„Lola? Kommst du?? Amelie ist da.“ Das war meine Mutter. Heute war der letzte Schultag vor den Ferien und meine beste Freundin Amelie war gekommen um mich abzuholen.
Ich schnappte mir meine Tasche und rannte die Treppe runter. Amelie stand in der Tür. Ich verabschiedete mich noch von meiner Mutter und sie drückte mir noch mein Pausenbrot in die Hand. Danach verließen wir das Haus. Es war nicht weit bis zu unserer Schule. In weniger als 10 Minuten waren wir da. Wir haben auf dem Weg nicht viel gesprochen, was unter anderem auch daran lag das wir beide ziemliche Morgenmuffel sind.
In der Klasse herrschte schon großes Gewimmel als wir ankamen. Alle redeten durch einander und erzählten sich von ihren Urlaubszielen. Es war so unfair. Ich würde die ganzen Ferien hier in London bleiben müssen, und Amelie würde auch keine Zeit für mich haben, weil sie bei ihrer Tante in Deutschland ist. Ich würde in den Ferien nur auf meinen kleinen Bruder aufpassen müssen und nach den Ferien würden alle von ihren tollen Ferien erzählen.
„Lola?“, riss mich jemand aus meinen Gedanken, „ setzt du dich bitte. Ich möchte anfangen.“ Ich setzte mich und brachte den Schultag irgendwie hinter mich. Und Amelie und ich befanden uns auf dem Heimweg. „Ich werde dich vermissen, Amelie.“ „Wir müssen einfach ganz oft skypen.“ „Ja. Auf jeden Fall.“ Ich sah ihr kurz in die Augen. Dann wünschte ich ihr einen schönen Urlaub. „Danke“, kam es von ihr, „ es ist ja nicht für immer. Es sind ja nur sechs Wochen.“ Ich umarmte sie und murmelte nur ein leises ja. „Mach dir einfach ein paar entspannte Tage.“ sagte sie noch. Dann bog sie in ihre Straße ein und ich sah ihr noch kurz nach. Na toll. Das werden bestimmt mega Ferien.
Auf dem Weg nach Hause dachte ich an die letzten Sommerferien. Amelie und ich waren in ein Sommercamp gefahren. Dort hab ich auch Mike kennen gelernt. Er war 7 Wochen mein Freund. Dann hat er wegen einer anderen Schluss gemacht. Es waren schöne Ferien. Die Zeit mit Mike und alles. Als ich aus meinen Tagträumen aufwachte stand ich bereits vor unsere Haustür. Ich schloss die Tür auf und ging in die Küche. Ich schmiss meine Tasche in die Ecke und setzte mich auf einen Stuhl. „Hallo mein Schatzt!“ begrüßte mich meine Mutter. Sie kam in die Küche und begann das Essen auf meinen Teller zu machen. „Wie war´s in der Schule?“ „Ganz gut.“, das sagte ich jeden Tag. Meine Mutter nickte bloß und setzte sich zu mir an den Esstisch.
Ich aß schnell und stand auf. Ich wollte grade in mein Zimmer gehen. „Lola, Liebes ich muss noch etwas einkaufen. Würde es dir etwas ausmachen Noah zu Jonas zu bringen?“ „Mam…“ ich wollte grade noch etwas sagen als sie mich unterbrach: „Komm, es ist doch nicht so weit bis zu Jonas.“ Ich schaute sie ein wenig finster an nickte jedoch. Sie schnappte sich ihren Geldbeutel und ging zur Tür. Sie verabschiedete sich noch kurz von mir und Noah der im Wohnzimmer spielte und verschwand.
Nur wenige Sekunden später kam Noah aus dem Wohnzimmer gerannt und sprang mir in die Arme. Ich liebte ihn. Wirklich, aber manchmal ist er so eine Nervensäge. Er zog an meinem Arm. „Lola wann bringst du mich endlich zu Jonas?“ Während er das sagte hüpfte er auf und ab und zog immer wieder an meinem Ärmel. Das war´s dann wohl mit einem entspannenden Tag…
Ich schnappte mir meine Jacke und half Noah dabei Schuhe und Jacke anzuziehen. Nachdem Noah dreimal wieder ins Wohnzimmer rannte, und ich mittlerweile drei verschieden Ritterfiguren und eine Ritterburg in einen Beutel gestopft hatte, konnten wir endlich los gehen. Bei Jonas angekommen verabschiedete ich mich von Noah und sagte Jonas´ Mutter, meine Mutter würde ihn um 6 Uhr wieder abholen. Ich machte mich auf den Weg nachhause.
Dort ging ich sofort auf mein Zimmer, machte Musik an und schmiss mich auf mein Bett. Ich überlegte was ich in den Ferien alles machen könnte und beschloss morgen einfach mal ich die Stadt zu fahren. Es wird sich schon irgendwas finden. Ich weiß nicht wie lange ich da lag aber es wurde schon langsam dunkel. Meine Ma war schon längst wieder da und auch mein Bruder war wieder hören. Ich ging duschen und legte mich auf mein Bett und sah fern. Es lief wieder einer dieser Liebesfilme, die immer gleich enden und in denen alles immer so einfach ist. Ich verdrehte die Augen und schaltete den Fernseher aus und schloss die Augen. Irgendwann fiel ich dann in einen tiefen Schlaf.
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Something in your eyes - (One Direction - Fanfiction)
FanfictionLola ist 17 Jahre alt und lebt seit 5 Jahren mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Noah in London. Ihre beste Freundin Amelie wird die ganzen Sommerferien in Deutschland bei ihrer Tante verbringen und die Ferien scheinen total öde zu werden. Bis...