Kapitel 4 ♡

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Ein paar Stunden zuvor

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Ein paar Stunden zuvor

Gerade wache ich wieder auf, da ich anscheinend während ich in der Küche war, wieder eingeschlafen bin.

Als ich meine Augen öffne, bemerke ich allerdings, dass ich in einem komplett weißen Zimmer bin. Es sieht auch sehr steril aus.

Das Zimmer hat komplett weiße Wände und zwei Bilder, worauf Blumen zu sehen sind. Auch ein kleines Schränkchen steht hier neben dem Fenster und ein viereckiger Tisch mit zwei Stühlen.

Ich liege auf einem Bett, welches mit blau-weiß karierter Bettwäsche bezogen ist. Neben meinem Bett stehen sehr viele Geräte. Jetzt fällt mir auch auf, dass ich eine Infusion und einen Sauerstoffschlauch habe, sowie an ein EKG angeschlossen bin.

Verwirrt sehe ich mich weiter im Zimmer um und starre dann anschließend nach draußen, wo ich nur ein wenig Gras und Häuser sehen kann. Währenddessen versuche ich mich zu erinnern, wann und wie ich ins Krankenhaus gekommen bin.

Kurz darauf fällt mir ein, dass meine Mutter gesagt hat, dass ich blass bin und meine Temperatur gemessen hat. Anschließend hat mein Vater mich in sein Auto getragen und ab da weiß ich nichts mehr.

Anscheinend haben sie mich ins Krankenhaus gefahren, weil meine Temperatur zu hoch war. Aber das erfahre ich jetzt, da gerade ein Arzt in mein Zimmer kommt.

„Schön, dass du wach bist, Liana. Ich bin Doktor Miller, dein behandelnder Arzt. Deine Eltern haben dich vor zwei Stunden hierher gebracht, da du anscheinend sehr hohes Fieber hattest. Wir haben es geschafft sie zu senken, auch wenn sie hin und wieder, wieder in die Höhe gestiegen ist. Wir werden dich jetzt auch noch ein bis zwei Wochen hier behalten, einfach damit nichts Schlimmeres passieren kann, da wir nicht genau wissen, was du hast", erklärt er mir.

Erschöpft nicke ich, da ich immer noch sehr müde bin.

„Hattest du die letzten Tage schon irgendwelche Anzeichen, wieso es dir so schlecht geht?"

Kurz überlege ich, bis ich leicht nicke und anfange zu sprechen „Ich hatte die letzten Tage oft und stark Kopfschmerzen. Ich hatte auch morgens nach dem Aufstehen ein kurzes Schwindelgefühl, aber ich dachte, dass es nicht so schlimm wäre."

Nachdenklich nickt er und geht dann. Kurz darauf kommt eine Krankenschwester, welche meinen Infusionsbeutel auswechselt. Auch löst sie mich kurz von den ganzen Geräten, damit ich kurz auf die Toilette gehen kann.

Im Zimmer wartet sie mit Feuchttüchern, da ich meine Hände nicht am Waschbecken waschen soll, wegen der Infusionsnadel. Nachdem ich meine Hände so abgeputzt habe, lege ich mich wieder auf das Bett und werde wieder an die ganzen Geräte angeschlossen. Das EKG macht mich etwas aggressiv, da es die ganze Zeit piepst, aber ich weiß, dass es nötig ist.

Als sie wieder gegangen ist, wird mir langweilig. Ich habe mein Handy nicht und auch kein Buch, damit ich lesen könnte. In der Hoffnung, dass ich noch etwas schlafen kann, schließe ich meine Augen. Als es allerdings zehn Minuten später leise klopft, gebe ich auf und sage leise ‚herein'.

Meine Augen weiten sich, als ich sehe, wer es ist.

„Was machst du hier? Hast du nicht eigentlich Schule?", zische ich leise.

„Ich hab gehört, dass du hier bist und hab mir Sorgen gemacht. Und Schule? Für dich schwänze ich doch gerne."

