Kapitel 6

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‚‚Bist du betrunken?'', fragte ich direkt.
‚‚Ich doch nicht'', lachte er und flog dabei fast um. Oh mein Gott, Paul ist steinhagelvoll. Das kann doch nicht sein ernst sein.
‚‚Wieso hast du dich betrunken?'', fragte ich nun etwas lauter. Es ist noch nie seine Art gewesen, sich ohne Grund zu betrinken. Außer es steigt mal eine Party.
‚‚Das geht dich nichts an!'', zischte er nun auch sauer.
‚‚Ich bin deine Schwester, natürlich geht es mich etwas an!'', sagte ich laut.
‚‚Jaja'', meinte er nur und ging hoch in sein Zimmer.
Das kann doch nicht sein Ernst sein. Kopfschüttelnd ging nun auch hoch in mein Zimmer, da es schon ziemlich spät war.
In meinem Zimmer angekommen, zog ich mich schnell um und ging dann ins Bett.
Ich lag einfach nur da und starrte an die Decke. Mich beschäftigten ein paar Fragen. Wie soll ich mit Harry morgen umgehen? Er hatte mich ja geküsst. Wie werden seine Freunde sein? Werden sie nett sein? Von Paul habe ich mal gehört, dass sein bester Freund Louis heißt.
Vom ganzen Denken, bekam ich schon Kopfschmerzen. Ich legte mich in eine angenehme Schlafposition und schlief auch dementsprechend schnell ein.

~~~

Schweißgebadet und weindend wachte ich wieder mitten in der Nacht auf. Ich hatte mal wieder einen Alptraum. Diesen einem Traum, der mich schon so lange verfolgte.
Meine Zimmertür ging auf und mein Bruder stürmte hinein. Er hat wohl seinen Rausch aus geschlafen.
Er kam zu mir ins Bett nahm mich in den Arm. Ich schluchtze und klammerte mich an seinem T-shirt fest. Paul hat eine Hand an meinen Rücken und mit der anderen strich er mir beruhigend über meinen Hinterkopf. Eins ist klar: Ich hatte den besten Bruder der Welt. Er ist alles für mich.
‚‚Er tut mir so leid Paul'', schluchtze ich und entfernte mich von ihm. ‚‚Ich weiß, ich bin keine gute Schwester, aber...'', weiter kam ich nicht, denn Paul unterbrach mich.
‚‚Du bist die beste Schwester der Welt, Mia. Denk niemals, dass du keine gute Schwester, denn du bist die beste. Die allerbeste um genau zu sein.'', sagte er und lächelte mich warm an. ‚‚Manchmal bist du aber etwas schwierig'', fügte er lachend hinzu. Ich lachte auch und schniefte gleichzeitig.
‚‚Ich hab dich lieb, Brüderchen.'', sagte ich leise und schlang meine Arme um seinen Hals.
Er erwiederte meine Umarmung und murmelte leise in meim Ohr: ‚‚Ich hab dich auch lieb, Schwesterchen.''
Wir lösten uns voneinander und legten uns zusammen in mein Bett. Er hielt mich fest in seinen Armen und mir über das Haar. Im seinen Armen schlief dann ein.

Als ich das nächste mal aufwachte, war es schon hell. Ich schielte auf meinen Wecker, um herauszufinden wie spät es war. Es war schon 11.00 Uhr. Ich wollte aufstehen, aber wurde von etwas oder jemanden wieder runter gedrückt. Ich sah nach links und entdeckte Paul. Ah, jetzt kam mir die Nacht wieder in den Sinn. Alptraum, Tränen, Paul. Es war wieder eine Schlimme Nacht, aber zum Glück hatte ich Paul. Wenn Paul nicht wäre, hätte ich das nicht jede Nacht durch gestanden.
Paul wachte auch langsam auf und sah mich an. Ich lächelte leicht und er erwiederte es.
‚‚Wollen wir frühstücken?'', fragte Paul und gähnte einmal.
‚‚Klar'', meinte ich nur und stand auf. Ich ging das Bad und putzte mir erstmal die Zähne, dann machte ich mir einen Zopf und ging in mein Zimmer um mich um zuziehen. Ich zog mir eine Leggins und einen Hoodie an und ging dann runter zu Paul, der bereits schon am gedeckten Tisch saß. Wir aßen schweigend unser Frühstück, aber ich hielt es nicht mehr aus und musste fragen.
‚‚Warum hast du gestern getrunken Paul?''

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