Kapitel 12 ♡

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Als wir nach einer Stunde dann an der Pension meiner Großeltern ankommen, sind Cassian und Elian wirklich komplett durchgefroren.

Schnell führe ich sie in mein Zimmer und sage "Wartet hier. Ich hole uns heiße Schokolade und sage meinen Großeltern Bescheid, dass ich wieder da bin und euch dabei habe. Wärmt euch auf. Hier ist das Badezimmer, falls ihr auf die Toilette müsst oder warmes Wasser für das Gesicht braucht."

Schnell verlasse ich mein Zimmer und gehe in die Küche. Dort bestelle ich drei Tassen heiße Schokolade und gehe dann zu meinen Großeltern. Diese sind in ihrem Büro.

"Hallo Grandma, Grandpa. Ich bin wieder da und habe Besuch dabei. Sie hatten sich im Wald verlaufen und sind jetzt komplett durchgefroren. Ich hab uns heiße Schokolade geholt und wir sind dann in meinem Zimmer."

Lächelnd nicken sie mir zu und ich gehe wieder zur Küche, in welcher die Getränke schon fertig sind.

Schnell bedanke ich mich, nehme dann das Tablett mit den Tassen darauf und gehe dann wieder in mein Zimmer, wo die Jungs warten.

Deren Wangen sind rot, aber mittlerweile haben sie ihre Jacken, Mützen und Schals ausgezogen. Die Stiefel der beiden stehen unten am Eingang, weil da wirklich viel Schnee dran geklebt hat.

Außerdem haben sie es sich gemütlich gemacht. Elian hat sich in mein Bett gelegt, um sich aufzuwärmen und Cassian hat meine Wärmflasche gefunden, da er sie fest umklammert, und sich dann mit einer Decke auf meinem Fensterbrett breit gemacht.

Beide ruhen sich anscheinend aus, da ihre Augen zu sind. Sie waren wirklich tief im Wald, also waren sie sehr lange draußen, dementsprechend kälter wurde es.

Jetzt gehe ich als Erstes auf Cassian zu und rüttle ihn leicht. Überrascht öffnet er seine Augen und ich reiche ihm eine Tasse.

Dann gehe ich mit einer weiteren auf Elian zu und rüttle auch ihn. Er setzt sich auf und nimmt mir die Tasse aus der Hand.

Dankbar sehen beide mich an, was ich auch verstehe. Es war echt verdammt kalt. Ich freue mich auch schon auf meine heiße Schokolade.

"Ich hab noch eine Wärmflasche, soll ich dir auch eine machen?", frage ich ihn.

Dankbar nickt er und nimmt einen kleinen Schluck aus seiner Tasse. Zufrieden nicke ich, gehe dann ins Bad, um auf die Toilette zu gehen, und fülle dann meine zweite Wärmflasche mit heißem Wasser.

Dann gehe ich wieder ins Zimmer zurück, gebe ihm die Wärmflasche und frage dann "In welcher Pension seid ihr? Dann kann ich dort anrufen und deinen Eltern Bescheid geben, dass ihr hier schlaft."

"Hier, nimm mein Handy und ruf meine Mutter an. Aber es hat keinen Akku mehr, es muss erst aufgeladen werden."

Nickend nehme ich Elians Handy entgegen und stecke es direkt an mein Ladekabel.

"Wieso sollen wir hier schlafen?", fragt Cassian jetzt.

"Du bist derjenige, der vor dem Fenster sitzt. Aber ich erkläre es euch. Es ist draußen jetzt fast dunkel, das solltet ihr auf dem Weg hierher schon bemerkt haben, und jetzt ist es einfach zu spät, um noch dorthin zurückzugehen, wo ihr seid. Es sind ein paar Kilometer zu eurer Pension und würdet ihr jetzt noch dorthin gehen, würde euch noch kälter werden, als in diesen paar Stunden. Nachts ist es hier in Norwegen wirklich eiskalt. Also bleibt ihr hier, wo ich dafür sorgen kann, dass euch warm genug wird. Außerdem weiß ich, wie ihr nicht krank werdet, nach heute."

Verstehend nicken sie und sind dann wieder still.

"Wollt ihr Suppe? Toby hat gesagt, er kocht heute Kartoffelsuppe. Es würde euch helfen, warmzuwerden."

"Ich hab schon Hunger und ich denke Elian auch. Ich denke, wir könnten es schon vertragen."

"Ja, ich auch."

"Okay. In zwanzig Minuten gibt es Abendessen. Bis dahin sollte euch ein bisschen wärmer sein und ich mit deiner Mutter telefoniert haben. Das mache ich nämlich jetzt schnell."

Schnell lasse ich Elian noch sein Handy entsperren und sage dann seiner Mutter Bescheid, dass sie hier schlafen.

Sie hat nichts dagegen, schließlich kennt sie mich und meine Großeltern, also weiß sie, dass den beiden nicht passieren wird.

-

Nach dem Abendessen, bei welchem meine Großeltern die Jungs alles Mögliche gefragt haben und ich die Tassen von unseren Getränken zurückgebracht habe, sind wir wieder in mein Zimmer gegangen, wo die Jungs es sich direkt wieder gemütlich gemacht haben.

Ich mache beiden gerade nochmal frische Wärmflaschen und dann gucken wir gemeinsam einen Film. Ich hab sie dazu überredet, dass wir einen Weihnachtsfilm ansehen, auch wenn wir gerade mal Mitte Oktober haben, aber Weihnachtsfilme gehen immer. (A/N: wir ignorieren jetzt einfach Mal, dass ich Weihnachtsferien geschrieben hab, musste schon die ganze Timeline ändern haha)

Die Jungs werden mit mir in meinem Zimmer schlafen, da jedes Zimmer belegt ist. Cassian hat gesagt, dass er auf der Fensterbank schlafen wird, da er es dort gemütlich findet.

Zum Glück ist diese gepolstert und ich habe selbst schon darauf geschlafen, sonst hätte ich gesagt, dass sie sich das Bett teilen und ich auf dem Boden schlafe.

Elian und ich werden uns jetzt allerdings das Bett teilen und morgen früh kann ich beide dann nicht mehr ansehen, da ich, wenn ich mit jemanden zusammen in einem Bett bin, immer komplett an diesen rankuschle.

Ich habe ihn schon vorgewarnt, aber er hat abgewinkt und gesagt, dass es nicht so schlimm ist, aber ich finde, dass es morgen total peinlich wird.

Sei doch froh, dass du dir mit ihm, statt mit Cassian das Bett teilst. Oder du überhaupt auf deinem Bett schlafen kannst.

Außerdem hat er gesagt, dass es nicht schlimm ist, also wird das wohl stimmen.

Diese scheiß Stimme.

Als die Jungs zufrieden sind, schalte ich meinen Fernseher ein und lege mich dann ebenfalls ins Bett.

Elian legt einen Arm um meinen Bauch und zieht mich so nah an sich, dass ich mit meinem Rücken an seine Brust lehne. Cassian liegt alleine vor dem Fenster, aber lacht leise, als er es bemerkt.

"Süß seht ihr zwei zusammen aus."

Augenblicklich werde ich rot und rutsche ein kleines Stück von Elian weg.

Das ist so peinlich.

Mein Bett steht auf der gegenüberliegenden Seite vom Fenster, vor welchem Cassian liegt. Also hat er freie Sicht auf uns.

Der Fernseher hängt auf der Wand vor uns und zwischen meinem Bett und dem Fenster ist die Tür zu meinem Zimmer.

Um meinen Fernseher herum stehen Regale, in welchen sehr viel Bücher und Dekorationen stehen. Auch Familienbilder sieht man viele. Aber vorsorglich keine, die mich als Eisläuferin zeigen, da manchmal Freunde von meinen Großeltern hier sind und dann in meinem Raum schlafen.

SHE IS A STARWo Geschichten leben. Entdecke jetzt