Ich genoss seine Berührungen. Wie seine warme große Hand erst meine Brust umfasste. Sanft und zärtlich. Er dann wieder kurz losließ, um mit seinen Fingern über meine Brustwarzen zu streichen. Noch mehr als sonst, schickte jede seine Berührungen Schauer über meinen Körper. Es war mir als wäre ich im siebten Himmel, als seine Hand an meine Seite wanderte und mich plötzlich kitzelte. „Lucas!", es war schwierig leise zu bleiben, um Bailey nicht zu wecken. Schon lag seine Hand wieder auf meine Brust. „Was denn los Kleines?", war es jetzt an ihm scheinheilig zu fragen.
„Würdest du es bitte unterlassen mich einfach random zu kitzeln?"
„Glaubst du tatsächlich, dass du mich aufhalten könntest?", fragte er schelmisch. Und schon beugte er sich über mich und kitzelte mich am ganzen Körper. Am Rücken gab es lustigerweise eine Stelle, an der es besonders fies war. Grundsätzlich musste ich aber leider feststellen, dass ich einfach überall kitzelig war. Versuchte ich ihn zurück zu kitzeln, war es tatsächlich gar nicht. Erst als ich aus dem Bett plumpste in dem Versuch vor ihm zu fliehen, hörte er auf.
Empört richtete ich mich auf: „Bist du kein Brustmensch oder warum dankst du mir das mit einem Rauswurf aus meinem eigenen Bett?"
Sein Lachen war angenehm tief und leise: „Klar mag ich Brüste, aber dich zu ärgern macht mir beinahe noch mehr Spaß!"
„Lässt du mich dann jetzt in Ruhe oder muss ich auf dem Sofa schlafen?"
Gnädig hob er die Decke an: „Ich werde versuchen mich zurückzuhalten."
„Danke. Ich hole mir aber kurz was zu trinken.", von dem Lachen war mein Hals ganz trocken geworden. Hoffentlich war Bailey nicht wach geworden.
Ich schaltete die Nachttischlampe an und huschte schnell in die Küche, um eine Flasche Wasser zu holen. Wieder zurück, setzte ich mich im Schein der Lampe auf die Bettkante und trank in großen Schlucken. Von hinten schlang Lucas seinen warmen Arm um mich: „Hast du das tolle Nachthemd für mich angezogen?"
Spielerisch boxte ich ihm gegen den Oberarm: „Das wünscht du dir wohl!" Dann legte ich mich hin und kuschelte mich in seine Umarmung. Wie konnte ich mich nach diesem überaus unfairem Angriff so sicher in seinen Armen fühlen. Nie hatte ich mich so sicher und wohl gefühlt. Nur... „Was ist das zwischen uns Lucas?"
Auf meine Frage folgte ein langes Schweigen. War er vielleicht eingeschlafen: „Lucas?"
Er zog mich näher an sich: „Zwei Freunde, die Spaß haben. Was sonst?"
Es schien, als wäre die Sache damit für ihn geklärt. Nicht allerdings für mich. Ich mag es sicher zu wissen, woran ich bin. Besonders wenn es so zerbrechlich und vergänglich wirkt.
„Also eine Freundschaft Plus?", hakte ich nach.
„So kann man es wohl nennen. Rein freundschaftlich. Ohne weitere Hintergedanken."
„Okay." Okay. Damit war es wohl klar, woran ich an ihm war.
„Brauchen wir Regeln?", ich konnte das Thema nicht sein lassen. Seine Nähe war mir wichtig. Seine Freundschaft nochmal mehr.
„Ich denke wir sollten es nicht unnötig kompliziert machen. Mach dir nicht so viele Gedanken Mara. Wenn einer von uns das Gefühl hat wir gefährden unsere Freundschaft, dann beenden wir es. Fertig."
Sein Tonfall machte klar, dass weiter über Regeln sprechen zu wollen es kompliziert machte. Ich seufzte: „Okay." Dann knipste ich die Nachttischlampe aus und nahm mir vor nicht weiter darüber nachzudenken und es am Ende vorzeitig zu beenden, sondern zu genießen, was ich von ihm bekam.
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Be my Peter Pan
Novela Juvenil~Der zweite Teil zu "I'm your Robin Hood"~ Alles scheint perfekt, bis die Beziehung zwischen Mara und Joey zu bröckeln beginnt. Ergreift Lucas seine Chance und es kommt zum erwartenden Happy End? Reise mit Mara und Lucas durch die Welt und erfahre...