Genervt rolle ich meine Augen und zeige ihm dann mit meiner Hand, dass er sich setzen kann. Meinen besten Freund kann ich sowieso nicht davon abhalten, hierherzukommen.

„Du brauchst den Schulstoff Victorien."

„Du auch."

„Das ist ein Unterschied. Aber wir können es anders machen. Du kannst mit Véronique nach der Schule immer kommen, dann könnt ihr mir auch gleich die Hefteinträge und Hausaufgaben geben."

„Damit bin ich einverstanden. Dann gehe ich jetzt in die Schule. Bis morgen. Hab dich Lieb Lia."

„Hab dich auch lieb, Vic."

Lächelnd schüttle ich meinen Kopf und versuche nochmal zu schlafen. Dieses Mal funktioniert es auch endlich.

-

Nach etwa eineinhalb Stunden wache ich wieder auf, da ich total Durst habe. Nachdem ich etwas getrunken und meine Flasche wieder hingestellt habe, klopft es an meiner Tür. Diese geht ein paar Sekunden danach auf und meine Eltern kommen herein.

Schwach lächle ich sie an, während meine Eltern weinen. Wahrscheinlich, weil ich hier liege und an so viele Geräte angeschlossen bin.

Schnell kommen sie zum Bett und setzen sich an den Bettrand. Mum umarmt mich auch direkt, nachdem Dad ihr eine Tasche abgenommen hat.

„Wie geht es dir, Schatz?", fragt Mum mich, nachdem wir uns aus der Umarmung gelöst haben.

"Es geht mir schon besser, Mum. Ich weiß, dass ich noch bleiben muss, aber besser das, als dass ich umkippe und noch etwas Schlimmeres passiert", beruhigend sehe ich meine Eltern an.

"Wir machen uns trotzdem Sorgen um dich, Mäuschen", sagt Dad und sieht mich besorgt und traurig an.

"Ich weiß Dad. Aber hier bin ich in guten Händen."

Schmal lächle ich sie nochmal an und lasse mich dann langsam wieder in die Kissen zurücksinken.

„Wir haben dir eine Tasche gepackt, da du ja noch etwas bleiben musst. Wir haben dein Handy und Ladekabel, zwei Bücher, wir bringen dir ja immer wieder neue mit, Kleidung und deinen Notizblock", erzählt meine Mutter mir.

„Danke Mum, Dad. Mir war heute total langweilig. Ich war schon froh, dass ich heute Nachmittag dann nochmal schlafen konnte", beschwere ich mich etwas.

Verstehend nicken sie und dann reden wir noch darüber, dass meine Großeltern, Tanten, sowie meine Cousinen und Cousins am Wochenende kommen wollen. Sie machen sich alle Sorgen, da mein Vater sie alle informiert hat.

Zum Glück habe ich keine zu große Familie.

Als meine Eltern wieder gegangen sind, habe ich mir den Rucksack genommen und mein Handy rausgeholt, da ich noch mit Victorien und Véronique schreiben wollte.

In unsere Gruppe erwarten mich schon sehr viele ungelesene Nachrichten, auf die ich erstmal gar nicht schaue. Als Erstes schreibe, ich ihnen wie es mir geht und frage dann, wie es ihnen geht und was sie machen.

Sie antworten mir, dass es ihnen gut geht und sie gerade auf dem Weg zum Training sind, da sie es ja nicht einfach ausfallen lassen können. Darauf antworte ich mit ‚Viel Spaß und richtet eurem Trainer bitte schöne Grüße aus. Ach, und bis morgen.'

Sie haben beide noch ,bis morgen' geantwortet und dann habe ich mein Handy weggelegt. Jetzt gehe ich noch auf die Toilette und dann schlafen, da ich schon wieder total müde bin. Natürlich wurde ich vor dem Toilettenhang wieder losgemacht und danach wurden meine Hände geputzt. Das nervt mich zwar total, aber was sein muss, muss sein.

SHE IS A STARWo Geschichten leben. Entdecke jetzt