Kapitel 30

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Lola P.o.V

Wieder stelle ich mir diese Frage. Wohin sollte ich jetzt? Weinend ließ ich mich auf eine Parkbank nieder und versuchte nicht mehr daran zu denken was vor ein paar Minuten geschehen war.

Ich zog meine Beine eng an meinen Körper und fing unkontrolliert an zu zittern. Wieso tat das so verdammt weh? Harry war es doch schuld er hatte mich verletzt. Warum fühlte ich mich nicht besser jetzt wo es vorbei war?

Die Stunden strichen vorbei und mein Hungergefühl meldete sich wieder. Ich hatte seit gestern Morgen nichts mehr gegessen und beschloss mir einfach etwas beim Bäcker zu kaufen. Mit einem Brötchen, und einem Kaffee in der Hand lief ich wieder zum Park und überlegte wo ich jetzt hin konnte. Ich musste auf jeden Fall weg aus der Stadt, zumindest für eine Zeit lang. Sie würden sicher nach mir suchen und mich hier mit Sicherheit auch finden. Außerdem brauchte ich Abstand. Abstand um Harry und die anderen endgültig aus meinem Leben streichen zu können.

Ich kam an einem Reisebüro vorbei und blieb eine Weile am Schaufenster stehen, ehe ich kurzerhand die Glastür aufgedrückt hatte und den warmen Raum betrat. Ich sah mich kurz um als mich eine Frau an einem Schalter ansprach:

„Entschuldigung, Miss, kann ich ihnen helfen?“

„Ähm…ja…wann geht der nächste Flieger nach ähm…San Francisco?“

Auf einem Pappaufsteller war ein Bild von San Francisco abgedruckt. Es war das erste was mir einfiel.

„Warten sie kurz.“, sagte die Frau am Schalter höflich und schaute irgendwas in ihrem Computer nach. Ich trat derweil näher an den Schalter ran und sah mir die ganzen Bilder von den verschiedenen Orten an. Ich wollte schon immer mal irgendwo hinfliegen aber bisher war ich entweder ins Sommercamp gefahren oder ich war mit meinen Eltern zu meiner Oma gefahren. Die Frau räusperte sich und riss mich somit aus meinen Gedanken.

„In 2 Tagen fliegen zwei Maschinen nach San Francisco. Sie müssen aber heute noch ein Ticket kaufen.“

2 Tage das war perfekt. Genug Zeit um mich noch um ein Hotel zu kümmern.

„Ähm und wie viel würde das kosten?“, fragte ich vorsichtig und rechnete mit dem Schlimmsten.

„Also wenn sie mit einer billig Airline fliegen dann würde das so ca. 640 Euro kosten.“ (Rechnets euch selber um xD)

So viel Geld konnte ich niemals heute noch auftreiben… Ich seufzte und ließ mich noch über andere Flüge informieren aber irgendwann musste ich einsehen das ich es mir nicht leisten konnte mit dem Flieger aus der Stadt zu verschwinden.

Verdammt warum musste das in Filmen auch immer so einfach sein wenn die Mädchen da von zuhause wegliefen, einfach in den nächsten Flieger stiegen und alles hinter sich lassen konnten?!

„Okay ich überlege es mir nochmal. Auf Wiedersehen.“

„Auf Wiedersehen und einen schönen Tag noch.“, sagte sie Frau am Schalter und lächelte mich noch einmal an.

Einen schönen Tag würde ich heute sicherlich nicht mehr haben. Und wenn ich dachte nach letzter Nacht konnte es nicht mehr schlimmer werden dann hatte mir mein Schicksal heute das Gegenteil bewiesen...

Ich hatte mich auf der Toilette einen Cafe’s umgezogen und mich etwas frisch gemacht. Ihr wisst schon, Haare gekämmt und neu geschminkt um die Schatten vergangener Stunden in meinem Gesicht zu verstecken.

Ich machte mich auf den Weg zum Busbahnhof und schaute wann der nächste Bus in eine andere Stadt, oder zumindest in die Richtung, fuhr. Wenn ich schon nicht das Land verlassen konnte musste ich wenigstens aus London raus.

Something in your eyes - (One Direction - Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt