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Er schaute blitzschnell auf und starrte in mein Gesicht. „Willst du das wirklich?", fragte er geschockt.

„Was ich will spielt hier nicht zur Rolle. Es ist besser für uns zwei. Fahr zurück zu Ria und leb dein Leben mit ihr. Ich passe sowieso nicht in dein Promi Leben rein."

Nun stand er wortlos auf und ging zur Tür. Als er die Türklinke in der Hand hatte, schaute er sich nochmal kurz um. Waren das etwas grade Tränen in seinen Augen?! NEIN... bestimmt nicht. Warum auch..

Er ging mit gesenktem Kopf aus dem Zimmer und ließ die Tür ins Schloss fallen.

Nun war er weg.. vielleicht für immer. Ein heulkrampf überkam mich und ich schluchzte in mein Kopfkissen.

Meine Zimmertür öffnete sich erneut und ich hatte schon die Hoffnung, dass Tom nochmal reingekommen wäre. Als sich dann aber mein Bett senkte und sich jemand darauf nieder lies, der mich beruhigend über den Rücken streichelte, merkte ich das es nur Anni sein konnte.

„Ach Süße. Was ist denn passiert? Tom ist grade ohne ein Wort gefahren."

„Er soll zu seiner Ria nach LA fliegen und mich in Ruhe lassen."

„Och Mensch.. kann ich dir noch irgendwas bringen?", fragte Anni.

„Ich würde jetzt gerne alleine sein..."

„Okay, wenn was ist, rufst du ja?"

Ich nickte nur.

Als sie das Zimmer verlassen hatte, setzte ich mich hin und schaute in den Spiegel. Meine Schminke war verlaufen und ich war ein Schatten meines selbst. Wie konnte mich sowas nur so auf der Bahn werfen.

Ohne weiter zu überlegen, stand ich auf ging ins Bad und richtete mich ein wenig. Das Leben geht weiter.. „Andere Mütter haben auch hübsche Söhne.", sagte ich zu mir selbst.

Als ich wieder einigermaßen ansehnlich aussah, machte ich mich auf den Weg Richtung Bowling Center. Zu Hause fiel mir die Decke auf den Kopf. Vielleicht konnte ich mich da etwas Ablenken.

Einige Tage später...

Mein Urlaub neigte sich dem Ende zu. Von Tom hatte ich nichts mehr gehört. Bill sah ich öfters, da er bei Anni war. Mit ihm verstand ich mich weiterhin sehr gut. Gespräche über Tom umging ich, in dem ich rauchen ging oder in mein Zimmer verschwand.

Mein Wecker klingelte.. Oh nee.. Urlaub vorbei. Ich quälte mich aus meinem Bett und machte mich fertig für die Arbeit.

Die Tage verliefen ganz normal und ich verschwendete kaum noch einen Gedanken an Tom.

Als ich freitags nach Hause kam, hörte ich einige Stimmen aus der Küche.

Ich sah Jenny und Sarah dort sitzen.

„Na ihr, wie kommt's das ihr hier seid?", fragte ich in die Runde.

„Och wir dachten mal, dass wir euch einen Besuch abstatten. Gibt's was Neues bei euch?", fragte Jenny.

„Nö.. immer der gleiche Scheiß..", wir lachten. '

„Und bei euch?", stellte ich die Gegenfrage.

„Och.. eigentlich nichts.."

Wir quatschten noch eine ganze Weile und verlagerten unsere Unterhaltung ins Wohnzimmer. Nebenher lief der Fernseher leise.


Ich schaute kurz auf den Flimmerkasten, als sich ein bekanntes Gesicht sah. Ich starrte auf das Bild welches mir bot.

Tom und Ria knutschend auf einer Aftershowparty. Na dann hat er das, was ich ihm gesagt habe ja in die Tat umgesetzt... dachte ich mir nur..

„Chrissi?!", Sarah wedelte mir vor den Augen rum.

„Ja?"

„Ja das ist der heiße Tom Kaulitz... Und er hat 'ne Freundin...", sagte Sarah traurig. Wenn die wüsste.....

„Anscheinend sieht er sehr glücklich aus mit ihr...", antwortete ich gefasst, doch innerlich zerriss das Bild was ich sah mein Herz. Nur nichts anmerken lassen.

„Ich geh eine rauchen.. kommt einer mit?", fragte ich noch damit ich mir den Bericht nicht länger geben musste.

Kurz danach standen wir alle draußen und qualmten und quatschten.

„Wo gehen wir denn heute Abend noch feiern?", fragte Jenny.

„Ich bin raus.. Bekomm noch Besuch.", sagte Anni und grinste über beide Ohren.

„Hm.. sollen wir nicht mal schauen wo in Köln auf den Ringen was läuft?", schlug ich vor.

„Gute Idee.", kam es von den anderen beiden.

Gesagt getan, gegen 22 Uhr trafen wir uns erneut bei uns um vorzuglühen.

Gegen halb12 machten wir uns auf den Weg mim Zug nach Köln zu fahren.

Dort angekommen liefen wir los und fanden ziemlich schnell 'nen netten Club in dem wir uns niederließen. Wir tanzten ausgelassen und der Alkoholpegel stieg ebenfalls.


Gutaussehende Gäste  - 1 -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt