen Gurte waren. Er band seine Hände fest. Seinen Oberkörper. Seine Füße. So leicht könnte er nicht mehr fliehen. „Wo bin ich?", murmelte Damon geschwächt und ich blickte zu ihm. Er war nun wach. Ich sah wie er versuchte seine Hände zu heben, doch gegen den Gurt stieß.
„Was?", murmelte er und schaute sich nun um. Dieser ganze Raum erinnerte sehr an eine Arztpraxis oder besser noch an ein Labor, weil unzählige Fläschchen die Wand füllten. Plötzlich fiel Damon sein Blick auf mich. „Du...", fing er an und ich schluckte. Wieso hatte er nur so hypnotisierende Augen? Generell hatte er ein so verboten gutaussehendes Aussehen. Ich blickte schnell weg von ihm und schaute zu dem mysteriösen Doktor hinüber. Was hatte er nur mit Damon vor?
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Vampire - Hunter or Friend?
VampireVielleicht kennt ihr ja die Augustine Gesellschaft von Vampire Diaries. Eine grausame Gesellschaft die bei Vampiren Experimente durchführt und in der Damon fünf Jahre eingesperrt ist. Doch wie kam es erst dazu? Wie konnten sie ihn erwischen? Wie fan...