Kapitel 34.

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Inzwischen war die Sonne untergegangen.

Karla balancierte wie ein Kind auf den gefallenen Holzstämmen, von den Palmen und Evil ging extra neben ihr, damit sie nicht ihren Halt verlieren würde und runterfallen würde.
Er wollte nicht, dass sie jetzt plötzlich den Kopf stößt und doch sich eine dumme Verletzung reinzieht.
Seine Frau freute sich richtig und erwiderte sogar selber: "In den Klamotten fühle ich mich, wie ein Teenager! Mit dem Unterschied, dass ich mich viel glücklicher fühle!"
Evil grinste voller Freude und hielt seine Wange, die etwas am glühen war.
Es war schön, sie so zufrieden zu sehen. Irgendwie brachte ihn das wirklich starkes Herzklopfen, während er ihre Hand hielt und fühlte sich sehr warm.
Die beiden gingen den Weg runter zum Strand und sahen schon das klare, blaue Meer im dunkelblauen Himmel, wo schon langsam die Sterne rauskamen.

"Wow..."
Evil war fasziniert und Karla schaute auch kurz hoch und strahlte von den Lichtern.
Seine Frau musterte zu ihm: "Hättest du nur dein Notizbuch mitgenommen. Bestimmt wären da wieder ein paar Sternzeichen."
Evil murrte enttäuscht, was Karla zum kichern brachte.
Beide gingen sie zusammen zum Strand und setzten sich auf einem Stein, wo man gut sitzen konnte.
Der Sand war wieder trocken, aufgrund deshalb, dass die Schmahamas wieder ein wärmeren Tag hatten, bei der Siegesfeier und Evil ließ sogar den Sand in seine Finger spielen.
"Meine Güte ist das aber schnell getrocknet. Ein Wunder, dass das alles kein Glas wird bei dieser Hitze." und Karla nickte.
Er starrte auf das Meer und seufzte erleichternd.
Karla schaute dann auch raus auf das Meer und überlegte...
Sie fühlte sich trotzdem etwas schlecht, was alles passiert ist und saß nur bei ihm. Das Meer rauschte leise und ein bisschen Wind war zu hören.
Sie schloss kurz ihre Augen und hörte vom Wind die Melodie von den Windrichtungen.

Norden, Osten, Süden, Westen...
Die vier Richtungen der Orientierung.
Sie weisen dir den Weg zu deinem Zuhause, oder zu den Welten, die auf dich warten.
Behalte deine Hoffnung immer bei dir.

Das kam Karla im Kopf und sie sammelte sich dann. Sie öffnete ihre funkelnden Augen.
"Evil. Wenn ich jemals irgendwas idiotisches getan hab und ich das nicht mehr weiß, dann bitte... Vergib mir. Das war nie so gemeint."

Karla klang so, als würde ihr ein Stein vom Herzen fallen.
Schmaluten lächelte nur und antwortete brav: "Entschuldigung angenommen! Jeder kann seine Fehler wieder gut machen. Es kommt nur drauf an, wie!" und dann erzählte er weiter.
"Weißt du. Ich nehme mir bis heute noch so sehr übel, dass ich unschuldige einfach getötet hab.
Sie haben das nie verdient, aber standen irgendwie trotzdem im Weg bei meiner alten Mission, den Freedom Squad zu vernichten.
Und... Ich kann ja wegen diesen Vorfällen nicht mal richtig eine Schusswaffe tragen.
Ich weiß wie viel Schaden die anrichten können und ich hab so viele Familien damit gebrochen. Es tut mir bis heute unheimlich leid..."

Seine Frau starrte ihn an und sah fasziniert aus. Sie merkte auch, dass sie bei dem Illuminaten Thema überreagiert hatte. Sie wusste einfach nicht, wie sie reagieren sollte.
Und dazu konnte sie selber ja auch so gut töten wenn sie wollte, aber es waren halt auch immer die Schuldigen. Karla hörte weiter zu.

"Und genau deswegen, wollte ich dir nie davon erzählen. Besonders nachdem du davon erzählt hast, dass die Illuminaten dir deine Familie genommen haben.
Ich hab vielleicht nicht deine Familie umgebracht, aber ich hab sowas in der Richtung getan.
Ich wollte das nicht... Ich war manipuliert und..."
Evil bekam starke Tränen und gerade als er weiter reden wollte mit seiner zittrigen Stimme, hielt Karla seine Hand und sie antwortete: "Sie werden dir vergeben. Und ich vergib dir und nehme dir deine Notlügen nicht übel..."

Er drehte hastig den Kopf zu ihr, starrte sie komplett fassungslos an und sein Mund zitterte sogar.

Sie beide starrten sich tief in die Augen, um sich zu beruhigen.
Evil fing dann sogar an mit den Tränen nervös zu lachen. Das lachen wurde zu weinen.
Er heulte dann los und brach bei Karla zusammen. Seine Frau umarmte ihn nur und sagte ihm selber sogar "Lass einfach alles raus... Es ist das beste, was du tun kannst."
Er winselte und schrie sich förmlich bei ihr aus und fühlte sich erleichtert, während Karla ihn einfach umarmte und breit lächelte.
Gerade als Schmaluten sich sogar kurz wieder aufrappeln wollte, brach er wieder zusammen und schluchzte stark. Er fühlte sich erlöst.

EVIL PALUTEN FREEDOM - DIE SAGE DER SCHMAHAMAS (Livegone AU Band 2.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt