Kapitel 15 - Wie so eine kleine Familie

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Hallöle<3

Endliiiich langes Wochenende, yas, omg *.*

Endlich wieder Zeit zum Schreiben, hab nämlich nix zum lernen, trolololololo *-*

Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel<3

ich liebe euch<3

~Music;*



Die Vorbereitungen waren vorbei. Gemeinsam mit der Gang saß ich in der alten Fabrik. Lux hatte Chips und andere Knabbereien besorgt und stellte sie nun in die Mitte unserer Runde. JJ steckte Boxen an die Stereoanlage an, die in einer Ecke stand.

„Was wollt ihr hören?", fragte er.

„Das hier", sagte Sammy und hielt eine CD in die Höhe.

„Was ist das?"

„Jessie J."

Ich sah wie der Dunkelhäutige die Augen verdrehte, Sammy das Album aus der Hand nahm und die CD einlegte und aufdrehte.

„Sammy ist ein richtiger Jessie J Fan", sagte Ginger zu mir.

„Sie ist einfach eine der besten Sängerinnen und ihr Aussehen ist einfach top", rechtfertigte sich die Schwarzhaarige.

"Da muss man ihr recht gaben", meinte Brian und ließ sich in die Kissen der Couch sinken.

„Willst du nicht mal was essen?", fragte Lux, als sie bemerkte, dass ich mir noch nichts genommen hatte.

„Nein danke", lehnte ich ab.

„Warum nicht? Muss du auf deine Linie achten, oder was?", wollte Ginger wissen.

Ich lachte auf. „Nein. Aber ich mag sowas nicht so", gab ich zu.

„Was bist du denn für eine?", fragte Lux und sah mich verstörend an. Ich musste laut loslachen.

„Bin mehr so der Typ für Schokolade", sagte ich und lächelte.

„Sagt mal", wechselte Cameron das Thema, „wisst ihr, wann wir die erste Probe haben? Also die richtige Probe."

„Freddy hat irgendetwas von in zwei Tagen gesagt", sagte Ginger.

Ich fühlte mich plötzlich irgenwie ausgeschlossen, immerhin tanzte ich ja nicht bei dem ‚One Month a Year' mit. Aber ich fühlte mich trotzdem gewollt. Und wie schon einmal, bemerkte ich, dass ich mich früher bei Costa nie so gefühlt hatte, aber trotzdem habe ich ihn in irgendeiner Weise geliebt und trotzdem hatte er mir mit seiner Aktion so das Herz gebrochen. Meine gute Laune verschwand in den Keller, der Grund, warum ich hier nach New York geflogen bin, war jetzt wieder in meinem Kopf und die trieb mir die Tränen in die Augen. Ich fragte mich, warum Costa mir die Flucht ermöglicht hatte und auch, ob er auch Cody gesagt hatte, dass er abhauen soll. Was jetzt mit Jespa war? Ob er im Jugendgefängnis saß? Zu viele Fragen, aber keine Antworten.

„Hey, du", schrie mir jemand ins Ohr. Ich zuckte erschrocken zusammen und sah diese Person an. Lux. Die Blondine starrte mich mit ihren kristallblauen Augen an.

„Was gibt's?", fragte ich zögernd und rückte ein Stück von ihr Weg.

„Wir haben dich etwas gefragt?"

„Sorry, war nicht so ganz da."

„Ja, das hat man gemerkt."

„Kannst du es wiederholen?"

„Ich fragte, ob du so nett wärst, dir nochmal unsere Choreographie anzusehen und uns zu sagen, was wir verbessern können."

Ich nickte nur, sie hatte mich einfach total erschreckt.

„Na dann, gehen wir", meinte JJ und half mir auf die Beine. Wir gingen in den Nebenraum, wo ich mich wieder auf die Couch pflanzte und mich auf die Bewegungen konzentrierte. Mir fielen aber keine Fehler auf. Alles gut so wie es war. Lux zog ihre Schultern nicht hoch und auch alle anderen hatten ihre Bewegungen verbessert.

Ich klatschte begeistert in die Hände.

„Das war klasse", sagte ich.

„Wie war mein Solo?", wollte die Blonde sofort wissen.

„Du warst super", lächelte ich.

Cam warf sich zu mir auf die Couch. „Du hast ein gutes Auge", sagte er.

„Dankeschön?", antwortete ich fragend.

Er antwortete nicht. Lux, Ginger, JJ, Brian und Sammy quetschten sich zu uns dazu und wir saßen einfach nur da und schwiegen uns an. Es war eine angenehme Stille. Eigentlich hatte ich Platzangst, aber ich genoss diese Nähe, ich fühlte mich sicher und beschützt. Lux machte sich breit und drückte mich immer näher an Cam, was mir ziemlich unangenehm war. Ich lag schon halb auf ihm, als Lux endlich näher zu Ginger rückte, ich mich bei ihm entschuldigte und wieder etwas Abstand zwischen uns brachte. Er sah mich an, ich sah beschämt weg und er lachte auf. Ich hatte das Gefühl, dass sich mein Charakter verändert hatte, seitdem ich hier war, auch wenn es nur ein paar Tage waren. Ich kam mir selber so schüchtern vor, vielleicht lag es nur daran, dass die Leute neu waren, aber ich fühlte mich hier trotzdem irgendwie wie zuhause, womöglich wegen Lux' Eltern, weil sie die besten Freunde meiner Mom waren. Erneut kam Trauer in mir hoch. Ich vermisste meine Eltern schrecklich. Wie gerne ich ihnen jetzt mitteilen würde, dass ich neue Freunde gefunden und ihre besten Freunde getroffen hatte. Ich würde ihnen so gerne alles erzählen, vor allem, warum ich überhaupt hier bin. Meine Mutter würde mich dann in die Arme nehmen und mich trösten. Wahrscheinlich würde sie mir sagen, dass nicht alles mit einem Happy End enden kann. Oder vielleicht hätte sie mich gefragt, warum ich mit solchen Typen wie Costa, Cody und Jespa abhing. Ich weiß es nicht. Es ist schon so lange her, dass ich mit meiner Mom und meinem Dad geredet habe. Wie gerne ich sie wiedersehen würde.

Ich spürte, wie die Tränen in mir hinaufkletterten und drückte meine Finger in meine Augenwinkel. Stark versuchte ich die Tränen mit Schlucken aufzuhalten. Ich wollte und durfte nicht weinen. Nicht vor der Gang. Keine Schwäche zeigen. Bloß nicht. Ich konnte hier aber nicht abhauen. Ich lehnte mich mit geschlossenen Augen, tief ein und aus atmend zurück. Meine Sicht war verschwommen, als ich meine Augen wieder öffnete. Ich konnte kaum was erkennen. Ich wischte mir einmal über die Augen und dachte, dass ich normal aussehen würde, aber dabei hatte ich vergessen, dass Lux ja Gedanken lesen konnte.

„Was ist los?", fragte sie und legte einen Arm um mich.

„Nichts", sagte ich und rang mir ein Lächeln ab.

„Leute", sagte sie, „schaut sie mal an und sagt mir dann ob sie glücklich ist."

„Nein", meinten alle im Chor. Mein Lächeln verschwand.

„Ich will nicht darüber reden", sagte ich dann traurig.

„Wir verstehen, wenn du nicht darüber reden möchtest und das akzeptieren wir auch, aber wir wollen alle, dass du weißt, dass du mit allem zu uns kommen und uns vertrauen kannst. Wir sind eine Gruppe, so eine kleine Familie, also wenn dir was auf dem Herzen liegt, dann kannst du es uns erzählen. Auch wenn es was total Irres ist, wir hören dir immer zu, wir sind immer da und du kannst immer dein Herz bei uns ausschütten, okay?" Lux sah mir tief in die Augen. Ich presste meine Lippen so fest wie möglich zusammen und wischte mir mit dem Handrücken über die Augen. Eine winzige Tränen stahl sich aus meinem Augenwinkel. Lux legte ihre Arme um mich und zog mich an sich, sodass wir beide quer über Sammy, Ginger, Brian und JJ lagen.

„Es ist unfassbar, wie wichtig du mir in diesen paar Tagen, die wir uns jetzt schon kennen, geworden bist", flüsterte sie dann. 

Because I Dance (Fortsetzung von Born to Dance)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt