Kapitel 22

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‚‚Ich komme ja schon", schrie ich und zog mir noch schnell meine Schuhe an. Ich ging raus zu Paul, der im Wagen auf mich wartete. Gestern ist nicht mehr viel passiert. Paul und ich sind auf dem Sofa zusammen eingeschlafen und ich hatte die Nacht wieder einen Albtraum, aber Paul war da und hat mich getröstet.

Wir kamen an einem alten Flughafen an, denn hier sollte das Autorennen stattfinden. Wir liefen ein ganzes Stückchen, weil der Flughafen riesig war. Gerade noch rechtzeitig kamen wir an, denn der Countdown fing an und alle zählten mit.

‚‚Komm schon", flüsterte Paul neben mir, als Zayn losfuhr.
Zayn lag vorne. Ich bewunderte Zayns Auto. Es war echt schön.
Noch ungefähr 15 Meter bis zum Ziel. Im letzten Moment gab der Gegner noch einmal richtig Gas und Zayn bemerkte es zu spät, sodass er verlor.
‚‚Scheiße", schrie Paul und ging wutentbrannt auf Zayn zu, der gerade mit niedergeschlagendem Gesichtsausdruck aus dem Auto stieg.

Ich ging langsam hinterher und beobachtete das Ganze. Harry, Niall und Louis kamen auch auf uns zu. Wo Liam ist weiß ich nicht. Zayn und Paul stritten sich sehr laut. Paul sagte, dass er alles falsch gemacht hätte und ich wollte dazwischen gehen, aber er drückte mich grob wieder zurück. Harry, Louis und Niall standen kommentarlos daneben. Ich sah zu Harry, aber er wich meinem Blick aus. Toll. Mir wurde das zu blöd, also ging ich weg und stellte auf einen leeren Platz. Ich beobachtete Zayn und Paul. Paul fing an Zayn zu schubsen und ich wollte gerade wieder hingehen, als sich mir 5 große, starke Männer in den Weg stellten.

‚‚Na, was sucht so ein unschuldiges, kleines Mädchen denn hier?", fragte mich ein sehr großer Mann, der echt sau viele Muskeln hatte.

‚‚I-ich.. äh..", Hilfe suchend sah ich mich um, aber die Männer versperrten mir die Sicht. Ich bekam Angst.

‚‚Warum gehen wir nicht zu mir und haben ein wenig Spaß?", fragte mich jetzt ein etwas kleinerer, hatte aber trotzdem viele Muskeln. Er legte sein Hand auf meinen Hals und fuhr mit dieser immer weiter runter. Mein Körper fing an zu zittern und Tränen stiegen mir in die Augen. Ich wollte zu Paul, aber er stritt sich bestimmt immernoch mit Zayn.

‚‚Lasst mich bitte in Ruhe", flüsterte ich leise und die ersten Tränen liefen. Sein Hand war an meinen Busen angekommen, aber ich schlug sie weg. ‚‚Lasst mich in Ruhe!", ich schrie jetzt, in der Hoffnung, dass irgendwer auf mich Aufmerksam wurde.

‚‚Halt die Klappe", zischte der größte von allen und hielt mir meinen Mund zu. Ich fing richtig an zu weinen. Ich will hier weg. Warum hilft mir denn keiner? Oder ist das normal, was die hier anziehen?

Der, der mir den Mund zu hielt, zog mich langsam mit. Raus aus der Menge. Ich wehrte mich, aber ich hatte null Chance gegen diesen Wonneproppen.
Ich versuchte es nochmal und schaffte es mich kurz um zu drehen. Ich sah zu Paul, in der Hoffnung er würde mich sehen, aber er sah ganz wo anders hin. Ich wollte mich wieder umdrehen und in dem Moment sah Harry in meine Richtung. Ich versuchte zu schreien aber es klappte nicht. Als Harry sah, was sich hier gerade abspielte, schrie er Paul irgendetwas zu aber ich wurde schon wieder umgedreht und weiter gezerrt.
Ich biss diesem Jungen, sehr stark in die Hand und er nahm seine Hand schnell von meinem Mund weg.
‚‚Shit!", schrie er und sah auf sein Hand, die leicht blutete.
Als nächstes spürte ich seine Faust in meinem Gesicht, wie mein Körper zur Seite flog und ich mit meinem Gesicht auf dem Asphalt aufkam. Mein Gesicht fing an zu brennen und aus meiner Nase floss Blut. Sehr viel Blut. Ich fasste mir an meine Lippe und bemerkte, dass sie aufegplatzt war. Ich schrie auf weil alles schmerzte.

Ich wollte versuchen auf zu stehen, aber er tritt mir in meine Magengrube, sodass ich gleich wieder auf dem Boden lag. Ich schrie und weinte. Wo blieb Harry? Ich sah nach oben und sah, dass Harry versuchte Paul was zu erklären und immer in meine Richtung zeigte. Paul schien genervt zu sein und hörte nicht richtig zu. Stattdessen sprach er mit Zayn. Ich flehte Harry innerlich an, dass er herkommem sollte. Harry brüllte meinen Bruder weiterhin voll. Wieso schrien sie sich an und halfen mir nicht? Der Typ tritt mir noch einmal in meinen Magen. Ich schrie so laut ich konnte.
Paul drehte sich dann irgendwann genervt um, in die Richtung wo Harry zeigte, und erblickte mich blutend, schreiend, zusammengekauert und weinend am Boden.

Fast & Furious >Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt