Am nächsten Morgen wurde ich von Getrampel und lautem Gelächter geweckt. Ich war noch ziemlich müde weshalb ich die Augen noch geschlossen ließ. Ich verfluche meinen Bruder. Kann der denn nicht einmal Rücksicht nehmen und leise sein. Ein Blick auf die Uhr bestätigte meinen Verdacht, dass es noch vor neun Uhr war. Ich wollte noch ein wenig schlafen und drehte mich auf die Seite. Aber ich konnte einfach nicht mehr einschlafen.
Missmutig stand ich auf und schlurfte ins Bad. Ich machte mich erst mal frisch und ging duschen. Danach föhnte ich mir noch schnell die Haare und ging zu meinem Kleiderschrank und entschied mich nach längerem überlegen für eine dunkle Jeans dazu mein pinkes Top und darüber ein weites schwarzes Shirt auf dem 'Geek' (übersetzt: Außenseiter) steht. Das Shirt hatten Amelie und ich uns letzten Sommer aus Spaß gekauft. Sie hat dasselbe in Pink. Ich trug es nicht oft aber der Aufdruck passte wohl einfach gut zu meiner heutigen Stimmung. Außerdem erinnerte es mich an Amelie. Gott, sie war grade einen Tag weg und ich vermisste sie schon. Wir treffen uns normal fast jeden Tag oder telefonieren wenigsten. Ich seufzte und ging zum Spiegel. Ich schminkte mich dezent und meine Haare ließ ich einfach offen über meine Schultern fallen. Ich packte schnell meine Tasche und ging dann die Treppe hinunter und zog mir meine pinken Sneakers an.
Ich hatte nicht sonderlich hunger also beschloss ich wenn ich in der Stadt war zu Starbucks zu gehen. Ich ging ins Wohnzimmer um meiner Mutter Bescheid zu geben das ich jetzt in die Stadt fahre. Sie war einverstanden und drückte mir noch etwas Geld in die Hand damit ich mir was zu essen kaufen konnte. Ich nahm mir noch meinen Haustürschlüssel und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen.
Ich nahm den Bus in die Stadt, da wir etwas außerhalb wohnten. Im Bus holte ich dann meinen IPod raus und machte Musik an. Ich hörte A Team von Ed Sheeran. Der Bus hielt und ich beschloss als erstes Mal zu Starbucks zugehen. Ich hatte zwar immer noch nicht wirklich Hunger aber ich hatte auch nicht so viel Lust jetzt durch die Stadt zu laufen.
Auf dem Weg zum Starbucks holte ich mein Handy raus und sah, dass ich vier neue Nachrichten hatte. Sie alle waren von Amelie. In drei stand wie sehr sie mich vermisse und in der vierten verkündete sie mir, dass der Kumpel ihres Cousins super gut aussähe. Ich musste grinsen als ich das las und schrieb ihr zurück: Klingt als wird´s da doch nicht so öde wie du dachtest. Ich vermisse dich auch. Bis dann mal. xx
Ich steckte mein Handy weg und bestellte mir einen Kaffee. Aus dem Cafe beobachtete ich vorbei laufende Leute. Danach ging ich noch in ein paar Geschäfte und kaufte mir letztlich eine neue Handtasche, Shirt und noch eine neuen Jeans. Ich wollte mich auf den Weg nach Hause machen.
Ich war völlig in Gedanken versunken als ich plötzlich gegen jemanden stieß und zu Boden fiel. Auch die andere Person verlor das Gleichgewicht. Als ich aufblickte sah ich einen Jungen. Er war ungefähr in meinem Alter und hatte wild Locken die ihm ins Gesicht fielen. Er stand auf und half mir hoch. Er sah mich eine Weile an. „Tschuldigung.“ „Kein Problem. Ich war in Gedanken.“ Ich sah ihm in die Augen. Sie waren so wundervoll grün. Ich versank für einen Moment in seinen wunderschönen Augen. Er sah wirklich gut aus. Ich hatte ihn vermutlich ganz schön angestarrt. Zumindest räusperte er sich. Damit riss er mich aus meinen Gedanken. Ich sah ihn an und merkte wie ich rot würde. Ich sah zu Boden und hörte ihn Grinsen.
„Also, ähm, ich muss dann auch mal weiter. Man sieht sich.“ verabschiedete er sich. „Ja, man sieht sich“ sprach ich leise seine Worte nach. Doch das hörte er gar nicht mehr. Ich schaute ihm nach bis er um die Ecke verschwand. Ich stand einfach nur so da und war…irgendwie sprachlos. Langsam ging ich weiter. Aber meine Gedanken hingen immer noch bei diesem gutaussehenden Typen. Seine Grübchen wenn er lächelte, seine Locken, die leicht im Wind wehten und seine wundervoll grünen Augen. Lola was denkst du nur schon wieder. Er war einfach nur irgendein Typ. Du wirst ihn eh nie wieder sehen. Sagte mir eine Stimme in meinem Kopf. Oh wie ich diese Stimmen hasse.
Ich schüttelte meine Gedanken an ihn ab und stieg in den Bus. Auf der Fahrt hörte ich laut Musik um nicht die ganze Zeit an IHN denken zu müssen aber ich scheiterte. Er war einfach so... wow. Ich kann es irgendwie nicht erklären aber…okay ich muss wirklich dringend mit Amelie reden. Mal sehn was sie dazu sagt.
Ich kam zuhause an und schloss die Tür auf. Draußen war es jetzt bereits dunkel. Ich ging sofort in mein Zimmer und loggte mich bei Twitter ein. Stellte aber fest, dass es nichts Neues gab. Also ging ich runter in die Küche um zu sehen ob dort noch etwas zu essen stand. So war es, zu meiner Zufriedenheit, dann auch. Auch während dem Essen musste ich immer wieder an ihn denken. Was war bloß los mit mir. Ich musste ihn einfach vergessen.
Als ich ins Bett ging wollte ich einfach nur schnell einschlafen aber es gelang mir nicht. Vor meinen Augen sah ich die ganze Zeit sein umwerfendes Lächeln. Nach unzähligen Stunden fiel ich dann in einen unruhigen Schlaf.
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Something in your eyes - (One Direction - Fanfiction)
FanfictionLola ist 17 Jahre alt und lebt seit 5 Jahren mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Noah in London. Ihre beste Freundin Amelie wird die ganzen Sommerferien in Deutschland bei ihrer Tante verbringen und die Ferien scheinen total öde zu werden. Bis...