Pretty Boy // 𝑇𝑎𝑒𝑘𝑜𝑜𝑘 ✓

Kapitel 35.

Jungkook

Unzufrieden bewegte ich meinen Hintern auf dem Barhocker in Taehyungs Küche. Keine Position erschien mir besonders bequem. Obwohl er garnicht meinen Hintern, sondern ein weiteres Loch fickte, das ihm zur Verfügung stand, merkte ich die Nachwirkungen davon deutlich. Wobei ich nachts anscheinend keine Probleme spürte, sondern wie ein Stein in den Armen eines nackten und heißen Traum von einem Kerl schlief. In Form von Kim Taehyung, direkt vor mir stehend, halb nackt und nichts mehr als einer Jogginghose an seinem Körper.

So... Erkannte ich teilweise sogar den Abdruck seines Gliedes, musterte seine ausgeprägte V-line und träumte vor mich her. Dabei lagen eigentlich meine Uni Aufgaben direkt vor mir, die ich eigentlich erledigen sollte. Stattdessen beobachtete ich den Älteren dabei wie er uns Frühstück machte und seine Künste unter Beweis stellte. Offensichtlich war er in mehreren Dingen sehr begabt. Sport, dem Kochen und damit, mich vollkommen verrückt zu machen.

Heilige scheisse. Ich verlor mich anscheinend immer mehr in all den angenehmen und intensiven Gefühlen, die ich in seiner Nähe spürte.

Vorallem aber genoss ich die Zeit mit ihm. Einfach bei ihm zu sein. Und das tat ich so sehr, sodass ich kaum mehr gehen wollte. Gerade zum Beispiel. Eigentlich sollte ich konzentriert meine Aufgaben erledigen und später fokussiert in einer Vorlesung sitzen. Stattdessen beobachtete ich in dieser Sekunde den Älteren beim Kochen, starrte diese großen Hände an, oder seine starken Arme, und dachte daran, meine Vorlesung ausfallen zu lassen.

"Ich habe später noch ein Seminar. Wenn du mich schon... Laufunfähig machst, darfst du gerne mein Chauffeur sein" versuchte ich meine dreckigen Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Weg von Taehyungs Anblick, förmlich zum Anbeißen, hin zu einem banalen Thema. Ich hatte es tatsächlich nicht besonders leicht, noch eine gerade Linie zu laufen. Und das lag vorallem an dem keinesfalls kleinen Glied zwischen seinen Beinen. Anders als erwartet fühlte sich diese niemals unangenehm an, trotzdem hinterließ er seine Spuren.

Zu meinem Pech tat er das ziemlich deutlich.

"Ist das so? Was wenn ich dich... Nicht gehen lasse?" Noch bevor ich Taehyungs Worte realisierte, stand der Ältere schon hinter mir. Seine Hände fanden ihren Weg zu dem eher ungemütlichen Barhocker und drehte diesen zu sich um. Somit drehte auch ich mich, direkt in die Richtung des Kerls hinter mir, mit seinen Händen neben meinem Körper.

Ich musste ihm nicht einmal antworten, da lagen seine Lippen schon auf meinen. Er zog mich in einen fast sanften und vorsichtigen, kurzen Kuss. Jedoch zögerte er ihn ein wenig hinaus, indem er seine Lippen nur langsam von mir löste, den Moment genoss und vollkommen auskostete.

"Kannst du mir... Ein Shirt leihen? Deine Hosen passen mir nicht, also würde ich mindestens gerne einen Teil meiner Klamotten auswechseln. Ich geb's dir auch wieder zurück. Versprochen" unterbrach ich unseren kurzweiligen, romantischen Moment. Da ich sowieso solangsam meine Sachen packen und Taehyung mich zurück zur Uni fahren müsste, sollte ich vorher Klamotten wechseln.

Ich befand mich weiterhin in den Klamotten von gestern. Voll geschwitzt und zum Teil mit anderen Körperflüssigkeiten versehen. Deswegen zog ich mindestens ein neues Oberteil vor, mit dem Hintergedanken, es zu behalten. Ich meinte natürlich, es zurück zu geben.

"Natürlich. In der zweiten Schublade der großen Kommode solltest du welche finden" erklärte mir Taehyung und so humpelte ich meinen Weg zurück, in Richtung seines Zimmers. Spürte dabei den stolzen Blick des Älteren auf mir, aufgrund seines glorreichen Siegs, mich so ausgiebig mit seinem Schwanz zu ficken, sodass ich tatsächlich Probleme beim Laufen bekam. Ein wenig unfair. Gönnen tat ich diesen Anblick keinesfalls, nur leider brachten meine Versuche, das leichte humpeln in meinem Gang zu verstecken, eher weniger etwas.

Also gab ich auf und trottete in Taehyungs großes Zimmer zurück. Es überhaupt in der geräumigen Villa seiner Eltern zu finden, stellte schon eine kleine Herausforderung dar. Betrat man eine falsche Tür, fand man am Ende vielleicht nicht mehr zurück. Obwohl es viele offene Räume gab. Zum Beispiel ein Flur, die Küche und das Wohnzimmer in einem. Etwas weiter in dem großen Raum fand man dann zwei lange Treppen, die jeweils rechts und links zu einem weiteren Stockwerk führten und sich erst in der Mitte trennten.

So, wie man sich eine waschechte Villa von reichen Menschen vorstellte. Ein ziemlicher Kontrast zwischen uns. Zwar wuchs ich definitiv nicht arm auf, eigentlich hatte ich sogar immer das, was ich mir wünschte. Was an den vielen Beziehungen meiner Mutter lag, die sich Kerle aussuchte, die ihr teure Dinge kauften und hin und wieder auch etwas für mich dabei war. Bezahlen tat sie im Endeffekt mit ihrem Körper. Wenn das den Typen reichte zumindest.

Daran wollte ich aber gerade sicher nicht meine Gedanken verschwenden. Kramte also in der Schublade mit Taehyungs Shirts herum und fand schneller als gedacht ein geeignetes Shirt. Es war zwar ein wenig groß, obwohl ich nicht viel weniger Muskelmasse als Taehyung besaß. Anscheinend war unser Körperbau jedoch ein ganz anderer. Jimin erkannte später sicherlich, dass ich nicht mein eigenes Shirt trug und bei wem ich stattdessen die Nacht verbracht hatte.

Spielte keine große Rolle. Was tatsächlich eine Rolle spielte war Taehyung. Er stand nämlich nicht weit von mir, lässig gegen den Türrahmen gelehnt und mit seinen Armen vor der Brust verschränkt, während er mich beobachtete.

"Spanner" murmelte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht, zog mir dabei sein Shirt über den Kopf. Mein Altes stopfte ich in den kleinen Rucksack, welchen ich dabei gehabt hatte. Aber das bekam der Ältere nicht mit. Dieser genoss seinen Anblick von einem leicht bekleideten ich. Denn ich zog mir auch eine seiner Boxershorts an, obwohl sie ein wenig groß war. All das beobachtete mein Gegenüber mit einem durchaus aufmerksamen Blick.

"Komm. Sonst jammerst du mich nachher voll, weil du zu spät kommst"

~

This took longer than I planned, sowwyyy